Zeit |
Ereignis |
1841 |
Johann Michael Ohmeyer aus Feldkirch erhebt Beschwerde wegen verweigerten Müllergewerbes in Rankweil; dieser wird stattgegeben. |
nach 1842 |
Errichtung eines zur Straße hin orientierten viergeschossigen Hochbaus, elf Achsen lang und vier breit. |
1843 |
Johann Michael Ohmeyer kauft von der Gemeinde Rankweil ein Grundstück für eine Baumwollspinnerei. |
1844 |
Die Spinnereibefugnis wird erteilt. |
Ende Juli 1844 |
Der erste Probelauf des Wasserrades findet statt. |
01.1845 |
Johann Michael Ohmeyer kündigt in Feldkirch seine Geschäftseröffnung an: "Ich habe hiermit die Ehre, dass ich eine 'K.K. priv. Baumwoll-Spinnerei zu Rankweil' eine Stunde von hier entfernt, errichtet habe und deren Geschäfte unter meinem eigenen Namen 'Johann Michael Ohmeyer' und für meine alleinige Rechnung besorgen lasse. Ich ersuche Sie, von meiner Unterschrift Vormerkung zu nehmen und dem Etablissement, welches mit den besten Maschinen und den neuesten Systemen ausgerüstet und ein ganz vorzügliches Product zu liefern befähigt ist, Ihr gütiges Zutrauen zu schenken und sich der besten Würdigung desselben zum voraus versichert zu halten. Meinem Sohne Adreas, welcher sowohl im Handeln - als im Spinn-Fache die erforderlichen Kenntnisse sich erworben hat, ertheile ich zur Erleichterung meiner Geschäfte die Unterschrift per Procura. Wollen Sie sich auch diese gefälligst bemerken und übrigens die Versicherung meiner ganzen Hochachtung genehmigen. [Unterschriften von Johann Michael und von Andreas Ohmeyer]" |
16.12.1845 |
Der Geschäftsfreund von Rieter, Richter in Prag, empfiehlt in einem Brief die Aufstellung einer 30-PS-Hochdruckdampfmaschine mit Meyer-Expansionssteuerung. Die Maschine soll bei Thomas und der Kessel wegen der geringen Entferung bei Escher gebaut werden. Er rechntet mit Kosten von 4.600 Gulden. - Unbekannt, wer die Maschine tatsächlich geliefert hat. |
1847 |
Antrag zur Aufstellung einer Wasserturbine |
1866 |
Die Gebrüder Rosenthal aus Hohenems erwerben die Fabrik von Johann Michael Ohmayers Erben. |
1868 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1888/1889 |
Bau der niedrigen, quer stehenden Bauwerke |
1889/1890 |
Der Oberwassergraben der Turbine (bisher ein hölzernes Gerinne) wid durch zwei Tunnel mit je 400 m Länge und einen 100 m langen Aquädukt ersetzt. |
1889/1890 |
Kauf einer 500-PS-Wasserturbine von der Maschinenbaugesellschaft Basel. |
1889/1890 |
Aufstellung einer Zwillingsdampfmaschine mit 300 PS und drei Dampfkesseln. Hersteller: Prager Maschinenbau AG |
05.1889 |
Die Pläne für ein neues Kessel- und Maschinenhaus sind fertig. Die Anlage umfaßt einstöckige Gebäude mit flachen Satteldächern: Das 12 m breite Kesselhaus mit Blechdach enthält drei Zweiflammrohrkessel und das 9 m breite Maschinenhaus mit Holzzementdach eine Zweikurbel-Dampfmaschine. |
1894 |
Der Nordflügel für die Mischerei wird gebaut. Er ist zweigeschossig, besteht aus Backstein, hat eine Ventilation, wird elektrisch beleuchtet und mit Dampf beheizt. |
1910 |
Bau des Wasserturms |
1932 |
Franz M. Rhomberg übernimmt die Spinnerei Rankweil. |
1932 |
Nach der Übernahme durch Rhomberg wird der Kraftwerksbetrieb wieder aufgenommen. Es werden Pläne bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkrich eingereicht, die die Instandsetzung der großen und kleinen Turbine, das Ausschöpfen des Oberwasserkanals von Kies und Steinen und die Instandsetzung der Dampfkessel und der Zwillingsdampfmaschine vorsehen. |
1937 |
Aufstellung von zwei Voith-Wasserturbinen, die über Kegelradgetriebe mit der Dampfmaschine gekuppelt sind. |
1960 |
Die gesamte Spulerei wird modernisiert und durch eine Kämmerei, Spulerei und Zwirnerei erweitert. |
1990 |
Die Fabrikanlage wird unter Denkmalschutz gestellt. |
1991/1998 |
Umbau der Anlage zu einem Gewerbepark und Kommunikationszentrum, das auch Gastbetriebe und eine Poststelle umfaßt. Sämtliche Dächer werden neu gedeckt, die Fassaden verputzt. 450 Fenster werden saniert, die Bruttogeschoßfläche beträgt 10.000 qm. Das Kostenvolumen beträgt 7.267.283,00 Euro. |