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Städtisches Gaswerk Lauban
Firmenname | Städtisches Gaswerk Lauban |
Ortssitz | Lauban (Schlesien) |
Art des Unternehmens | Gaswerk |
Anmerkungen | Eigentümerin (um 1885): die Stadt Lauban. Dirigent: Herr Richard Bergner. |
Quellenangaben | [Referenzliste Rich. Raupach] [Stat. Mitt. Gaswerke (1885) 407] |
Zeit |
Ereignis |
1863 |
Die Anstalt wird durch Rudolf Kühnell erbaut |
19.12.1863 |
Das Gaswerk wird dem Betriebe übergeben. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Stadtgas |
1863 |
Beginn |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
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Richard Raupach Maschinenfabrik Görlitz GmbH |
ZEIT | 1885 |
THEMA | Verträge, Tarife |
TEXT | Der Gaspreis beträgt bei einem Jahreskonsum bis 1.550 m³ 25 Pf., bis 3.100 m³ 24 Pf., über 3.100 m³ 22 Pf., laut besonderem Vertrag bei einem Konsumenten 21 Pf., laut besonderem Vertrag der kgl. Eisenbahn und Haupt-Werkstätte 19,4 Pf., für die städtischen Gebäude 14,0 Pf. Für die öffentliche Beleuchtung im Pauschquantum 7.000 Mk. Der Jahreskonsum ist in den letzten 10 Jahren ziemlich gleich geblieben zwischen 330.000 - 350.000 m³. Im Jahre 1884/85 betrug der Maximal-Tageskonsum 1.950 m³, der Minimal-Tageskonsum 267 m³. 194 Straßenflammen für Gas und 16 in den äußersten Vorstädten für Petroleum, l Straßenflamme für Gas wird mit 1501 Konsum pro Stunde berechnet. Eine Abendflamme bis 22.00 Uhr hat per Jahr 1167, l Halbnachtflamme bis 1.00 Uhr 2150, Nachtflammen bis l Stunde vor Sonnenaufgang 3546 Brennstunden. In den sechs Wintermonaten brennen zur Beleuchtung von 4 Zifferblättern einer Thurmuhr 8 Flammen, jede Flamme hat 857 Brennstunden. Die Gasabgabe betrug im Jahre 1884/85 bei den Privaten 243.693 m³ (incl. 71.519 m³ Bahnhofsverbrauch), beider öffentlichen Beleuchtung 37.286 m³ und Selbstverbrauch 6.108 m³. Verwendet werden durchschnittlich im Jahre 1.100.000 kg Stückkohlen der Friedenshoffnung-Grube, Hermsdorf bei Waldenburg (Schlesien) mit 5 % Zusatz von böhmischer Braunkohle aus Falkenau an der Eger. Gasmesserflammen 3225 Stück. Anlagekapital 265.988 Mk. wirkliche Ausgaben. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 407] |
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ZEIT | 1885 |
THEMA | Anlagen |
TEXT | Zum Betriebe sind gegenwärtig 6 Öfen erbaut und zwar 5 Öfen mit Rostfeuerung (1 ler, l 3er, l 4er, l 5er, l 7er), mit Generatorenfeuerung l 8er; derselbe ist ausgeführt nach dem System Hasse-Didier. Sämmtliche Öfen sollen nach und nach in Generatoren umgebaut werden. Die Anstalt besitzt ferner an Apparaten l Kondensator bestehend aus 2 nebeneinander stehenden Zylindern von Eisenblech 3,75 m hoch, 0,94 m äußerer und 0,47 m konzentrisch innerer Zylinder. 2 Beal'sche Exhaustoren 310 und 500 mm lichte Weite; 2 Scrubber mit kombiniertem Waschgefäß 0,6 m Höhe und 0,94 Durchmesser, 45 mm Wassersäule; 3 Reiniger à 4 Hordensätze 0,94 und 2,51 m, und 3 Reiniger à 3 Hordensätze 0,78 und 1,88 m, Eisenstein-Reinigung; l Stations-Gasmesser 4.500 m³ Durchgang pro 24 Stunden; 2 Gasbehälter mit 1.200 m³ Nutzraum. 219 Gasmesser und zwar 180 nasse und 39 trockene von G. Kromschröder in Osnabrück nach und nach sollen nur die trockenen zur Verwendung gelangen. Länge der Hauptleitung 13.776 m mit einer lichten Weite von 209 - 26 mm. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 407] |
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