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Mühlenwerke F. Kiesekamp Aktiengesellschaft
Firmenname | Mühlenwerke F. Kiesekamp Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Münster (Westf) |
Straße | Albersloher Weg 14 |
Postleitzahl | 48155 |
Art des Unternehmens | Getreidemühle |
Anmerkungen | Auch unter der Firma "Kiesekamp'sche Mühle". Um 1864: War Wilhelm Kiesekamp Mühlenbesitzer und späterer Handelskammerpräsident (wohnhaft 1886: Münzstr. 6). Bis um 1892: Münzstr. 4. 1953: Grundkapital: 1.000.000 DM, Beteiligung der "Deutschen Mühlenvereinigung AG": 999.500 DM ( 99,9 %); Kapazität: 85 t/d [Dt. Bundestag: Drucksache 147, 10.12.1953]. 1982: "DMV Lagerei und Verwaltungsgesellschaft mbH" [AFB]. |
Quellenangaben | [Industrie in Münster (2001) 16] Fotografiert am 18.04.1997 [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 386] [Adreßbuch Münster (1883)] |
Zeit |
Ereignis |
1835 |
Ferdinand Kiesekamp errichtet eine dampfbetriebene Mühle an der Münzstraße |
1836 |
Geburt von Wilhelm Kiesekamp als Sohn des Mühlen-Gründers Ferdinand Kiesekamp |
1836 |
Geburt von Wilhelm Kiesekamp |
1854 |
Wilhelm Kiesekamp übernimmt den Betrieb |
1883 |
Kiesekamp sichert sich ein Fabrikgrundstück unmittelbar am projektierten Dortmund-Ems-Kanal |
1886 |
Kiesekamp kauft ein weiteres Fabrikgrundstück am Dortmund-Ems-Kanal, nachdem dessen Bau beschlossene Sache ist |
1891 |
Verlegung der Mühle in das künftige städtische Hafengebiet. Das Hafenbecken des 1899 eingeweihten Hafens endet jedoch einige Hundert Meter entfernt, so daß eine Transportbrücke über den Albersloher Weg gebaut werden muß. |
1914 |
Tod von Wilhelm Kiesekamp |
1914 |
Tod von Wilhelm Kiesekamp |
1925 |
Verkauf der Mühle |
07.02.1925 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma "Mühlenbetrieb A.-G." mit 3 Millionen Mark Kapital |
19.02.1925 |
Eintragung der Aktiengesellschaft |
27.02.1925 |
Änderung der Firma aus "Mühlenbetrieb A.-G." in "Mühlenwerke F. Kiesekamp Aktiengesellschaft" |
27.02.1925 |
Laut Hauptversammlung vom 27. Februar 1925 übernimmt die Gesellschaft von der Firma F. Kiesekamp Kommanditges., Münster, deren Mühlenwerke nebst zugehörigen Grundstücken, Gebäuden und Maschinen. |
25.05.1934 |
Herabsetzung des Kapitals laut Hauptversammlung vom 25. Mai 1934 auf RM 2.000.000,00. |
25.02.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
09.12.1953 |
Die FDP-Fraktion stellt einen Bundestags-Antrag, die Bundesregierung möge die in der Deutschen Mühlenvereinigung zusammengefaßten Getreidemühlen zum 31.03.1954 schließen, über deren Aktienmehrheit der Bund über die Preußenkasse und die Rentenbankkreditanstalt verfügt, nämlich die Mühlenbetriebe der Dortmunder Mühlenwerke AG, Dortmund Duisburger Mühlenwerke AG, Duisburg Frankfurter Mühlenwerke AG, Frankfurt a. M. Hefft'sche Kunstmühe AG, Worms/Köln-Mülheim Mühlenwerke F. Kiesekamp AG, Münster (Westf.) Oeynhauser Mühlenwerke Karl Koch AG, Oeynhausen |
1956 |
Einstellung des Mühlenbetriebs |
1974 |
Einstellung der Kraftfutterproduktion |
Anfang 1997 |
Abriß der Mühle |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Kraftfutter |
1956 |
nur noch |
1974 |
Ende |
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Mehl |
1835 |
Beginn (in der Münzstr., seit 1891 am Hafen) |
1956 |
Ende der Mehlproduktion |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
vor 1838 |
Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel und Huyssen |
Dampfmaschine |
vor 1880 |
unbekannt |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
um 1891 bestellt |
Kondensationsanlage |
1 |
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Frankenthaler Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin & Becker |
für eine Leistung von |
300 |
PS |
mit Gradierwerk |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1907 |
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80 |
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80 männliche Arbeiter; zählt zu den deutschen Großmühlen |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Wilhelm F. Schaub, Münster (Westf.); Dr. Adolf Jünger, Münster (Westf.), stellvertretend. Aufsichtsrat: Geh. Finanzrat Dr. jur. Hermann Kißler (Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt), Berlin, Vorsitzer; Dir. Dr. jur. Johannes Loest (Deutsche Zentralgenossenschaftskasse), Berlin, stellv. Vorsitzer; Generaldirektor Karl Wille (Deutsche Mühlenvereinigung A.-G.), Duisburg; Dr. Gustav Wichtermann (Deutsche Rentenbahk-Kreditanstalt), Berlin. Stimmrecht: Je no'm. RM 1.000,00 Aktie 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: Vom Reingewinn zunächst etwaige vertragliche Vergütung an den Vorstand, bis 4 % Dividende, satzungsgemäßen Gewinnanteil an den Aufsichtsrat, Rest an Aktionäre bzw. nach Hauptversammlungs-Beschluß. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Grundkapital: nom. RM 2.000.000,00 Stammaktien in 2000 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-2000). Großaktionär: Deutsche Mühlenvereinigung A.-G. in Berlin (100%). Dividenden 1935/36: 3 %; 1936/37-1941/42: 4 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 386] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Betrieb von Mühlenwerken, Handel mit Getreide, Mehl und Mühlenfabrikaten, Vornahme aller damit verbundenen Rechtsgeschäfte, ferner Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen. 1925 übernahm die Gesellschaft von der Firma F. Kiesekamp Kommanditges., Münster, deren Mühlenwerke nebst zugehörigen Grundstücken, Gebäuden und Maschinen. Gefolgschaft 1942: 99 Mitglieder. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 386] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen: Dampfmaschine und Dieselmotor. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 386] |
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ZEIT | 1880 |
THEMA | Maschinenausrüstung |
TEXT | Leistung: 2.100 kg Weizen (mit Reinigung), Kraftbedarf zum Betriebe der Mühle (einschl. Reinigung): 130 PS [?], stündlicher Kohlenverbrauch: 180,33 kg, Leistung der Mühle für "1e" (= 1 PSe?) und Stunde: 16,16 kg bzw. für 1 kg Kohlen: 11,16 kg. Vorhandene Maschinen: 8 Walzenstuhlungen Nagel & Kaemp, 3 Walzenstuhlungen Wegmann, 4 Dismembratoren, 21 Centrifugal-Sichtmaschinen, 2 Millot'sche Griesputzmaschinen, 3 Griesputzmaschinen. Die Mühle leistete früher, als sie mit 7 Mahlgängen, 5 Porzellanwalzen und 1 Vorquetschwalze arbeitete, eingerechnet Reinigung, mit derselben Dampfmaschine und bei demselben Kohlenverbrauch stündlich 1250 k Weizen. |
QUELLE | [Dinglers polytechn. Journal 237 (1880) 200] |
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