Städtischer Schlachthof

Allgemeines

FirmennameStädtischer Schlachthof
OrtssitzHagen (Westf)
OrtsteilWehringhausen
StraßeSchlachthofstr. 1
Postleitzahl58089
Art des UnternehmensSchlachthof
AnmerkungenAuch genannt: Minervastr. Gelände ca. 20.000 qm. Um 1999: "Fleischversorgung Hagen", dann städtisches Eigentum. Weiterverkauf an "Haus- und Grund-Management Tegernsee". Ein Teil für 200.000 Euro weiterverkauft an Ahmet Cubukcu (Dönerproduktion Ünal; 2017 nicht im Telefonverzeichnis). Ferner dort ein Cateringservice, 19 Band-Proberäume und ein Taubenzüchterverein. Die Chronik ab 1999 wurde von der Webseite "Schachthof Hagen, Proberäume für Musiker" übernommen und zeigt deren Betrachtungsweise. Um 2011 Probleme der Mieter mit dem Eigentümer wegen mangelnder Investitionen und auch Unzufriedenheit seitens der Stadt.
Quellenangaben[Referenzliste Sächs Masch-Fabr Hartmann (1898)] http://schlachthof-hagen.de (2012) [WDR Lokalzeit, 04.11.2010]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
01.01.2006 Die Fleischversorgung Hagen ist insolvent, und die Stadt übernimmt den Komplex. Reinigung und Gebäudewartung werden eingestellt. Die Stadt will den gesamten Komplex so schnell wie möglich verkaufen. - Diverse Projekte (z.B. Wurstmuseum) sind geplant, diskutiert und wieder verworfen.
01.02.2009 Das gesamte Schlachthof-Gelände wird mit Wirkung vom 01. Februar an GWW Projekt Berlin verkauft. Verwaltung der Liegenschaft durch Fürth Immobilen in Hagen. (Lt. Brief vom 28.01.2009)
02.2009 Die Stadt Hagen verkauft den Schlachthof für 205.000 Euro an die "Haus- und Grund-Management Tegernsee", die verspricht, aus dem Areal ein Schmuckstück zu machen und dort Handel und Gastronomie mit dauerhaft 30 Arbeitsätzen sollen dort angesiedelt werden. Letzteres soll durch eine Grundschuld abgesichert werden.
27.05.2009 Lt. Brief der "Haus- und Grundmanagement Tegernsee GmbH" (H&G), Sachbearbeiterin Frau Utku, vom 27. Mai firmiert die GWW Projekt Berlin in H&G um und verlegt Sitz nach Hamburg. Laut Handelsregisterauszug HRB 109021 vom Amtsgericht Hamburg ist als allein vertretungsbefugte Geschäftsführerin Angelika Krutz, wohnhaft Toscolano-Maderno (Gardasee), bestellt. Die H&G hat lt. Handelsregister einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit "KG Archsumer Peesel Restaurant und Hotelbetriebsgesellschaft mbH & Co." als herrschenden Unternehmen abgeschlossen.
27.05.2009 Lt. Brief der "Haus- und Grundmanagement Tegernsee GmbH" werden alle Mietverträge zum 30.06.09 gekündigt. Die Mieter sollen signalisieren, ob Interesse an einem neuen Mietvertrag haben. Das Schreiben nennt keine Konditionen.
26.06.2009 In einem Brief macht die "Haus- und Grundmanagement Tegernsee GmbH" (Herr Kratschmar) ein Mietangebot zu folgenden Konditionen: 4,40 EUR Miete zzgl., 4,64 EUR Strom/Gas/Wasser-VZ = 9,05 EUR pro qm, keine Nebenkostenabrechnung (sog. Bruttoinklusivmiete). Er enthält keine Informationen bezüglich Sauberkeit, Sicherheit und Gebäudeinstandhaltung und keine Vertragsdetails.
Allg. Proteste der Mietergemeinschaft, diverse Telefonate mit H&G, Hr. Kratschmar & Hr. K. H. Krutz, Hr. Kratschmar sagt kurzfristig und nur auf Nachfrage Ortstermin ab.
08.07.2009 Neues Vermietungs-Angebot der "Haus- und Grundmanagement Tegernsee GmbH": Mietzins 3,00 Euro/qm, zzgl. 3,50 Euro für Strom, Gas und Wasser = 6,50 Euro/qm. Das Angebot ist von Herrn Kratschmar unterzeichnet, als Sachbearbeiter wird aber nun Herr Exner genannt. - Bei telefonischer Rückfrage zum Schreiben erfolgt die Auskunft, dass Herr Kratschmar nicht mehr für H&G tätig ist.
13.07.2009 Stellungnahme, da Interesse an einem neuen Mietvertrag besteht, wenn weitere Konditionen wie Reinigung und Sicherheit beschrieben werden. Bitte an die "Haus- und Grundmanagement Tegernsee GmbH", der "Schlachthof Hagen" einen Mietvertragsentwurf zur Verfügung zu stellen, der alle Konditionen enthält. Es erfolgt keine Reaktion.
01.09.2009 Jörg Hirsch übernimmt lt. Schreiben vom 28. August die Vermietung der Räumlichkeiten zum 01.09.2009 (19 Proberäume für Musiker). Aufforderung zur Zahlung der Mieten Juni-August in Höhe der noch mit der Stadt Hagen vereinbarten Miete.
04.11.2010 Ein Fernseh-Betrag von WDR Lokalzeit schildert, dass seit der Übernahme durch die "Haus- und Grund-Management Tegernsee" keine Investitionen getätigt und keine Heizung eingebaut wurde.
07.10.2011 Die Feuerwehr bekämpft ein Großfeuer am ehemaligen Schlachthof. Gegen 20.30 Uhr steht der Dachstuhl einer Produktionshalle in der Nähe der Schlachthofstraße in voller Ausdehnung in Flammen. Vom ersten Obergeschoß aus hatte sich das Feuer durch die Holzkonstruktion gefressen




