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Innstadt-Brauerei AG
Firmenname | Innstadt-Brauerei AG |
Ortssitz | Passau |
Straße | Schmiedgasse 23 |
Postleitzahl | 94032 |
Art des Unternehmens | Brauerei |
Anmerkungen | Gegr. 1874. 1900: Erzeugung vorzüglicher Exportbiere, hell und dunkel, Flaschenbier-Versand, eigene Mälzerei. Um 2004: Postfach 1740, 94007 Passau. Adresse (1943): Klara-Hitler-Str. 23. |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 506] [Referenzliste Rockstroh (1914)] [Hoppenstedt: Brauereien (1982) D 200] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 405] |
Zeit |
Ereignis |
1318 |
Braustätte seit 1318 |
1812 |
Gründung der Brauerei von Lorenz Lang |
1814 |
Gründung durch Lorenz Lang |
1836 |
Die Brauerei geht an Jos. Fladt (oder Flad) über |
08.1871 |
Die Familie von Josef Flad führt den Brauereibetrieb bis zum August. Dann wird das Unternehmen von Ferdinand Rosenberger und Karl Angermann erworben. |
24.07.1874 |
Umwandlung in eine A.-G. (24. oder 27. Juli) mit 525.000 Mark Kapital. Durch Ankauf verschiedener anderer kleinerer Brauereien in Passau und Umgebung erhöhte sich der Bierausstoß, der bei der Gründung der A.-G. rund 10000 hl betragen hatte, bedeutend. Von den Neuerwerbungen sind vor allem die Passauer Braustätten Gebr. Schmerold (später St. Nikolakaserne) und Josef Schmidmayr ("Hellbrauerei"), ferner die von Carl Hellmannsperger in Straßkirchen bei Passau und schließlich die Brauerei Hugo Niedermayer in Bad Hals zu erwähnen. |
1921 |
Kapital erhöht um M 400.000,00 |
1922 |
Kapital erhöht um M 800.000,00 |
1922 |
Kapital erhöht bis 1912 auf M 1.000.000,00 |
1923 |
Pachtweise Übenahme des Hofbrauhauses Deggendorf. Wird der Innstadt-Brauerei als selbständige Abteilung angegliedert und später in ein Depot umgewandelt. |
1923 |
Kapital erhöht um 500.000,00 |
05.02.1925 |
Lt. Hauptversammlung vom 5. Februar 1925 Umstellung des Kapitals von M 2.700.000,00 auf RM 675.000,00 (4 : 1) |
12.01.1928 |
Eine lt. Hauptversammlung vom 12. Januar 1928 beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals um RM 135.000,00 wird nicht durchgeführt. |
1929 |
Es werden die Aktien zu RM 250,00 in solche zu RM 500,00 umgetauscht. |
14.01.1930 |
Lt. Hauptversammlung vom 14. Januar 1930 werden die Vorzugsaktien mit den Stammaktien hinsichtlich der Dividende gleichgestellt |
15.01.1931 |
Lt. Hauptversammlung vom 15. Januar 1931 Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien. |
1933 |
Das Hofbräuhaus in Deggendorf, Besitzer Josef Schneider, wird pachtweise übernommen und der Innstadt-Brauerei als selbständige Abteilung angegliedert. |
20.12.1941 |
Lt. Aufsichtsrats-Beschluß vom 20. Dezember 1941 Kapitalberichtigung um 100 % durch Erhöhung des Grundkapitals von RM 675.000,00 auf RM 1.350.000,00 mit Wirkung zum 30. September 1941. Die zur Durchführung der Berichtigung erforderlichen Beträge werden gewonnen mit RM 550.000,00 durch Entnahme aus anderen Rücklagen, mit RM 125.000,00 durch Zuschreibung zum Anlagevermögen und mit RM 67.500,00 aus sonstigen Bilanzposten. |
06.02.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bier |
1318 |
Beginn (seither Braustätte) |
1982 |
[Hoppenstedt: Brauereien (1982) D 200] |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1914 |
Maschinenbau-Aktiengesellschaft Marktredwitz vorm. Rockstroh |
Dampfmaschine |
1897 |
Maschinenfabrik Augsburg AG |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Karl Angermann, Passau. Braumeister: Max Oelhardt. Aufsichtsrat: Brauereibesitzer Josef Schneider, Deggendorf, Vorsitzer; Brauereidir. i. R. Carl Angermann, Passau, stellv. Vorsitzer; Kaufmann Ferdinand Angermann, Pforzheim; Oberst Walter Heinrich, München; Dipl.-Ingenieur Heinrich Schlaffner, Berlin-Charlottenburg. Stimmrecht: Je nom. RM 1.000,00 Aktie 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: Gemäß Aktiengesetz. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 1.350.000,00 Stammaktien in 1350 Stücken zu je RM 1.000,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 405] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Herstellung und Vertrieb von Bier, Limonaden und Mineralwässern und die Verarbeitung von Rohmaterialien. Produktion: Unter- und obergärige Biere; Malz für eigenen Bedarf und Eis für eigene Verwertung und Verkauf; Tafelwasser und Limonaden; Vertrieb der Erzeugnisse der Venus-Tafelwasser G. m. b. H. sowie Mattoni's Gießhübler Sauerbrunn. Spezialität: Kapuziner Doppelbier. Wort- und Bildzeichen (Schutzmarke): I.B. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 405] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen: Doppelsudwerk (Dampf- und Feuerkochung) mit 64 Ztr. Schüttung (System Steinecker-Göggel); Lagerung in Holz- und Aluminiumtanks; 2 Eismaschinen mit 265 000 Kalorien; 1 Faß- und 2 Flaschenreinigungs- und Füllmaschinen; 2 Dampfkessel, 2 Dampfmaschinen. Eigene Mälzerei (Tennen- und Kastenmälzerei) System Steinecker-Freising Darren (System Topf & Söhne); Gerstenputzerei und Trockenanlage, automatische Gersten- und Malzförderung, Lagerkeller (10000 hl Bier). Zweigbetrieb in Deggendorf; Depot in Obernzell. Wort- und Bildzeichen (Schutzmarke): I.B. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 405] |
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