Zeit |
Ereignis |
1668 |
Captain William Sandford erhält ein Patent auf Land zwischen den Flüssen Passaic und Hackensack, das als New Barbadoes Neck bekannt wird. |
1712 |
Ein Teil von New Barbadoes Neck wird von Sandford seinem Onkel, Major Nathaniel Kingsland übertragen, es wird auf Arent Schuyler überschrieben. |
1713-1714 |
1713 oder 1714 wird in der Nähe von Schuylers Haus ein großer Stein gefunden, der sich als Kupfererz erweist. |
1715 |
Der Bergbau beginnt. Brigadier General Robert Hunter, Gouverneur von New York and New Jersey, schreibt an die Lords of Trade in London am 12. November 1715 daß dort "eine Kupfermine ist, die zur Perfaktion gebracht wurde und ca. 1 Tonne in den Monaten Juli oder August produziert werden, woraus Kupfer-Farthings [Viertelpenny-Stücke] geprägt werden können." |
1721 |
Frank Harrison, Aufseher des Hafens in New York, schreibt an die Lords of Trade daß "das Kupfererz sehr reich und in großer Menge in der neu-entdeckten Grube des Mr. Schuyler in New Jersey vorhanden ist." |
1730 |
Infolge des Tods von Arent Schuyler wird die Mine von seinen Söhnen, Peter, Adoniah, and John, geerbt. Der letztere von ihnen übernimmt die Leitung der Grube für sich und seine Brüder. |
1731 |
Die Grube hat bisher 1,386 Tonnen (rd. 100 Tonnen/Jahr) versandt und macht die Gesellschaft zu einer sehr gewinnbringenden. Das meiste Erz wird durch Treibminen (Stollenbau) gewonnen, indem man in die Seite des Hangs zwischen den Wiesen und dem erhöhten Gelände gräbt. |
1734 |
Um sicherzugehen, daß der Wert des Kupfererzes den britischen Interessen erwächst, erzwingt die Legislative von New Jersey einen bedeutenden Zoll auf alles Kupfer, das nicht nach England zum Schmelzen gesandt wird.. |
1743 |
Bis 1743 ist der Stollenbau nicht mehr produktiv, und das Bergwerk wird auf Schachtbau umgestellt. Für dieses Jahr wird berichtet, das der Arbeiter Malachi Vanderpoel ums Leben kommt, weil er in einen 100 Fuß tiefen Schacht stürzt. Das ist vmtl. der Victoria-Schacht, der um 1735 niedergebracht wird, "Er hat den Ruf, der erste Schacht zu sein, der in den späteren Vereinigten Staaten abgeteuft worden ist" (Zitat aus dem Annual Report of the [N.J.] State Geologist, 1900). |
1748 |
Das Bergwerk wurde bisher so tief gebaut, wie Hand- und Pferdekraft es frei von Wasser halten können. Colonel Schuyler ist sich der Anwendung der Dampfkraft in England bewußt, er bestellt eine Dampf- (oder "Feuer-") -Maschine aus England. |
01.10.1749 bis 21.12.1749 |
Die Grube wird im Herbst durch Benjamin Franklin besucht, der (in einem Brief an Jared Eliot am 13. Februar 1750) schreibt, daß die Grube nicht in Betrieb ist, weil sie überflutet ist und "sie auf eine "Feuermaschine" aus England zur Trockenlegung der Schächte [warten]." |
1753 |
Schuyler importiert seine Newcomen-Dampfmaschine, die erste in Amerika. Sie wird von Josiah Hornblower montiert. |
06.12.1760 |
Ein neuer Messingzylinder für die Dampfmaschine wird aus London geliefert. (Brief von Joseph Mico, London, 6. Dezember 1760 an Josiah Hornblower, Ms., New Jersey Historical Society). |
1761 |
Hornblower und ein Partner namens John Stearndall mieten die Grube von Schuyler und einigen sich, 1/7 des Erzes als Pacht zu zahlen. |
03.1762 |
