Brikettfabrik Phönix


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Brikettfabrik Phönix: Grube Phönix, Mumsdorf: Wasserbehälter


Allgemeines

FirmennameBrikettfabrik Phönix
OrtssitzMumsdorf (Thür)
Postleitzahl04613
Internet-Seitehttp://www.mumsdorf-online.de/phoenix.htm
Art des UnternehmensBrikettfabrik
AnmerkungenGehört zur Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH, Theißen (s.d.). Fabrik 2000 geschlossen und 2006 beseitigt.
QuellenangabenFotografiert am 14.12.1995
Hinweise18.01.2001: Eingang des Schreibens der MIBRAG vom 15.01.2001 als Antwort auf Nachfrage vom 19.11.2000: Man will das Projekt nach Möglichkeit unterstützen; Einzelheiten sind mit Herrn Gentzsch zu vereinbaren. 09.04.2001: Übermittlung der Pressen-Daten per Fax und am 06.06.2001 von Stammkarten per Post - herzlichen Dank an die MIBRAG für die Übermittlung der Informationen!




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
01.07.1905 Aus den Trümmern der 1865 entstandenen Cramerschen Grube entsteht das Braunkohlenwerk "Phönix". Es arbeitet mit den modernsten Methoden: mit Seil- und Kettenbahn. Hugo Wagner ist bis 1906 Betriebsleiter.
1906 Hugo Genz wird Betriebsleiter als Nachfolger von Hugo Wagner
1907 Die ersten Briketts werden auf der Haltestelle Wuitz-Mumsdorf verladen.
1909 Hans Treuherz wird Betriebsleiter als Nachfolger von Hugo Genz
01.04.1909 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft unter der Firma "Phönix-Aktiengesellschaft für Braunkohlenverwertung Berlin" mit einem Kapital von 4,5 Millionen Mark. Sie wird am 26.06.1909 notariell beglaubigt.
1911 Das Werk wird bedeutend erweitert
1911/12 Der Naßdienst wird um zwei Systeme vergrößert. Erweiterung der Brikettfabrik um 6 Doppelpressen, Errichtung eines zweiten Kühlhauses
1911/12 Bau eines neuen Kesselhauses mit Schornstein und Aufstellung von 4 Sterlingkesseln von je 500 qm Heizfläche und Überhitzer. Aufstellung von 2 AEG-Turbinen von je 1500 kW
1912/13 Erwerb der Majorität der Gewerkschaft Heureka
1915/16 Erwerb des Rittergutes Falkenhain, etwa 895 Morgen
1917 Kurt Bähr (*01.09.1874 in Teplitz +1941) wird Betriebsleiter als Nachfolger von Hans Treuherz.
1917/18 Erwerb des Rittergutes Prößdorf
1917/18 Errichtung einer neuen Doppelkettenbahnanlage
1921/22 Erweiterung des Kesselhauses um 4 Steinmüllerkessel mit Überhitzer, Aufstellung von einem Drehstrom-Anzapf-Turbogenerator AEG und einer Schaltanlage von den Siemens-Schuckert-Werken
1922/23 Es werden täglich 2.200 t Briketts hergestellt
1922/23 Aufstellung von 4 Filterpressen
1922/23 Umbau des Wipperbodens nach Selbstentladesystem "Hafenclever"
1922/23 Aufstellung eines selbstgebauten Baggers
1922/23 Errichtung von 21 Wohnungen
1924 Erweiterung der Brikettfabrik um eine Buckau-Doppelpresse
1925 Einbau einer pneumatischen Pressenentstaubung
1926 Die Brüder Petschek werden Hauptaktionäre der "Phönix AG" in Mumsdorf
1926 Erweiterung der Brikettfabrik um eine Buckau-Doppelpresse
1926 Aufstellung einer Gegendruckturbine von 3000 kW
1927/31 Bau der Wasserleitung nach Falkenhain, Bünauroda, Prößdorf, Staschwitz
1927/31 Aufstellung der 20. Doppelpresse
1927/31 Aufschluß eines neuen Tagebaues zwischen Falkenhain und Bünauroda
1931 Übergang zur Großraumförderung
1938 Durch den Neuaufschluß des Tagebaues Zipsendorf-West der damaligen Braunkohlenwerke Leonhard muß die Anschlußbahn östlich von Mumsdorf verlegt werden.
01.01.1939 Mit dem Erlaß der Verordnung vom 3.12.1938 über den Einsatz jüdischen Vermögens geht die AG (Julius Petschek ist Mehrheitsaktionär) über die "Deutsche Kohlenbergbau-Gesellschaft" als Auffanggesellschaft (ab 1.1.39) dann in die "Reichswerke Hermann Göring" über (Abteilung BKW Phönix).
1963 Der VEB BKW Phönix-Mumsdorf wird mit dem BKW Zipsendorf zusammengeschlossen und firmiert als "VEB BKW Phönix".
1968 Zusammenschluß mit den BKW Regis, Deutzen und Rositz zum "VEB Braunkohlenkombinat Regis"
Mitte 1968 Die Fabrik wird mit Dampf und Energie aus dem neu gebauten "IKW" (Industrie Kraftwerk) Mumsdorf versorgt.
1980 Das "VEB Braunkohlenkombinat Regis" wird ein Teil des neu gegründeten "BKK Bitterfeld".
Spätherbst 1992 Es werden die ersten 5 kg und 10 kg Folienpachs (verpackte Briketts) hergestellt.
1993 Im Zuge der Konzentration der Kohleförderung beginnt die Bekohlung aus dem Tagebau Profen.
12.1993-06.1994 Einführung des Additivverfahrens mit einem Investitionsaufwand von 8,5 Millionen DM: Unter Beimischung von Kalkmilch und Anthrazitstaub zur Rohfeinkohle entsteht ein Brikett, das bei der Verbrennung den gesetzlichen Erfordernissen der Bundesimmisionsschutzverordnung entspricht.
Herbst 1994 Inbetriebnahme einer Absackanlage für Briketts
Ende Jan. 1995 Die Brikettfabrik wird außer Betrieb genommen werden. Es war nicht gelungen, ein Brikett herzustellen, das der Verbraucher in seinen Verbrennungseigenschaften akzeptierte.
Febr./März 1995 Es werden über eine Million DM investiert, um insbesondere die Nachzerkleinerungsanlage der Rohkohleaufbereitung zu vervollkommenen.
April 1995 Der Umbau ist erfolgreich, und der Betrieb kann wieder aufgenommen werden.
30.06.2000 Die Brikettfabrik Phönix wird für immer geschlossen.
2006 Die Brikettfabrik wird vollständig abgerissen




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Braunkohlenbriketts 1905 Beginn (Bau der Fabrik) 2000 Ende der Produktion  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Brikettpresse 1967 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1963 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1989/94 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1989/94 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1979 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1922 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1982 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1967 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1965 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1961 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1959 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1963 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1967 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1987 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1989/92 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1990 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1972 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1991 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1984 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1978 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1989 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft
Brikettpresse 1926 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1922 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1922 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1924 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1908 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1905 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1905 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1905 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1905 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1905 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1905 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1905 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1911 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1911 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1911 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1911 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1911 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1911 Maschinenfabrik Buckau AG
Brikettpresse 1913/21 Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1923 1500       1922/23
1931 900