|
Wurzener Kunstmühlenwerke und Biskuitfabrik, vorm. Fr. Krietsch
Firmenname | Wurzener Kunstmühlenwerke und Biskuitfabrik, vorm. Fr. Krietsch |
Ortssitz | Wurzen (Sachsen) |
Postleitzahl | 04808 |
Art des Unternehmens | Mühle und Keksfabrik |
Quellenangaben | [Reichs-Adreßbuch (1900) 3567] [Referenzliste Görlitzer Masch-Bau-Anst] [MAN-Dampfmaschinenliste] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6028] |
Zeit |
Ereignis |
1882 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
24.06.1886 |
Gegründet unter Übernahme der Firma F. Krietsch mit einem Grundkapital von RM 2.250.000,00. |
1887 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1896 |
Das Kapital wird herabgesetzt auf M 1.800.000,00 |
1898 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1902 |
Erhöhung des Kapitals auf M 2.080.000,00 |
1918-1922 |
Das Kapital wird erhöht von 1918-1923 auf M 85.000.000,00. |
1924 |
Umstellung des Kapitals auf RM 4.118.000,00 |
23.12.1926 |
Lt. Hauptversammlung vom 23. Dezember 1926 sind RM 2.500.000,00 im Verhältnis 4 : 1 zusammengelegt, RM 1.600.000,00 auf dem Zuzahlungswege in Vorzugsaktien Lit. B umgewandelt, und außerdem werden RM 500.000,00 solcher Vorzugsaktien durch ein Konsortium neu gezeichnet. Grundkapital danach RM 2.743.000,00. |
1931 |
Zwecks Sanierung Herabsetzung des Kapitals auf RM 137.000,00 unter gleichzeitiger Umwandlung der Vorzugsaktien A und B -In Stammaktien, sodann Erhöhung um RM 1.300.000,00 auf Reichsmark 1.437.000,00 durch Ausgabe von 5000 Vorzugsaktien Lit. C zu RM 100,00, 500 Stammaktien zu RM 1.000,00 und 3000 Stammaktien zu RM 100,00. |
30.03.1931 |
Beschluß der ao. Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. März 1931 zur Umwandlung der Vorzugsaktien A und B in Stammaktien unter gleichzeitiger Kapitalherabsetzung |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Kekse |
1888 |
[MAN-Dampfmaschinenliste] |
1909 |
[Referenzliste Görlitzer Masch-Bau-Anst] |
um 1909 |
Mehl |
1888 |
[MAN-Dampfmaschinenliste] |
1909 |
[Referenzliste Görlitzer Masch-Bau-Anst] |
um 1909 |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Betriebsführer Direktor Curt Oertel, Wurzen; Direktor Curt Käden, Wurzen, stellvertretend. Aufsichtsrat: Rudolf Gruber, Direktor der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Leipzig, Vorsitzer; Arthur Pfeil, Direktor der Sächsischen Bank, Leipzig, stellv. Vorsitzer; Hermann Hoppe, Direktor der Bank der Deutschen Arbeit A.-G., Leipzig; Dr. Armin Graebert, Oberbürgermeister der Stadt Wurzen; Friedrich Steinfatt, Ministerialdirektor a. D., Vorstand der Getreide-Kreditbank A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Stimmrecht: Je nom. RM 100,00 Stammaktien oder Vorzugsaktien Lit. C = 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: Der aus dem Jahresabschluß sich ergebende Reingewinn ist - nach Berücksichtigung aller satzungs- und vertragsmäßigen Gewinnanteile unter Beachtung der Vorschriften über die Gewinnbeteiligung der Vorzugsaktien (§ 5) und der Genußscheine (§ 6) - unter die Aktionäre als Gewinn auszuschütten, soweit nicht die Hauptversammlung weitere Rücklagen, Voitrag auf neue Rechnung oder sonstige Verwendung beschließt. Grundkapital: nom. RM 1.437.000,00, davon nom. Reichsmark 937.000,00 Stammaktien in 500 Stücken zu je RM 1.000,00 und in 4370 Stücken zu je RM 100,00; nom. RM 500.000,00 Vorzugsaktien Lit. C in 5000 Stücken zu je RM 100,00. Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien Lit. C, sind mit 6prozentiger Dividende mit Nachzahlungsanspruch ausgestattet. Gestattet das Gewinnergebnis die Verteilung einer mehr als 6prozentigen Dividende, so nehmen Stamm- und-Vorzugsaktien an dem über 6 % zur Verteilung gelangenden Gewinn gleichmäßig nach dem Verhältnis der Nennbeträge ihrer Aktien teil. Im Falle der Abwicklung werden sie mit 100 % vor den Stammaktien eingelöst. Weiteren Anteil am Abwicklungserlös haben sie nicht. Nachdem durch die von der ao. Hauptversammlung der Gesellschaft am 30. März 1931 beschlossenen Umwandlung der Vorzugsaktien A und B in Stammaktien unter gleichzeitiger Kapitalherabsetzung jede Grundlage für die frühere Auslosungspflicht entfallen ist, bleibt lediglich das Recht der Gesellschaft bestehen, eine Rückzahlung der Genußscheine aus dem Reingewinn im Wege des freihändigen Rückkaufes oder nach einmonatiger Kündigung. vorzunehmen. Die Verwendung des Reingewinnes hierzu kommt erst in Betracht nach AusschSttung einer Dividende von 5 % auf die Stammaktien. Dividenden: 1931-1941: 0 %, 1942: Vorz.-Aktien 6%, Stammaktien 3 %, außerdem RM 30.000,00 an die Vorzugsaktien à conto der rückständigen Dividende. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6028] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Betrieb der Müllerei, der Graupenfabrikation, der Hirse- und Erbsenschälerei, ferner Herstellung von Teigwaren, Keks, Waffeln, Pfefferkuchen und verwandten Erzeugnissen sowie der Handel mit allen vorstehend genannten und ähnlichen Erzeugnissen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6028] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitztum: Betriebsanlagen in Wurzen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6028] |
|