Das Gebäude, das die Dampfmaschine beherbergt, brennt durch ein Feuer bis auf die Grundmauern ab "vermutlich durch die Unvorsichtigkeit eines der Arbeiter" (New-York Mercury, 22. März 1762). Die Maschine selbst wird nicht ernstlich beschädigt worden sein. |
1765 |
Stearndall and Hornblower sind durch Philadelphia-Interessen verbunden und betreiben die Grube für zwei Jahre weiter. |
1767 |
Die Grube liegt ab 1767 für zwei Jahre still, bis sie Betreiber aus New York wieder beleben. |
10.1768 |
Ein Feuer "in der letzten Montagnacht" (New York Gazette and Weekly Mercury, 17. Oktober 1768, zeigt den Verkauf des Landguts, einschließlich vmtl. der Gruben-Interessen an). |
1775 |
Die Dampfmaschine der Gebr. Hornblower erfüllt ihre Aufgabe bis 1775, die Kupfergrube John Schuyler's, bei Newark NJ., von Wasser freizuhalten. |
1792 |
Während des amerikanischen Befreiungskrieges wird der Betrieb der Grube eingestellt und erst 1792 für einige Jahre wieder aufgenommen. |
1793 |
Die Grube, die während des Bürgerkriegs stilliegt, wird von Arent Schuyler, John's Sohn, durch die New Jersey Copper Mining Association gepachtet, deren Leiter Nicholas Roosevelt, Jacob Mark, and Philip A. Schuyler sind. Das Mietverhältnis erfordert von den Pächtern "eine ausreichende Dampfmaschine aufzustellen und wieder aufzubauen." Die Gesellschaft verläßt sich sehr auf deutsche Bergleute, welche für niedrige Löhne arbeiten würden. |
1800 |
Am Anfang des 19. Jahrhunderts wird die Maschine abgebrochen und der große kupferne Kessel nach Philadelphia gebracht. |
1801 |
Die Soho Company (Nicholas Roosevelt, Arent I. Schuyler und andere) wird eingetragen, anscheinend um der New Jersey Copper Mining Association beim Betrieb der Schuyler nachzufolgen. Aber die Grube wird ein paar Jahre später aufgegeben, und die alte Dampfmaschine wird zerlegt und in Stücken verkauft. Der Kessel (mittlerweile aus Kupfer) wird zu Interessenten in Philadelphia gebracht. Der Zylinder (aus Eisen) wird vmtl. durch einen Mr. Crane, Besitzer einer Gießerei in Newark, übernommen. |
1814 |
Der Zylinder der ersten Dampfmaschine wird ca. 1814 durch A.W. Kinney, einem Maschinenbauer und Federn-Fabrikanten in Newark, erworben. Er schneidet ihn in zwei Teile, jeder rund 4 Fuß lang. Ein Teil benutzt er als Rohr für ein Wasserrad in seinem Betrieb; das andere setzt er als Merkwürdigkeit nach draußen, offensichtlich in der Annahme, daß es sich um ein Überbleibsel der ersten Dampfmaschine handele. |
1822 |
Parker Cleaveland's "An Elementary Treatise on Mineralogy and Geology," veröffentlicht in Boston, Berichte (Vol. 1, p. 557) daß "Schuyler's nicht mehrere Jahre betrieben wurden, obwohl das Erz beträchtlich reichhaltig ist; einige Schächte wurden 300 Fuß niedergebracht." |
1824 |
Die Schuyler Copper Mine Company wird unter den Gesetzen von New Jersey eingetragen, aber die Berichte unterscheiden sich, ob dort irgendwelcher Bergbau stattfindet oder nicht. |
1825 |
Das Bergwerk wird an Geschäftsinteressenten vermietet, welche offensichtlich eine beträchtliche Summe in eine neue Dampfmaschine und in die Vertiefung der Schächte der Grube investieren. Doch die Pumpe erleidet eine Betriebsschaden am Eröffnungstag, und die Gesellschaft verwirkt das Pachtverhältnis. |
1833 |
