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Straßenbahn Groß-Lichterfelde
Firmenname | Straßenbahn Groß-Lichterfelde |
Ortssitz | Berlin |
Ortsteil | Lichterfelde |
Postleitzahl | 1220x |
Art des Unternehmens | Straßenbahn |
Anmerkungen | [Kuhn]: "Elektrische Bahn Lichterfelde" (1881 als "Elektrische Eisenbahn in Lichterfelde" von Siemens & Halske erbaut). Angelegt auf der Trasse der Material- bzw. Pferdebahn des Besitzers des Ritterguts Lichterfelde, Johann Anton Wilhelm Carstenn. Meterspurige Straßenbahn in den späteren Berliner Ortsteilen und -lagen Lichterfelde, Lankwitz, Steglitz, Südende und Mariendorf. Spannung anfangs 180 V (Stromzuführung über die isolierten Fahrschinen) und Stromlieferung (12 - 15 PS Nennleistung) von der Betriebsdampfmaschine des Wasserwerks Lichterfelde; ab 1893 Oberleitungsbetrieb 500 V. |
Quellenangaben | [Kuhn-Dampfmaschinenliste (1894)] https://de.wikipedia.org/wiki/Straßenbahn_Groß-Lichterfelde |
Zeit |
Ereignis |
15.04.1881 |
Die erste elektrische Bahn beginnt in Groß-Lichterfelde bei Berlin den Probebetrieb. Die Bahn war von der Firma Siemens & Halske gebaut worden. |
12.05.1881 |
Es finden Probefahrten statt. Werner von Siemens schreibt, daß die Zuschauer besonders überrascht sind, als der Wagen sich sofort mit ca. 30 km Geschwindigkeit in Bewegung setzt. |
15.05.1881 |
Die Straßenbahn wird als erste elektrische der Welt, erbaut von Siemens & Halske, offiziell eröffnet. Die Stromzuführung erfolgt anfangs durch die Schiene. Die erste Strecke führt von Groß-Lichterfelde (Anhalter Bahnhof) zur Haupt-Kadettenanstalt. |
16.05.1881 |
Siemens eröffnet die Straßenbahn als erste elektrische Bahn für Dauerbetrieb. Die Energiezuführung erfolgt über die Schienen. Die Strecke ist 2,5 km lang und verbindet den Bahnhof Lichterfelde der Anhaltischen eisenbahn mit der Kaupt-Kadetten-Anstalt in Berlin. Mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h befördert sie in den ersten drei Monaten über 12.000 Personen |
15.05.1882 |
Die Bahn (Länge 2,5 km, von der Kadettenanstalt zum Bahnhof) wird nach einjährigem Probebetrieb für den allgemeinen Publikumsverkehr übergeben. - Sie ist noch bis 1920 in Betrieb. |
1890 |
Die Straßenbahn wird anläßlich ihrer Verlängerung von von Stromschienen- auf Oberleitungsbetrieb umgestellt |
12.08.1890 |
Die erste elektrische Straßenbahn in Lichterfelde wird bis Bahnhof Groß-Lichterfelde verlängert. Dies ist die erste Strecke mit Bügelstromabnehmer im Stadtbereich von Berlin. |
01.01.1893 |
Stilllegung des Streckenabschnittes zwischen Anhalter Bahnhof und Giesensdorfer Straße als Vorbereeitung für den Bau des östlichen Streckenabschnittes in die Wilhelmstraße, um das Rathaus und das Gymnasium anbinden zu können. |
20.02.1893 |
Der östliche Streckenabschnitt in die Wilhelmstraße zur Anbindung des Rathauses und des Gymnasiums wird in Betrieb genommen. |
06.09.1894 |
Bestellung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
04.03.1895 |
Inbetriebnahme der Linie Anhalter Bahnhof – Berliner Straße – Bahnhof Steglitz |
07.03.1895 |
Inbetriebnahme der Linie Giesensdorfer Straße Ecke Chausseestraße – Bahnhof Steglitz |
16.03.1895 |
Inbetriebnahme der Linie Bahnhof Steglitz – Bahnhof Südend |
08.04.1895 |
Bestellung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
01.04.1906 |
Die vier Straßenbahnstrecken Lichterfelde-Ost - Kadettenanstalt, Lichterfelde-Ost - Stahnsdorf, Lichterfelde - Mariendorf und Steglitz - Grunewald werden durch den Kreis Teltow unter dem Namen Teltower Kreisbahnen übernommen (Kreistagsbeschluß vom 10. Februar 1906). |
14.02.1930 |
Einstellung des meterspurigen Straßenbahnverkehrs |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Straßenbahnbetrieb |
1881 |
Beginn |
1930 |
Ende Meterspurbetrieb |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
09.1894 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Dampfmaschine |
08.04.1895 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
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