Zeit |
Ereignis |
1749 |
Der Vater nimmt den jungen Matthew als Teilhaber in die schon blühende Firma auf und überträgt ihm deren Leitung. Er entscheidet sich (entgegen der traditionellen Spezialisierung auf eine Branche), er will eine Unternehmen aufbauen, das groß genug für den gesamten Produktionsprozeß ist, und seinen eigenen Vertrieb hat. |
1755 |
Die Boultons erwerben die Sarehole Mill in Hall Green, wo sie sechs Jahre lang Blech walzen. |
1757 |
Die Herren Ruston und Evans mieten die unfruchtbare Heide, etwa 2 engl. Meilen außerhalb der Stadt, an der Straße von Wolverhampton, auf Erbpacht für 99 Jahre. Sie bauen dort ein Wohnhaus und ein Walzwerk. |
1759 |
Nach dem Tode des Vaters übernimmt Matthew Boulton die Firma. |
1761 |
Boulton gibt die Sarehole Mill zugunsten einer anderen Wassermühle, genannt Soho, auf. Sie liegt Hockley Brook und ist sehr nahe beim Jewellery Quarter. |
um 1861 |
Matthew Boulton geht eine Partnerschaft mit John Fothergill ein, der eine großer Erfahrung auf europäischen Märkten hat, welche für die Firma in Birmingham von großer Bedeutung sind. |
1762 |
M. Boulton kauft das ab 1757 gebaute Walzwerk von Ruston und Evans, welches er vergrößert. - Später verlegt er die gesamte Fabrik nach hier. |
1765 |
Die 1765 fertiggestellte Fabrik in Soho wird Birminghams erstrangige Touristenattraktion. Boulton kennt die Bedeutung internationaler Beziehungen, und er ist mehr als glücklich, einflußreiche Besucher dort und in seinem Haus in Soho (nur weinige hundert Meter von der Fabrik entfernt) zu empfangen. |
03.1767 |
James Watt besucht erstmals die Soho Works von M. Boulton. Boulton ist abwesend, und Watt wird von William Small (geb. 1734 in Schottland, besuchte die Schule in Aberdeen, seit 1758 Professor am William & Mary College, in Williamsburg, Virginia, USA; seit 1865 in Birmingham; gest. 1775) herumgeführt. |
1770 |
Unter Matthews Leitung entwickelt sich das väterliche Geschäft zusehends, was dazu führt, die Werkstätten von Birmingham nach Soho, einem Landgute in der Nähe der Stadt, das für große Fabrikanlagen Platz bietet, zu verlegen. Das Geschäft wächst stetig und beschäftigt 1770 schon 800 Arbeiter. |
1773 |
Boulton, der von Roebock 24.000 Mark zu erhalten hat, erklärt sich um 1773 bereit, auf diesen Anspruch gegen Roebocks Anteil am Wattschen Dampfmaschinenpatent zu verzichten. |
1773 |
Die in bei Roebuck, Kinneil gebaute Dampfmaschine "der Beelzebub" wird in die Fabrik in Soho geschafft. |
17.05.1774 |
Watt zieht im Frühjahr von Kinneil nach Soho bei Birmingham, dem Wohnsitz Boultons, um. - Er verbringt dort die restlichen 45 Jahre seines Lebens. |
1775 |
Watt und Boultons einflußreichen Freunden gelingt es schließlich, daß der Patentschutz auf seine Dampfmaschine (britisches Patent 913 von 1769) bis Juni 1800 verlängert wird. |
01.06.1775 |
Beginn der Laufzeit des Gesellschaftsvertrags zwischen Boulton und Watt (läuft bis 1800). |
1776 |
Katharina die Große von Rußland besichtigt die Fabrik. |
1787 |
Herstellung der ersten Münzen (nach Sumatra). Sie werden auf einer alten, handbetriebenen Münzpresse, die er von einem Kunden bekommen hat, hergestellt. Sie sind vmtl. nicht besser aus die von der Royal Mint hergestellten. |
1791 |
Seither werden Münzen mit einheitlicher Größe und konstantem Gewicht hergestellt. |
1794 |
Herstellung von Münzen mit geriffeltem oder beschriftetem Umfang, was abgekratzte Münzen erkennbar macht. |
1797 |
Es wird Boulton gestattet, 45 Millionen neue Penny- und Zweipenny-Münzen herzustellen. Dies ist der erste Regierungsauftrag. |
1798 |
Boulton wird aufgefordert, die Royal Mint in London neu auszurüsten, aber bürokratische ließen das Werk bis 1809 unvollendet. |
1800 |
Der Gesellschaftsvertrag zwischen Boulton und Watt läuft bis 1800. |
1800 |
Auftrag von Katharina der Großen von Rußland an M. Boulton zur Lieferung von Münzmaschinen für die neue russische Münze in St. Petersburg |