Die Grube wird durch eine Britische Gesellschaft mit William Tregaskis als Leiter übernommen. Wie durch den britischen Autor John Finch berichtet wird: "Die Gruben sind nun wiedereröffnet worden. Es ist das einzige Kupferbergwerk in den Vereinigten Staaten." |
1837 |
Einige Zeit nach 1836 wird die Firma von A.W. Kinney an David M. Meeker, einem Eisengießer, und mit ihr das 4 Fuß lange Stück des Zylinders, von welchem vermutet wird, es sei von der Original-Dampfmaschine des Schuyler'schen Kupferberwerks. |
08.1847 |
Die Passaic Mining Company beginnt ihre Aktivitäten im August 1847, indem sie die alten Anlagen beseitigt und neue Gebäude erstellt. Dabei wird eine neue Maschinenanlage, einschließlich einer 40-PS-Dampfmaschine aufgestellt. Trotz der grundlegenden Investitionen hat die Unternehmung keinen Erfolg. |
09.1853 |
Die Dampfmaschine kommt in New York im September in Begleitung eines jungen Ingenieurs mit dem Namen Josiah Hornblower an und wird umgehend in die Besitztümer von Schuyler gebracht - zum tiefsten Schacht der Grube, später als "Victoria Shaft" bekannt. |
1855 |
Eine Gesellschaft aus Philadelphia, davon ein Theodore Moss, Ingenieur, betreibt die Grube zwei Jahre lang mit geringem Erfolg. |
03.1855 |
Aufgrund von verschiedenen Verzögerungen dauert es eineinhalb Jahre, bis die Dampfmaschine zusammengebaut ist. Ungefähr im Frühjahr 1755 (vmtl. im März), wird sie in Gang gesetzt, und damit wird zum ersten Mal Dampfkraft in der Neuen Welt eingesetzt. Der Victoriaschacht ist rund 100 Fuß tief, und er wird weiter abgeteuft. Als deutlich wird, daß die Maschine diesen Schacht nicht trocken halten kann, werden andere Schächte betrieben. |
1859 |
Die Brisk Company in Philadelphia erwirbt die Bergbaurechte. Eine Reinigung des Victoria Schachts enhüllt einen Schatz gestohlener Beute, zumeist Silber, offensichtlich aus Wohnhäusern in Newark geholt. Einige Zeit danach werden die Rechte durch die Consolidated Mining Company erworben, welche die Stätte als Victoria Copper Mine betreibt und neue Schächte niederbringt. Sie benutzt die alten Maschinenanlagen und beschäftigt zu einer Zeit sogar 200 Arbeitskräfte. |
1862 |
Ein Einsturz verursacht absichtlich mißgestimmte Arbeiter |
1863 |
Eine neue Gesellschaft, die New York and New Jersey Mining Company, übernimmt die Anlage. Der Victoria-Schacht wird auf seine maximale Teufe von 347 vertieft, und ein Tunnel zur Wasserhaltung wird vom Schacht auf die Wiesen gegraben. Die Gesellschaft beschäftigt zwischen 150 und 200 Leute. Der Wert des Erzes beträgt $10,000 pro Tag, wie berichtet wird. |
1865 |
Die Pumpe bricht im Februar plötzlich, und der Victoria-Schacht füllt sich mit Wasser. Die Arbeiter fliehen und lassen ihr Werkzeug zurück. Die Grube wird aufgegeben und bleibt bis 1892 ungenutzt. |
1866 |
Ein Grubeneinsturz verschlingt einen Bauernhof, der über dem Schacht gebaut wurde. |
1876 |
Der (wie behauptet wird) Rest der originalen Schuyler-Dampfmaschine, der 4-Fuß-Abschnitt, von dem gesagt wird, er sei ein Teil des Zylinders, wird auf der Centennial Exposition in Philadelphia durch D.M. Meeker and Sons ausgestellt. Dabei ist ein Brief von Joseph P. Bradley, Associate Justice of the U.S. Supreme Court, daß es sich um einen Teil von "The first ever (steam engine) erected on this continent," handele (Bradley ist der Schwieger-Enkel Josiah Hornblower.) Einige Zeit danach, nach David M. Meekers Tod, wird der Überrest an Bradleys Sohn, Charles, in Newark, der ihn der Reihe nach der New Jersey Historical Society schenkt. |
