Zeit |
Ereignis |
12.06.1856 |
Gründung. Zur Erschließung des dicht südwestlich von Lugau gelegenen Grubenfeldes von mehr als 87 ha wird auf dem höchsten Punkt des sich zwischen Lugau und Oelsnitz hinziehenden Höhenrückens mit dem Auteufen des Gottes-Segen-Schachtes begonnen. |
1859 |
Nach dem Durchteufen von Kiesen, Sanden, Sandsteinen, tonigen Schichten und Konglomeraten wird bei 257 m Teufe das Steinkohlengebirge erreicht, bei 292 m das erste 0.75 m mächtige Pechkohlenflöz, bei 307 m das zweite 1,15 m mächtige Rußkohlenflöz |
1860 |
Bei einer Teufe von 340 m durchfährt man ein 2 m mächtiges Ruß- und Pechkohlenflöz un bei 345 m ein weiteres mit 0,60 m Dicke. Bei 360 m Teufe wird der Phyllit (Urgebirge) und damit eine Gesamtteufe von 374,5 m zwischen Hängebank und Schachtsumpf erreicht. |
1862 |
Bau eines Gleisanschlusses an die Chemnitz-Würschnitzer Kohlenbahn |
1864 |
Durchschlag zum benachbarten "Carl-Schacht" |
1866 |
Zur Verbesserung der Bewetterung: Teufbeginn für den Glückauf-Schacht, 14 m vom Gottes-Segen-Schacht entfernt. Zur schnelleren Fertigstellung wird er auch von Zwischenangriffen unter Tage hochgebrochen. |
1866 |
Bau der ersten Kohlenaufbereitungsanlage |
02.01.1868 |
Bei der Niederbringung des Glückaufschachtes wird zu Jahresbeginn eine Tiefe von 51,9 Lachter erreicht. Um seine Vollendung zu beschleunigen, geht man am 2. Januar dem Abteufen von dem 115 Lachter tiefen Querschlag Nr. 1 aus mit einem Überhauen entgegen. |
16.01.1868 |
In einer Teufe von 113 Lachter stößt man mit dem Querschlag Nr. beim Glückaufschacht auf zusammengedrückte Zimmerungsteile, die man bei weiterer Untersuchung von Bruchmassen bedeckt findet. Alsbald erkennt man, daß der Bruch, den man über sich hat, durch einen unter der früheren Werksverwaltung getriebenen Querschlag veranlaßt ist. |
1890/91 |
Die Tagesanlagen werden erweitert und modernisiert |
1895 |
Ankauf der "Fürstlich Schönburg'sche Steinkohlenwerke" mit 190 ha Grubenfeld und den beiden Schächten "Kaiserin Augusta" und "Gottes Hilfe" |
1896 |
Der 1893 begonnene Gottes-Hilfe-Schacht erreicht das Steinkohlengebirge |
1897 |
Der 1866 begonnene Glückauf-Schacht erreicht eine End-Teufe von 412 m. |
1898 |
Der Gottes-Hilfe-Schacht wird mit einer Teufe von 552 m als Förder- und Wetterschacht fertiggestellt. Die Gesamt-Kohlenmächtigkeit beträgt 25 m |
1898 |
Bau einer 850 m langen Bockbrücke zum Kaiserin-Augusta-Schacht für die auf dem Gottes-Hilfe-Schacht geförderten Hunde. |
10.1919 |
Das vom sächsischen Staat unterbreitete Kaufangebot wrud von den Aktionären angenommen. |
02.08.1920 |
Bildung der im Eigentum des sächsischen Staats befindlichen "Gewerkschaft "Gottes Segen" durch Zusammenschluß mit dem "Lugauer Steinkohlenbauverein", der "Steinkohlen-Aktiengesellschaft Vereinigtfeld" und der "Gewerkschaft Kaisergrube" |
1949 |
Umbenennung des Gottes-Hilfe-Schacht in "Friedrich-Engels-Schacht" |
1975 |
Der "Friedrich-Engels-Schacht" (vormals: Gottes-Hilfe-Schacht) wird eingestellt und verfüllt. |