Zeit |
Ereignis |
17.07.1822 |
Geburt von Arnold Caspar Joseph Kock in Metelen als ältestes Kind des Metelener Kaufmanns und Leinenhändlers Engelbert Kock (1788–1836) und seiner Frau Maria Catherina, geb. Voss (1797–1835) |
1836 |
Der vierzehnjährige Vollwaise Arnold Kock kommt mit seinen fünf jüngeren Geschwistern zu seinem Onkel Bernhard Joseph Kock (1779–1859), der in Borghorst 1825 die erste Nesselweberei gegründet hatte. Bernhard Kock gilt bedeutendster Leinenverleger und ist größter Grundsteuer- und Gewerbesteuerzahler, hat aber keine eigenen Kinder. Sein Onkel gibt Arnold Kock und seinen Geschwistern eine gute Ausbildung und beschäftigt ihn in seinen Faktoreien. |
1856 |
Geburt von Eduard Kock, Sohn des Gründers und späterer Teilhaber |
1857 |
Joh. Heinrich Brader und sein Schwager Joh. Heinrich Rabe, die ihre praktischen Kenntnisse in England erworben hatten, gründen mit den Borghorster Leinen- und Nesselverlegern Wattendorff, Kock und Hageböck als Teilhaber die Firma "Rabe, Brader und Co.", die zusätzlich eine mechanische Spinnerei mit 16.000 Spindeln in Betrieb nimmt. |
1859 |
Arnold Kock übernimmt zusammen mit seinem Bruder Franz und Werner Frieling die Faktoreien und Beteiligungen ihres im selben Jahr verstorbenen Onkels Bernard Joseph Kock. |
1859 |
Geburt von Arnold Kock jun., Sohn des Gründers und späterer Teilhaber |
1860 |
Die Vorgänger-Firma "Rabe, Brader und Co." nimmt eine mechanische Weberei in Betrieb. |
1861 |
Die Familien Hageböck, Kock und Wattendorf scheiden aus der Firma "Rabe, Brader und Co." aus, und die Brüder Arnold und Franz gründen zusammen mit ihrem Schwager Joseph Wattendorff und der zweiten Frau ihres Onkels, Elisabeth Messing, die "Borghorster Warps-Spinnerei Kock und Comp." zur Herstellung von Kettgarn mit 4000 Spindeln. |
1864 |
Geburt von Franz Kock, Sohn des Gründers und späterer Teilhaber |
1865 |
Kock gründet mit seinen Partnern die Weberei "A. Kock, Frieling & Wattendorff" in Nordkirchen |
1875 |
Kock kauft nach dem Tode beider Besitzer die Weberei "Brinkhaus & Wischebrink", die 33 Mitarbeiter hat, und bildet daraus die Firma "Arnold Kock Textil GmbH" in Borghorst |
27.12.1879 |
Tod von Arnold Caspar Joseph Kock in Borghorst |
1906 |
Tod des Teilhabers Arnold Kock jun. |
1922 |
Tod des Teilhabers Franz Kock |
1926 |
Tod des Teilhabers Eduard Kock |
1989 |
Erste große Kock-Krise. Das Areal gelangt in städtische Hand: Die Kommune kauft der Familie den Websaal für 2,6 Millionen Mark ab. Es folgt ein Nutzungskonzept. |
2001 |
Die Produktion in Deutschland (Gewerbegebiet Wilmsberg), Rumänien, Marokko und Tschechien macht einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro |
Febr. 2003 |
Insolvenz und Übernahme durch die Daun-Gruppe. - Auf dem Websaal-Gelände III bauen Caritas und ein privater Investor. |
2008 |
Abbruch der Gebäude und des Schornsteins der stillgelegten Borghorster Warps-Spinnerei |