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Fleich (aus Schlachthof) 1898 [Referenzliste Sächs Masch-Fabr Hartmann (1898)] 1898 [Referenzliste Sächs Masch-Fabr Hartmann (1898)]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1898 Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG




Allgemeines

ZEIT2011
THEMAKommentar: "Denkimpuls für Wehringhausen Hagen"
TEXTIch glaube, es war in der 8. Klasse, da prägte sich mir ein Satz ein wie Säure in unlackiertes Blech, "Die Geschichte der Menschheit hat gezeigt, daß Menschheit aus der Geschichte nichts gelernt hat". So ist es auch in Wehringhausen und speziell in Hagen, und ganz speziell bei Herrn Grothe, seinem Baudezernenten. Also Geschichtsunterricht: 2009 verkauft die Stadt Hagen das Gelände des ehem. Schlachthofes an die Haus- und Grundmanagement Tegernsee GmbH. Obwohl es mehrere Bieter gibt, auch aus Hagen, erhält die Haus- und Grund (HuG) den Zuschlag. Und angeblich nur, weil sie 30 Arbeitsplätze verspricht, umzusetzen bis 2010. Vermittelt wird das Geschäft von einem Hagener Immobilienbüro Fürth, dessen Geschäftsführer ? ein ehem. Rechtsanwalt, der gestolpert über eine Rotlichtaffäre, mehrere Jahre hinter Gittern saß. Ein offenes Geheimnis in Hagen. Die Zeit vergeht, die HuG macht ihr Geschäft. Gerade für 230.000 Euro gekauft, verkauft sie nahezu am selben Tag einen Teil an die Halis Döner für 200.000 Euro. (Auch ein Bieter). Mehrere notariell eingelassene Vereinbarungen werden von der HuG nicht eingehalten. Halis Döner zeigt die HuG wegen Eingehungsbetrug an. Die MarkE dreht wegen der aufgelaufenen Gasrechnung in Höhe von 60.000,00 Euro den Hahn zu. Als auch 100.00,00 Euro an Strom anfallen, droht die MarkE im Oktober 2010 der Halis Döner, den Musikern, dem Taubenzüchterverein die Abschaltung des Stromes an. Herr Karl-Heinz Krutz, mittlerweile Geschäftsführer, vorher Bürovorsteher, der HuG, zockt Hagen also mal eben um 160.00,00 Euro ab. Eine Rückabwicklung des Kaufes, oder eine Rücknahme des Geländes lehnt die Stadt übrigens zu diesem Zeitpunkt kategorisch ab. Die Nutzervereinigung Schlachthof Hagen macht der Stadt Hagen ein Kaufangebot und fragt im Februar 2011 bei Herrn Grothe an, welchen Wert denn das mittlerweile völlig vermüllte und heruntergekommene Grundstück noch habe. Bis heute keine Antwort. Mehrere Anfragen beim Oberbürgermeister Dehm nach einem Gespräch bei der "Bürgersprechstunde" zu dem Thema, werden kategorisch abgelehnt. Begründung, es bestehe kein Gesprächsbedarf! Da die Stadt Hagen der HuG nicht habhaft werden kann, um ihre 130.00 Euro wegen der fehlenden Arbeitsplätze einzutreiben, versucht diese nicht etwa, die HuG insolvent zu setzen oder diese wegen Eingehungsbetruges bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen, nein, Hagen bietet dem vermeintlichen Betrüger der Haus- und Grundmanagement Tegernsee GmbH, vertreten durch Karl-Heinz Krutz, am Rande eines anderen Prozesses im Mai 2011 Deals an. Zahle uns 100.000,00 Euro und wir lassen dich in Ruhe! Aufgeschreckt durch die Presse, wird der Hug ein Deal in Sylt verhagelt. Hagen weiß noch immer nicht "wo das Haus von Herrn Krutz wohnt", kann