Zeit |
Ereignis |
01.07.1905 |
Aus den Trümmern der 1865 entstandenen Cramerschen Grube entsteht das Braunkohlenwerk "Phönix". Es arbeitet mit den modernsten Methoden: mit Seil- und Kettenbahn. Hugo Wagner ist bis 1906 Betriebsleiter. |
1906 |
Hugo Genz wird Betriebsleiter als Nachfolger von Hugo Wagner |
1907 |
Die ersten Briketts werden auf der Haltestelle Wuitz-Mumsdorf verladen. |
1909 |
Hans Treuherz wird Betriebsleiter als Nachfolger von Hugo Genz |
01.04.1909 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma "Phönix-Aktiengesellschaft für Braunkohlenverwertung Berlin" mit einem Kapital von 4,5 Millionen Mark. Sie wird am 26.06.1909 notariell beglaubigt. |
1911 |
Das Werk wird bedeutend erweitert |
1911/12 |
Der Naßdienst wird um zwei Systeme vergrößert. Erweiterung der Brikettfabrik um 6 Doppelpressen, Errichtung eines zweiten Kühlhauses |
1911/12 |
Bau eines neuen Kesselhauses mit Schornstein und Aufstellung von 4 Sterlingkesseln von je 500 qm Heizfläche und Überhitzer. Aufstellung von 2 AEG-Turbinen von je 1500 kW |
1912/13 |
Erwerb der Majorität der Gewerkschaft Heureka |
1915/16 |
Erwerb des Rittergutes Falkenhain, etwa 895 Morgen |
1917 |
Kurt Bähr (*01.09.1874 in Teplitz +1941) wird Betriebsleiter als Nachfolger von Hans Treuherz. |
1917/18 |
Erwerb des Rittergutes Prößdorf |
1917/18 |
Errichtung einer neuen Doppelkettenbahnanlage |
1921/22 |
Erweiterung des Kesselhauses um 4 Steinmüllerkessel mit Überhitzer, Aufstellung von einem Drehstrom-Anzapf-Turbogenerator AEG und einer Schaltanlage von den Siemens-Schuckert-Werken |
1922/23 |
Es werden täglich 2.200 t Briketts hergestellt |
1922/23 |
Aufstellung von 4 Filterpressen |
1922/23 |
Umbau des Wipperbodens nach Selbstentladesystem "Hafenclever" |
1922/23 |
Aufstellung eines selbstgebauten Baggers |
1922/23 |
Errichtung von 21 Wohnungen |
1924 |
Erweiterung der Brikettfabrik um eine Buckau-Doppelpresse |
1925 |
Einbau einer pneumatischen Pressenentstaubung |
1926 |
Die Brüder Petschek werden Hauptaktionäre der "Phönix AG" in Mumsdorf |
1926 |
Erweiterung der Brikettfabrik um eine Buckau-Doppelpresse |
1926 |
Aufstellung einer Gegendruckturbine von 3000 kW |
1927/31 |
Bau der Wasserleitung nach Falkenhain, Bünauroda, Prößdorf, Staschwitz |
1927/31 |
Aufstellung der 20. Doppelpresse |
1927/31 |
Aufschluß eines neuen Tagebaues zwischen Falkenhain und Bünauroda |
1931 |
Übergang zur Großraumförderung |
1938 |
Durch den Neuaufschluß des Tagebaues Zipsendorf-West der damaligen Braunkohlenwerke Leonhard muß die Anschlußbahn östlich von Mumsdorf verlegt werden. |
01.01.1939 |
Mit dem Erlaß der Verordnung vom 3.12.1938 über den Einsatz jüdischen Vermögens geht die AG (Julius Petschek ist Mehrheitsaktionär) über die "Deutsche Kohlenbergbau-Gesellschaft" als Auffanggesellschaft (ab 1.1.39) dann in die "Reichswerke Hermann Göring" über (Abteilung BKW Phönix). |
1963 |
Der VEB BKW Phönix-Mumsdorf wird mit dem BKW Zipsendorf zusammengeschlossen und firmiert als "VEB BKW Phönix". |
1968 |
Zusammenschluß mit den BKW Regis, Deutzen und Rositz zum "VEB Braunkohlenkombinat Regis" |
Mitte 1968 |
Die Fabrik wird mit Dampf und Energie aus dem neu gebauten "IKW" (Industrie Kraftwerk) Mumsdorf versorgt. |
1980 |
Das "VEB Braunkohlenkombinat Regis" wird ein Teil des neu gegründeten "BKK Bitterfeld". |
Spätherbst 1992 |
Es werden die ersten 5 kg und 10 kg Folienpachs (verpackte Briketts) hergestellt. |
1993 |
Im Zuge der Konzentration der Kohleförderung beginnt die Bekohlung aus dem Tagebau Profen. |
12.1993-06.1994 |
Einführung des Additivverfahrens mit einem Investitionsaufwand von 8,5 Millionen DM: Unter Beimischung von Kalkmilch und Anthrazitstaub zur Rohfeinkohle entsteht ein Brikett, das bei der Verbrennung den gesetzlichen Erfordernissen der Bundesimmisionsschutzverordnung entspricht. |
Herbst 1994 |
Inbetriebnahme einer Absackanlage für Briketts |
Ende Jan. 1995 |
Die Brikettfabrik wird außer Betrieb genommen werden. Es war nicht gelungen, ein Brikett herzustellen, das der Verbraucher in seinen Verbrennungseigenschaften akzeptierte. |
Febr./März 1995 |
Es werden über eine Million DM investiert, um insbesondere die Nachzerkleinerungsanlage der Rohkohleaufbereitung zu vervollkommenen. |
April 1995 |
Der Umbau ist erfolgreich, und der Betrieb kann wieder aufgenommen werden. |
30.06.2000 |
Die Brikettfabrik Phönix wird für immer geschlossen. |
2006 |
Die Brikettfabrik wird vollständig abgerissen |