|
Theodor Scheuffelen jr.
Firmenname | Theodor Scheuffelen jr. |
Ortssitz | Ebersbach (Fils) |
Postleitzahl | 73061 |
Art des Unternehmens | Tuchfabrik |
Anmerkungen | Seit 1922 Aktiengesellschaft; seit 1923: "Thomas Scheuffelen Aktiengesellschaft" (s.d.). |
Quellenangaben | [Masch.-Fabr. Esslingen-Dampfmaschinenliste (1925)] [Reichs-Adreßbuch (1900) 3722] Auskünfte Stadtarchiv Eislingen (XI.2002) |
Hinweise | Herzlichen Dank an Herrn Haußmann vom Stadtarchiv Eislingen für seine Auskünfte zur Energiegeschichte dieses Unternehmens! |
Zeit |
Ereignis |
1862 |
Auf der Suche nach Grundstücken mit vorhandener Wasserkraft wird der Göppinger Tuchfabrikant Thomas Scheuffelen östlich von Ebersbach am inneren Mühlkanal fündig. Er erstellt im Hölzernen Rain den ersten Ebersbacher Industriebetrieb, eine Wollspinnerei, mit einer Wasserkraftanlage, die von zwei Wasserrädern angetrieben wird. Als er der Wehrgemeinschaft der Werkbesitzer am inneren Mühlkanal beitritt, muß er sich vertraglich verpflichten, das Wehr und den Kanal mit instandzuhalten. Außerdem ist es ihm verboten, jemals am gleichen Platz eine Kundenmühle, eine Säge- oder Ölmühle zu errichten |
1880 |
Die beiden bisherigen Wasserräder werden durch ein Poncelet-Rad ersetzt. Das Rad hat einen Durchmesser von 7000 mm, eine Schaufelbreite von 2500 mm und leistet bei einem Gefälle von 1,73 m rund 32 PS. |
Anfang 1890er Jahre |
Der gesamte Fabrikationsbetrieb wird von Göppingen nach Ebersbach verlegt. |
1897 |
Man verläßt sich nicht mehr ausschließlich auf die Wasserkraft, sondern baut an den bestehenden Fabrikbau einen Anbau an, in welchem eine Hochdruck-Lokomobile der Firma Heinrich Lanz, Mannheim mit 22,085 qm Heizfläche und 7 Atü Druck aufgestellt wird. (Auf dem Bauplan des Anbaus befindet sich ein Firmenstempel des Lokomobil-Herstellers mit der handschriftlich eingetragenen Nr. 7083. Es könnte sich dabei eventuell um die laufende Fabrikationsnummer handeln.) |
1918 |
Das Poncelet-Wasserrad wird durch eine Francis-Turbine mit einer Leistung von rund 36 PS bei einer auf 1,95 m erhöhten Fallhöhe am Werk ausgetauscht. |
1921-1922 |
Für Spinnerei und Weberei werden moderne Shedbauten erstellt. |
1922 |
An Stelle des Lokomobil-Anbaus wird ein neuer Anbau an das Fabrikgebäude angebaut und ein feststehender Dampfkessel mit 8 Atü der Firma Assmann & Stockder G.m.b.H., Stuttgart-Bad Cannstatt, mit der Fabriknummer 459 und dem Baujahr 1899 darin aufgestellt. (Eine Genehmigung zum weiteren Betrieb dieses Kessels bis zum 31. August 1932 aus dem Jahre 1929 ist der letzte Hinweis auf diesen Kessel in den Bauakten). |
1922 |
In einen Anbau an die neuen Shedhallen wird eine Lanz-Lokomobile mit 24,6 qm Heizfläche und 10 Atü Dampfspannung aufgestellt. |
1924-1925 |
Ein großes Kessel- und Maschinenhaus mit großem Kamin wird an den neuen Fabrikbau angebaut. In diesem wird ein feststehender Dampfkessel mit 120,9 qm Heizfläche und 16 Atü Dampfspannung aufgestellt. |
1963 |
Die Produktion der Fabrik wird eingestellt |
1967 |
Aufhebung des Wasserrechts zur Nutzung der Wasserkraft |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Tuche |
1900 |
[Reichs-Adreßbuch (1900)] |
1963 |
Ende der Produktion |
|
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
20.12.1912 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Lokomobile |
1897 |
Heinrich Lanz Aktiengesellschaft |
Lokomobile / Kessel |
1899 |
Assmann & Stockder KG, Maschinenfabrik |
Lokomobile |
1904 |
Heinrich Lanz Aktiengesellschaft |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1923 |
Umbenennung |
danach |
Thomas Scheuffelen Aktiengesellschaft |
|
|