Fürstlich Schönburg'sche Steinkohlenwerke

Allgemeines

FirmennameFürstlich Schönburg'sche Steinkohlenwerke
OrtssitzOelsnitz (Erzgeb)
Postleitzahl09376
Art des UnternehmensKohlebergwerk
AnmerkungenUmfaßt um 1895 190 ha Grubenfeld und die beiden Schächte "Kaiserin Augusta" (s.d.) und "Gottes Hilfe" (noch im Abteufen befindlich; s.d.); 1882 auch der "Gühne-Schacht" genannt. Seit 1895 zu "Steinkohlenbauverein Gottes Segen" (s.d.).
Quellenangaben[Vogel: Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier (1991) 27+58+64] [Referenzliste Sächs Masch-Fabr Hartmann (1894)]
HinweiseDie Fördermaschinen des Werks erhielten um 1888 neue Dampfzylinder mit Ehrhardt-und-Sehmer'scher Schleppventilsteuerung, selbsttätigen Schachtabschluß und selbsttätige Bremsvorrichtung für den Fall des Zuhochtreibens eines Gestelles [Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen (1889) 108].




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1843 Fürst Otto Victor von Schönburg-Waldenburg gründet das Steinkohlenwerk und teuft auf Neuoelsnitzer Flur den Fürsten- dund Bohrschacht ab.
1855 Anschluß der "Aktiengesellschaft Oelsnitzer Steinkohlenbauverein"
1858 Der Fürst von Schönburg-Waldenburg erwirbt den Gühne-Schacht (auch unter dem Namen "Alter herrschaftlicher Schacht" bekannt). Dieser Schacht erweist sich als unzulänglich, um das 550 ha umfassende Grubenfeld abzubauen.
1868 Abschluß eines Vertrags mit Richard Hartmann über die Lieferung von zwei Dampfkesseln
1869 Beginn der Abteufarbeiten für den Kaiserin-Augusta-Schacht. Er soll dem verbesserten Abbau auf dem 550 ha großen Grubenfeld dienen und eine bessere Wetterfürhung ermöglichen
1874 Der Kaiserin-Augusta-Schacht wird fertiggestellt.
1883 Herstellung einer Wetter-Verbindung zwischen Augusta- und Gühne-Schacht
1885/87 Bau einer Aufbereitung für den Augustaschacht mit einer Leistung von 60 t/h
1889 Stillegung des Gühne-Schachts
1893 Um den Gühne-Schacht abwerfen zu können, wird mit dem Abteufen des Gottes-Hilfe-Schachts begonnen.
1895 Ankauf durch den "Steinkohlenbauverein Gottes Segen" mit 190 ha Grubenfeld und den beiden Schächten "Kaiserin Augusta" und "Gottes Hilfe"
12.1899 Der Augustaschacht erreicht das Urgebirge mit einer Teufe von 416 m.
1922/23 Der Kaiserin-Augusta-Schacht erhält einen neuen Förderturm mit elektrischer Turmfördermaschine (Hersteller: Siemens-Schuckert)




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Steinkohle 1843 Beginn 1895 an "Gottes Segen"  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1894 Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG
Dampfpumpmaschine um 1869 unbekannt
Dampffördermaschine um 1869 unbekannt
Dampffördermaschine   unbekannt
Dampfpumpmaschine   unbekannt
Dampfmaschine   unbekannt




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1874 Nebenwerk danach Kaiserin-Augusta-Schacht Schacht 1874 fertig, 1895 auch an "Gottes Segen"
1895 Anschluß (Namensverlust) danach Steinkohlenbauverein Gottes Segen A.-G. [Vogel: Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier (1991) 18]
1855 Anschluß (Namensverlust) zuvor Aktiengesellschaft Oelsnitzer Steinkohlenbauverein [Vogel: Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier (1991) 19]