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Birkel Söhne, Eierteigwarenfabrik
Firmenname | Birkel Söhne, Eierteigwarenfabrik |
Ortssitz | Endersbach (Rems-Murr-Kreis) |
Postleitzahl | 71384 |
Art des Unternehmens | Teigwarenfabrik |
Anmerkungen | Bis 1909: Remsmühle, dann an Birkel, dann dort die gesamte Nudelfabrikation. 1940: "Schwaben-Nudelwerke B. Birkel Söhne". Ab 1991: "Birkel Sonnen-Bassermann GmbH" (s.d.) und 1998 Aufgabe des Werks; im Jahr 2010 wurden 20.000 qm von der Stadt Weinstadt ersteigert. |
Quellenangaben | [Dampfmaschinenliste Kuhn/ME, Fabr.-Nr. 1940] |
Zeit |
Ereignis |
1909 |
Das Schorndorfer Unternehmen kann die bisherige Remsmühle in Endersbach hinzukaufen. Die gesamte Nudelfabrikation wird alsbald dorthin verlegt. |
1950 |
Die Teigwarenherstellung wird auf Vollautomatisierung umgestellt |
1954 |
Birkel übernimmt die Firma J. F. Schule in Plüderhausen, eine der ältesten Nudelmarken Deutschlands |
1954 |
Übernahme der Nudelfabrik J. F. Schüle in Plüderhausen |
1977 |
Einführung der Nudelsoße "Nudel up" |
1980 |
Ãœbernahme der "TAG Nahrungsmittel GmbH" in Mannheim |
1980 |
Einführung der Birkel-"Minuto"-Instant-Suppen |
1982/1983 |
Expertisen eines Stuttgarter Lebensmittelchemikers aus den Jahren 1982 und 1983 ist zu entnehmen, daß bei diversen "7-Hühnchen"-Produkten des schwäbischen Nudelherstellers "Frisch-Vollei" der Firma R., der große Mengen Schlachtabfälle bezogen hatte (geschlachteten Hühnern waren Eier entnommen worden - teilweise mit herausgerissenem Eileiter), verwendet worden war. |
17.11.1984 |
Der Stuttgarter Gutachter teilt der Birkel-Geschäftsleitung mit, daß der "Frisch-Vollei"-Lieferant R. von allen Belieferungen ausgeschlossen werden sollte, da dieser Schlachtabfälle von Hühnern bezogen hatte. |
15.08.1985 |
Das Stuttgarter Regierungspräsidium warnt öffentlich vor fünf "mikrobiell verdorbenen" Birkel-Produkten. In den "7-Hühnchen"-Produkten waren erhöhte Milchsäurewerte festgestellt worden. - Birkel wird durch Gerichtsbeschluß von 1989 von diesen Vorwürfen entlastet. |
04.1989 |
Rheinland-pfälzische Fahnder durchsuchen das Institut eines Stuttgarter Lebensmittelchemikers, der für Birkel gearbeitet hatte, und stoßen sie nicht nur auf zahlreiche Brut- und Schmutzei-Gutachten. |
1991 |
Die baden-württembergische Landesregierung schließt nach dem "Flüssigei-Skandal" einen 12,8 Millionen Mark teuren Vergleich mit dem Unternehmen. |
2001 |
Anschluß der Möwe Teigwarenfabrik GmbH in Waren (Müritz) mit Birkel und Drei Glocken. Deren addierte Marktanteile kommen nur wertmäßig auf etwa 23 Prozent. Produziert wird an den drei bisherigen Standorten, im Birkel-Werk Mannheim auf der Friesenheimer Insel (205 Mitarbeiter, 200 t Teigwaren/d, 100.000 Becher "Minuto", 75.000 Nudel-Fertiggerichte; Stromverbrauch: 12.000.000 kWh/a, Wasserverbrauch: 70.000 cbm/a), im Weinheimer Drei-Glocken-Werk sowie bei Möwe in Waren. Zusammen sind um 2003 rd. 460 Mitarbeiter beschäftigt, und des werden 110.000 t Nudeln bei einem Jahresumsatz von rd. 150 Millionen Euro produziert. |
01.10.2001 |
Übernahme der Möwe Teigwarenfabrik durch Birkel |
2002 |
Die addierten Marktanteile der Birkel-Gruppe kommen wertmäßig auf rd. 23% mit einem Jahresproduktionsvolumen von rd. 110.000 t und einem Jahresumsatz von ca. 150 Millionen Euro |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Teigwaren |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1891 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Dampfmaschine |
06.1911 |
Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
2001 |
Nebenwerk |
danach |
Möwe Teigwarenfabrik GmbH |
Möwe an Birkel |
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