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Städtisches Gas- und Wasserwerk Elberfeld, Pumpwerk Benrath
Firmenname | Städtisches Gas- und Wasserwerk Elberfeld, Pumpwerk Benrath |
Ortssitz | Düsseldorf |
Ortsteil | Benrath |
Straße | Am Trippelsberg 3 |
Postleitzahl | 40589 |
Art des Unternehmens | Wasserwerk |
Anmerkungen | Vorgabe in [Kuhn-Dampfmaschinenliste (1889)]: "Gas- und Wasserwerk Elberfeld, Pumpwerk Bensath" - mit Sicherheit "Benrath" gemeint, das 1879 als Wasserwerk für Elberfeld in Betrieb ging. Liegt am rechten Rheinufer, nahe der Benrather Schloßallee. Seit 1954 auch linksrheinisch Wassergewinnung durch die "Niederrheinisch-Bergische Gemeinschaftswasserwerk GmbH", Fördert bis zu 3.000 cbm Rohwasser aus dem Rhein (2003: 8,7 Mio cbm). Uferfiltration plus Filterung durch Aktivkohle, mit Enthärtungsanlage durch Kalkmilch zur Enthärtung auf mittlere Härte |
Quellenangaben | [Kuhn-Dampfmaschinenliste (1889)] http://www.wsw-online.de; http://www.stadtnetz-wuppertal.de/article19782_4520.html |
Zeit |
Ereignis |
1869 |
In den Schwesterstädten Elberfeld und Barmen macht man sich Gedanken über eine gemeinsame, zentrale Wasserversorgung. Wegen der zu starken Verunreinigung durch Industrieabwässer, die auch das Grundwasser belasten, kommt eine Entnahme aus der Wupper nicht in Frage. Möglich erscheint der Wasserbezug aus der Ruhr oder aus dem Rhein. |
05.1874 |
Ein Gutachten sieht vor, daß in Düsseldorf-Benrath Brunnenwasser gefördert und durch eine Rohrleitung über Hilden und Haan zu einem Reservoir auf der "Polnisch Mütz" gepumpt und von dort nach Elberfeld weiter geleitet werden soll. Von einem Wasserbehälter auf dem Grünewalder Berg aus sollen die niedriger gelegenen Stadtteile von Elberfeld und Barmen und von einem weiteren Behälter auf der Hardt die höher gelegenen Stadtteile versorgt werden. - Der Plan scheitert jedoch an der unterschiedlichen Geologie von Elberfeld und Barmen, denn deswegen soll Barmen finanziell stärker beteiligt werden als Elberfeld, da längere Wege und größere Höhenunterschiede überwunden werden müssen. |
31.10.1876 |
Der Elberfelder Stadtrat beschließt, das ursprünglich gemeinsam mit Barmen vorgesehen Projekt eines Wasserwerks in einer auf die Elberfelder Bedürfnisse reduzierten Version umzusetzen. Finanziert wird das Bauvorhaben unter anderem durch die Ausgabe von Stadtobligationen.
Die Stadt Elberfeld erwarb zunächst eine etwa 3,5 Hektar große Fläche an der großen Rheinschleife bei Benrath. |
Herbst 1877 |
Es wird mit dem Abteufen der ersten Brunnen am Rheinufer begonnen. |
1879 |
Aufstellung der 1099 PS starken Dampfmaschinenanlage, die das Wasser aus den Brunnen fördern und durch eine Druckrohrleitung 180 Meter höher zum Behälter Bolthausen pumpen soll. |
29.04.1879 |
Fertigstellung der fast 17 km langen Wasserleitung nach Elberfeld. Erstmals kann Wasser nach Bolthausen geleitet werden. |
04.05.1879 |
Es kann Wasser vom Behälter Bolthausen nach Elberfeld geleitet werden. |
15.10.1879 |
Einweihung des Städtischen Wasserwerks Elberfeld am Rheinufer in Düsseldorf-Benrath durch Oberbürgermeister Adolph Hermann Jäger |
25.04.1889 |
Bestellung einer Dampfpumpmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg |
1893/1896 |
Verlegung einer zweiten Druckrohrleitung nach Bolthausen |
1898 |
Es wird aus insgesamt neun Brunnen Wasser gefördert. - Das Wasserwerk Benrath versorgt bald nicht nur Elberfeld, sondern auch Vohwinkel, Sonnborn, Hahnerberg, Gräfrath, Haan, Hilden und teilweise auch Neviges und Benrath selbst mit Trinkwasser. |
1926/1931 |
Das Wasserwerk wird umfassend modernisiert und beträchtlich erweitert. Insgesamt 22 Röhrenbrunnen entstehen, und die alten Dampfmaschinen werden durch elektrisch betriebene Anlagen ersetzt. |
12.1963 |
Aufsichtsrat der WSW beschließt, in Benrath eine Aufbereitungsanlage zur Entfernung von Geruchs- und Geschmacksstoffen zu errichten. |
1967 |
Die Aufbereitungsanlage zur Entfernung von Geruchs- und Geschmacksstoffen geht mit sieben Filtern in Betrieb. - Sie wird in den 1970er Jahren auf 16 Filter erweitert. |
1976 |
Inbetriebnahme einer Anlage zur Aufbereitung der bei der Filterung eingesetzten Aktivkohle |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Trinkwasser |
1879 |
Beginn der Förderung |
2012 |
in Betrieb |
Um 2012: max. 3 Mio cbm/h = 1/3 des Wuppertaler Bedarfs |
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfpumpmaschine |
25.04.1889 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1879 |
Nebenwerk |
danach |
Wuppertaler Stadtwerke AG (WSW) |
seit 1879 in Betrieb |
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