Caird & Co.

Allgemeines

FirmennameCaird & Co.
OrtssitzGreenock (Schottland)
OrtsteilCartsdyke
Art des UnternehmensMaschinenfabrik und Schiffswerft
AnmerkungenHervorgegangen 1826 aus "Anderson Campbell & Co." (s.d.). Leiter bis 1839: John und James Caird, ab 1842: Scott Russel. Der eigentliche Werkführer war Robert Muir, der sich in Glasgow in den Maschinenfabriken von James Cook und von Duncan Mac Arthur für die praktische Mechanik ausgebildet hatte. Auch als "Caird, Westburn Shipyard" [Clyde shipbuilding - then and now] bezeichnet. 1916 an "Harland & Wolff" (s.d.).
Quellenangaben[Ritchie: Shipbuilding industry (1992) 59] [Matschoß: Dampfmaschine (1908) I,135] [Kludas: Gesch dt Passagierschiff III (1988) 126] [Allg. Bauzeitung 31 (1866) 122]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1808 Gegründet als "Anderson, Campbell & Co." in Greenock
1817 John Caird steht seit 1817 der technischen Seite der Vorgängerfirma (Anderson Campbell & Co.) vor.
1826 Aus "Anderson Campbell & Co." geht die Firma "Caird & Co." hervor. John und James Caird sind die Leiter.
1828 Gründung als Maschinenbauunternehmen: John Caird bekommt den Auftrag für neue Seitenbalancier-Maschinen der Tyne-Schaufelraddampfer (für "G. & J. Burns" und die "Industry")
1838-1839 Die Brüder John und James Caird sterben kurz nacheinander: John 1838 und James 1839.
1838 James Tennant Caird tritt in das Familienunternehmen ein.
1839 Nach dem Tode der Brüder Caird tritt für einige Jahre Scott Russel an die Spitze des Unternehmens.
1840 Auftrag zum Bau der Schiffsmaschinen (Zweizylinder-Seitenbalanciermaschinen) für die Dampfer der "Royal Mail Steam Packet Co.": die "Clyde", "Tay", "Tweed" und "Teviot". Die Rümpfe werden von "Robert Duncan" in Greenock (Clyde und Teviot), "Charles Wood" in Dumbarton (Tay) und "Thomson & Speirs" in Greenock gebaut. Stapelläufe: Februar - Oktober 1841
1840/41 Bau von vier Lokomotiven für die Scottish Railways
07.01.1840 Die Anteile werden von "McAlister & Thomson" übernommen.
1842 Scott Russel ist bis 1842 an der Spitze des Unternehmens.
1842 Ãœbernahme der Cartsdyke-Werft in Greenock von "Thomson & Spiers"
1847 Bau der ersten Schiffsdampfmaschine
ab ca. 1848 James Reid geht zu "Caird & Co." in Greenock (Schiffsmaschinenbau, Schiffbau und Lokomotivbau). Dort wird er Betriebsleiter-
1852 Caird baut einen 45-t-Kran für den Hafen von Greenock
1852 Bau von Schiffsmaschinen für die Dampfschiffe der "West India Mail Packet Company"
1865 In diesem Jahr werden 11 Schiffe mit einer Tonnage von 8.570 t gebaut.
1867 Caird verläßt die alte Werft "Cartsdyke mid yard" und übernimmt an deren Stelle die Werft "Westburn East".
01.10.1867 Stapellauf der "Berlin" für den "Norddeutschen Lloyd" und die " Baltimore & Ohio Railroad Co." mit der Bau-Nr. 140
17.10.1868 Stapellauf der "Donau" für den "Norddeutschen Lloyd"
18.12.1868 Stapellauf der "Ohio" für den "Norddeutschen Lloyd" mit der Bau-Nr. 148
13.02.1869 Stapellauf der "Leipzig" für den "Norddeutschen Lloyd" mit der Bau-Nr. 149
18.06.1869 Stapellauf der "Frankfurt" für den "Norddeutschen Lloyd"
18.06.1869 Stapellauf der "Hannover" für den "Norddeutschen Lloyd" mit der Bau-Nr. 152
1871 Ãœbernahme der Werft Westburn West yard
24.05.1872 Stapellauf der "Straßburg" für den "Norddeutschen Lloyd", Bau-Nr. 166
1888 Tod von James Caird. - Er brachte schon vorher seine vier Söhne Patrick, William, Arthur und Robert in das Unternehmen
19.12.1888 Umwandlung des Unternehmens in eine Limited Company (Ltd.) unter den Söhnen von James Caird
1889 Bau von zwei Schiffen mit einer Tonnage von 9.944 t und 10.000 PS Maschinenleistung
Dez. 1915 Tod von Robert Caird
1916 Ãœbernahme durch "Harland & Wolff". Der Name Caird bleibt in der Firma erhalten
1919 Verkauf der Arthur Street engine works an "John G. Kincaid & Co. Ltd.", Greenock
an dem 1. WK Beginn des Umbaues der Werft. Sie wird infolge der Wirtschaftskrise nach dem Ersten Weltkrieg eingestellt.
1922 Die Werft arbeitet bis 1922 unter dem Namen "Caird"
1926 In diesem Jahr werden keine Schiffe gebaut
1927 Es werden nur vier Schiffe gebaut
1928 Einstellung des Schiffbaues. In diesem Jahr wird nur ein Schiff gebaut.
1935 Der Verkauf der Werft an "National Shipbuilders Security" wird angekündigt.
1937 Das Unternehmen geht in freiwillige Liquidation
27.09.1948 Kincaid ist an der Werft von Caird interessiert




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampflokomotiven 1840 Beginn 1841 Ende  
Schiffe 1840 4 Stück für Rayal Mail Steam Packet Co. 1928 Ende (Einstellung) 1840 noch kein Bau von Rümpfen
Schiffsdampfmaschinen 1826 Beginn (ex Anderson Campbell) 1908 [Matschoß (1908) Auch solche mit Seitenbalancier, mit oszill. Zylindern [Gündling]
Schiffskessel          




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1826 Umbenennung zuvor Anderson Campbell & Co. Campbell --> Caird
1916 Anschluß (Namensverlust) danach Harland & Wolff Ltd.