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Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein
Firmenname | Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein |
Ortssitz | Düsseldorf |
Ortsteil | Kaiserswerth |
Straße | Zollhaus |
Art des Unternehmens | Binnenschiffsreederei |
Anmerkungen | 1836 als Konkurrenz zur Kölner Ges. gegründet. Betrieb die Schifffahrt mit Dampfschiffen auf dem Rhein zwischen Mannheim und Rotterdam. Verwaltung am Berger Ufer 1. 1853: Kooperationsvertrag mit der "Preußisch-Rheinischen Dampfschiffahrt-Gesellschaft" (PRDG) in Köln. Mit dieser 1925 zur "Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt" (s.d.) als Verwaltungsgemeinschaft und beide 1967 verschmolzen zu "KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt Aktiengesellschaft". |
Quellenangaben | [Bündgen: Personenschifffahrt auf dem Rhein (1987) 40] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3373] Wikipedia |
Zeit |
Ereignis |
13.05.1836 |
Gründung mit einem Kapital von urspr. M l.650.000,00 (550.000 Tlr.) in 2750 Aktien zu Tlr. 200,00 = M 600,00., betrieben von rheinischen und vor allem von bergischen Kaufleuten, die mit der Transportleistung der NSM, Köln, unzufrieden sind. Die Gründung wird auch von der "General Steam Navigation Co.", London, gefördert. Das Unternehmen ist an der Kölner Börse notiert. |
14.03.1838 |
Aufnahme des Personen- und Güterverkehrs der DGNM zwischen Düsseldorf und Mainz |
1840 |
Die Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein fährt bis Straßburg |
09.06.1853 |
Betriebsgemeinschaftsvertrag zwischen der Preußisch-Rheinischen und der Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein |
15.04.1859 |
Die Gesellschaft legt mit der PRDG fest, die Strecke von Mannheim nach Straßburg nicht mehr zu bedienen, da diese durch den Bau einer Eisenbahnstrecke insbesondere im Güterverkehr nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sei. Die Reedereien vereinbaren ferner, daß sie jeweils abwechselnd Schiffsneubauten zur Modernisierung der Flotte beauftragen würden. |
1868 |
Die Gesellschaft hat Brutto-Einnahmen von 303.000 Talern bei einem Reingewinn von 71.000 Talern |
1898 |
Errichtung des Direktionsgebäudes durch Klein & Dörschel im historistischen Stil der nordischen Renaissance am Berger Ufer 1 |
1921 |
Erhöhung des Kapitals um M 4.322.000,00, die erfolgt 1. durch Zuzahlung von M 400,00 auf die alten Tlr.-Aktien, die damit auf nom. M 1.000,00 gebracht sind, und 2. durch Ausgabe von 3250 Aktien zu Mark 1.000,00, übernommen von einem Konsortium (v. d. Heydt-Kersten & Söhne, C. G. Trinkaus usw.) zu 140%, angeboten den Aktionären im Verhältnis 1:1 zu 150%. |
20.06.1924 |
Lt. Generalversammlung vom 20. Juni 1924 Umstellung des Grundkapitals von M 5.972.000,00 auf RM 1.194.400,00 (5 : 1) in 5930 Aktien zu RM 200,00, 70 Aktien zu RM 100,00 und 70 Aktien zu RM 20,00 |
02.01.1925 |
Zusammenschluß mit der "Preußisch-Rheinischen Dampfschiffahrt-Gesellschaft" (PRDG) in Köln, gegr. 1825, zur Verwaltungsgemeinschaft "Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG" |
16.05.1967 |
Durch die Verschmelzung mit der "Preußisch-Rheinischen Dampfschiffahrt-Gesellschaft" (PRDG) entsteht die "KÖLN-DÜSSELDORFER Deutsche Rheinschiffahrt Aktiengesellschaft" |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Binnenschiffsverkehr |
1838 |
Beginn |
1925 |
Fusion zur KD |
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Güter-Binnenschiffsverkehr |
1838 |
Beginn |
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Personen-Binnenschiffsverkehr |
1838 |
Beginn |
1925 |
Fusion zur KD |
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Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1853 |
Interessengemeinschaft |
danach |
Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG |
PRGD + DGNM = KD (Betriebsgemeinschaftsvertrag) |
1925 |
Zusammenschluß, neuer Name |
danach |
Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG |
Fusion 1967 |
1967 |
Zusammenschluß, neuer Name |
danach |
Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG |
ab 02.01.1925 Verw.-Gemeinschaft |
1853 |
Zusammenarbeit beider Unternehmen |
zuvor |
Preußisch-Rheinische Dampfschiffahrtsgesellschaft |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Generaldirektor Hans Thiele, Köln; Direktor Dr. Hugo Burmestar, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Konsul a. D. Paul Boeddinghaus, Wuppertal-Elberfeld, Vorsitzer; Karl Henkell, Wiesbaden, stellv. Vorsitzer; Stadtkämmerer Dr. jur. Wilhelm Füllenbach, Düsseldorf; Otto Glanz, Wuppertal-Elberfeld; Konsul Hermann A. Hommel, Wiesbaden; Dr. Walter Hempel, Köln; Hüttendirektor Paul Probst, Düsseldorf; Philipp L. Schmitt, Mainz; Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr). Abschlußprüfer für 1943: Vaterländische Treuhand- und Revisions-Ges. m. b. H., Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heidelberg. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktie l Stimme. Die Aktien müssen ausweislich des Registers der Gesellschaft im Besitz der Aktionäre gewesen sein. Reingewinn-Verwendung: 5 % zur gesetzt. Rücklage (Grenze ein Zehntel des Grundkapitals), 4% Dividende, 15% Tantieme an Aufsichtsrat (außer RM 15.000,00 Fixum), vertragsmäßige Tantieme an Direktion, Rest zur Verfügung der Hauptversammlung (evtl. auch zu Sonderrücklagen). Grundkapital: nom. RM l 193.000,00 Stammaktien in 70 Stücken zu je RM 100,00 Nr. zw. 59-2690), 5905 Stücken zu je RM 200,00 (Nr. zw. l-5975) und 5 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 5976-5980). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3373] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Betrieb der Schiffahrt auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen, vornehmlich zur Beförderung von Personen und Gütern. Tochtergesellschaft: Köln-Düsseldorfer Rheindampfschifffahrt G. m. b. H., Köln. Gegründet: 18. März 1925. Kapital: RM 270.000,00. Beteiligung: 50%. Betriebsgemeinschaft besteht seit 1853 mit der Preußisch-Rheinischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft, Köln (gemeinsame Tochtergesellschaft: Köln-Düsseldorfer Rheindampfschiffahrt G. m. b. H.). - Ein Abkommen besteht mit der Nederlandschen Stoomboot-Reedereij in Rotterdam über Durchführung des Verkehrs nach einheitlichen Gesichtspunkten. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3373] |
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