Zeit |
Ereignis |
07.12.1824 |
Geburt von Rudolf Sack in Kleinschkorlopp. Sein früh verstorbener Vater ist einfacher Landwirt und besitzt eine kleine Gastwirtschaft im Dorf Löben b. Lützen |
1854 |
Gründung von "Rudolf Sack" in Lützen als Fabrik landwirtschaftlicher Geräte |
1857 |
Der russische Staatsmann Graf Bobrinski bestellt auf einmal 120 Stück der neuen Pflüge mit der Auflage, daß diese in England gebaut werden müssen, da die Einrichtungen in Sacks Dorfschmiede unzureichend sind. |
Mai 1863 |
Nach Übersiedlung aus Lützen: Gründung in Plagwitz in angemieteten Räumen |
1867 |
Umsiedlung in die Albertstraße (später: Karl-Heine-Str. 95) |
1867 |
Rudolf Sack beauftragt Pfefferkorn, an der Albertstraße (Karl-Heine-Str. 95) ein zweigeschossiges Wohn- und Fabrikgebäude für sich und seine Familie zu errichten. |
1868 |
Erweiterung des Fabrikgebäudes durch Brömme in Richtung Kanal |
1868/69 |
Louis Winkler baut auf dem Areal zwischen Kanal, Karl-Heine-Straße, Gießerstraße und Weißenfelser Straße drei parallele Produktionshallen, deren Zwischenräume mit Glas überdacht sind und so zusätzlichen Raum für die Fertigung liefern. Außerdem errichtet er ein Kesselhaus, eine Gießerei und ein Haus für den Portier. |
1875 |
Pfefferkorn stockt das Wohnhaus um eine Etage auf und baut einen Schuppen und ein eingeschossiges sogenanntes Portiershaus. |
1876 |
Der Exportanteil beträgt 28%. |
1878 |
Bau eines Gleisanschlusses |
1879 |
Bau eines Zwischengebäudes durch Brömme, und Pfefferkorn baut einen Pferdestall |
1879 |
Bisher wurden insgesamt 19.000 Pflüge, 4.000 Drillmaschinen und 1.100 Hackmaschinen gefertigt |
1880 |
Das Produktionsgebäude am Kanal zwischen Weißenfelser und Karl-Heine-Straße erhält durch Brömme vier neue Glühöfen und Schornsteine. |
1881 |
Erweiterung um die Grundstücke Karl-Heine-Straße 90, 97-101 |
1881 |
Brömme baut fünf Hallen auf dem Gelände entlang der Karl-Heine-Straße vom Kanal bis zur Gießerstraße vor. Diese Hallen sind bis auf die östlichste völlig identisch und untereinander durch Glasdachaufbauten über den Zwischenräumen verbunden. |
1882 |
Aufstellung der ersten Dampfhämmer |
1882 |
Bau eines Wohn- und Magazinhauses, eines Schuppens und eines Werkstattgebäudes. |
1882 |
Der Exportanteil beträgt 50%. |
1883 |
Auslieferung des 100.000sten Pfluges |
1886 |
Brömme baut ein zweigeschossiges Kegelhaus mit Fremdenzimmern am Kanal |
1888 |
Bau des ersten Dampfpflugs |
1889 |
Pfefferkorn baut eine Sheddachkonstruktion (die erste der Firma) über der neuen Stahlgießerei. |
1891 |
Das Gießereigebäude an der Weißenfelser Straße wird durch Brömme erweitert. Die Träger und Binder sind hier komplett aus Eisen oder Stahl. |
1894 |
Erweiterung um die Grundstücke Karl-Heine-Str. 103/105 |
1894 |
Verlegung der Graugießerei in die Gebäude des von der Firma "Fuchs & Kunad" angekauften Nachbargrundstücks (Karl-Heine-Straße 103/105). |
1899 |
Erweiterung um das Grundstück Weißenfelser Str. 67 |
1900 |
Der Firmengründer Rudolf Sack verstirbt. Er wird auf dem Plagwitzer Friedhof beigesetzt. Die Leitung der Kommanditgesellschaft übernehmen seine Söhne Paul und Otto Sack. |
1904 |
Erweiterung um die Grundstücke Karl-Heine-Str. 78-88 |
1904 |
Fertigstellung des 1.000.000sten Pfluges |
1904 |
Erweiterung der landwirtschaftlichen Versuchsstationen von 17 auf über 200 Hektar |
1909 |
Abriß der alten Schlosserei auf dem Gelände Karl-Heine-Straße 103/105. An deren Stelle wird durch Brömme ein neues, zehnachsiges, dreigeschossiges Schlossereigebäude mit einem Brückenübergang im 3. Stock errichtet. |
1910 |
Bau einer Villa für Fritz Sack, Mitinhaber der Firma, in der Karl-Heine-Straße 12 durch die Architekten Schmidt & Johlige |
1912 |
Erweiterung um die Grundstücke Aurelienstr. 62 und 64 |
1913 |
Der Exportanteil beträgt 72%. |
1913 |
Es werden täglich 1.000 Pflüge sowie 40 Drillmaschinen produziert |
1919 |
Die Kriegsgewinne von Paul und Otto Sack betragen je 1 Million Mark. |
1930 |
Entlassung von 1.150 Arbeitern |
1944 |
Es wird 17,5 Mio. Reichsmark Kriegsmaterial produziert. |
01.06.1946 |
Die Landesregierung Sachsen übernimmt den Betrieb nach einem Volksentscheid in treuhänderische Verwaltung |
1948 |
Überführung des Betriebes in Volkseigentum mit der Firmierung "Bodenbearbeitungsgerätefabrik, VEB" (Industrievereinigung Land-, Bau- und Holzbearbeitungsmaschinen) |
1983 |
Seither unter der Firma "Volkseigener Betrieb Bodenbearbeitungsgeräte Karl Marx Leipzig" |
1994 |
Die gesamte Produktion in Plagwitzer wird eingestellt und in das Gewerbegebiet Weidenweg, südlich von Plagwitz, verlegt. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Drillmaschinen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
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Eggen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
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Hackmaschinen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
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luftbereifte Wagen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
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Lokomobilen |
1899 |
Beginn (erstmals auf Wanderausstellung Leipzig) |
1913 |
[Rud. Sack 1863-1913] |
1899: Abb. 12-PS-Maschine ohne eigene Fortbewegung; 16-PS-Maschine mit. 1913: Zuglokomobile mit seitlichem, großem Zahnrad und Kettenlenkung |
Pflüge für Gespann- und Schlepperzug |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 567] |
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