das Geld immer noch nicht eintreiben, aber? - ? zurück zu Herrn Grothe. Das Dortmunder Architekturbüro "ar.te.plan GmbH", entwickelt, völlig losgelöst von den hiesigen Verhältnissen, den urbanen Plan einer Automeile. Wie innovativ! Was wohl der Investor aus Arnsberg dazu sagen wird, der gerade mit der Wirtschaftsförderung Hagen im Gespräch ist? Wird es dann noch Proberäume, Kunst und Müßiggang in Hagen geben? Was wird aus Halis Döner? Übrigens: Kaufinteressenten für das Gelände gibt es zu diesem Zeitpunkt einige! Ein Dachdecker, ein Umzugsunternehmen, und Mietinteressenten etliche. Günstige Flächen für Startups sind rar im Ruhrgebiet! Es stellt sich hier die Frage, ob Herr Grothe eigentlich irgendwelche Vorteile aus diesen Geschäften zieht. Denn letztendlich landen alle Vorteile, egal wie sich da Blatt wendet, bei der HuG, Und trotz aller "Unregelmäßigkeiten" würde diese immer enorm profitieren. Das Grundstück wird durch die Planung der Stadt aufgewertet. Die Frage ist aber, warum will eine völlig überschuldete Stadt ein Grundstück nicht zurück haben, welches Teil eines solchen "Masterplanes" ist? Warum soll eine Firma, die die Stadt derart vorgeführt hat, letztendlich die Sahne abschöpfen? Was wird aus den jetzigen Investoren, dem Halis Döner, dem Proberaumbetreiber, Schnettler und Himmelmann, dem Taubenzüchterverein? Ist das die Antwort der Stadt Hagen auf die Investitionen von Kleinen- und Mittelständischen Betrieben? Weder Hagen, noch sein Baudezernent haben folglich etwas aus der Sache gelernt. Eigentlich völlig unverständlich wird Herr Grothe, der maßgeblich für das Desaster am Schlachthof verantwortlich zeichnet, Anfang des Jahres in seinem Amt bestätigt. Ohne eigene Visionen, ignoriert dieser erneut stoisch jegliche Impulse, Anregungen und Kaufinteressenten aus dem Stadtteil, aus Hagen und von dem Gelände. Behauptet aber, es gebe keine anderen Interessenten und Lösungen. Und so gibt es erneut wieder nur eine Lösung entgegen jede Vernunft und Fantasie, natürlich ohne Bürgerbeteiligung. Das Gelände geht nun billigst an die "großen Ketten". Ist ja jetzt nach zweieinhalb Jahren auch alles verfallen, nichts mehr wert. Und die Gewerbesteuer wird dann auch dort fällig, wo der Stammsitz dieser Gesellen ist, nämlich nicht in Hagen. Lediglich die Steuern der der Hilfskräfte von den Halbtagsstellen in der Waschanlage oder dem Selfstorage gehen an Hagen. Sehen so Zukunftsperspektiven aus, Herr Grothe? Statt Vielfalt, Einfalt. Alles soll so sein wie Überall anderswo? Wehringhausen ist der letzte Stadtteil Hagens, der noch so etwas wie Flair hat. Der ehemalige Schlachthof könnte ein Teil davon werden. Ich fordere die Stadt hiermit auf, endlich einen Plan unter Einbeziehung der jetzigen Nutzer und Interessenten zu erstellen. Gewachsene Struktur von Unten, statt Masterplan von oben am Bedarf vorbei, das wäre jetzt mal dran. Liebe Stadt Hagen, wenn Du auf die Kraft Deiner Bürger nicht vertraust, wirst Du Dein Gesicht verlieren. Die Ketten und Filialen werden Dich verzehren wie die Heuschrecken ein Feld! Wer will da noch wohnen?
QUELLEhttp://www.nachrichten.com: 22.07.2011, DerWesten, Kommentar