1889 |
Das angebliche Relikt der Schuyler-Dampfmaschine wird 1889 der Smithsonian Institution durch die New Jersey Historical Society geschenkt. In einem Brief an Samuel P. Langley, Sekrektär der Smithsonian Inst., versichert Justice Bradley die Autentizität des Überbleibsels. |
1892 |
Die New York and New Jersey Mining Company versucht, die Mine wiederzubeleben. Um Wirtschaftlichkeit zu erreichen, versucht sie, die Pfeiler aus Holzbalken auszubauen und wiederzuverwenden. Es tritt ein weiterer Grubeneinsturz auf (vielleicht eine Anzahl davon). Die Tätigkeiten werden wieder einmal eingestellt. |
1899 |
Das Eigentum an der Grube wird durch die Familie McKenzie aus Rutherford erworben. |
03.02.1900 |
Die Arlington Copper Mining Company wird am 3. Februar durch Charles L. Dignowity aus Boston und William C. Eakins aus Chicago organisiert, mit William McKenzie aus Passaic als Präsident, Henry G. Bell aus Rutherford als Schatzmeister, Eakins als Sekretär und Dignowity als Generaldirektor - McKenzie trägt einen wesentlichen Teil an der Kapitalbildung bei, 2.5 million wie berichtet wird. Die Gesellschaft erwartet, daß ein neuer metallurgischer Prozocess, von Dr. N.S. Keith hinterlassen, die alte Grube wieder einmal produktiv machen kann. Sie installiert eine neue Raffinieranlage, um Kupfer durch elektrolytische Extraktion zu gewinnen. Aber dieser Prozeß erweist sich als wirtschaftlich nicht erfolgreich. Die Arlington Copper Aktien, die einen Nennwert von 10 hat, fallen auf die Häfte bis zum Ende des Jahres. |
19.02.1901 |
Am 19. Februar wird von der New York Börse offensichtlich da letzte Mal berichtet, daß die Aktie der Arlington Copper einen Wert von $4 habe. |
11.1901 |
Es werden alle Aktivitäten eingestellt. Kein Kupfer wird produziert. |
30.09.1903 |
Der Besitz der Mine, der 93 acres beträgt wird am 30. September zugunsten der Gläubiger und Obligationsinhaber auf einer Auktion verkauft. Der Käufer ist James E. Pope aus New York. |
1906 |
Die Aktie der Arlington Copper wird als wertlos gemeldet. |
1923 |
James E. Pope verpachtet das Grubengelände an einen Pilzzüchter. Das Vorhaben scheitert offensichtlich. |
1930 |
Die Eigenheim-Bauer Wilkinson and Solomon erwerben das Grubengelände für ca. $70,000 und beginnen den Bau von Wohnhäusern. |
1936 |
Romm's History of North Arlington berichtet, daß "viele der Gruben bis heute begehbar geblieben sind." |
1949 |
Die Grube wird dauerhaft versiegelt, nachdem Burschen aus North Arlington ihren Müttern Geschichten erzählten, daß sie durch die alten Grubenschächte und Stollen gekrochen seien. Ihre Mütter tragen ihre Angst und Bestürzung zum Gemeinderat. |
1989 |
Oberhalb der Mine, wo Jahrzehnte zuvor Häuser ohne Gedanken an die Folgen dieser Entwicklung gebaut wurden, verursacht eine Reihe von Einstürzen eine große Besorgnis. Aber schnelles Handeln verhütet eine ausgedehnte Zerstörung. Alle Einsturzstellen werden schließlich versiegelt. Der einzige merkliche Verlust ist ein großer Baum, der in einem spaltförmigen Loch steckte, dem ehemaligen Victoria-Schacht. |