Lüner Hütte, Ferd. Schultz & Co., Eisengießerei und Maschinenfabrik

Firmenname	Lüner Hütte, Ferd. Schultz & Co., Eisengießerei und Maschinenfabrik
Ortssitz	Lünen (Westf)
Straße	Hüttenweg
Postleitzahl	4453x
Art des Unternehmens	Eisengießerei und Maschinenfabrik
Anmerkungen	28.000 qm großes Werk, im Volksmund lange als "Schultz' Hütte" genannt. Lage am danach benannten Hüttenweg, zwischen der Schützen- und der Arndtstraße. Gelände der ehemaligen Eisengießerei wurden Betonhärtemittel für Industrieböden produziert. Seit 1934 unter der Firma "Lüner Bau- und Industriebedarfsfabrik Ferdinand Schultz & Co."
Quellenangaben	[Reichs-Adreßbuch (1900) 3145] [WWA Dortmund: Akten F 45] [Stadtmagazin Lünen 44 (12.2008) 17]

Zeit	Ereignis
1872	Carl-Ferdinand Schultz scheidet aus der Gewerkschaft Westfalia als deren Direktor (seit 1869) aus und erbaut die "Lüner Hütte". - Er entstammt einer alteingesessenen, seit dem 17 Jahrhundert in Lünen nachweisbaren Familie. Sein Großvater Franz Heinrich Schultz wurde um 1800 zum Bürgermeister gewählt, und dessen Sohn Friedrich Wilhelm war angesehener und vermögender Bankkaufmann. Auch dessen Sohn Carl-Ferdinand schlug eine kaufmännische Laufbahn ein.
1873	Gründung
1896	Der Plan zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft wird vom Gründer des Unternehmens nicht akzeptiert.
1909	Tod des Gründers, Ferdinand Schultz
1909	Nach dem Tod des Gründers wird der mit Schwierigkeiten kämpfende von seinen drei Söhnen übernommen. Durch die Uneinigkeit der Erben wird der weiter heruntergewirtschaftet .
1912	Der heruntergewirtschaftete Betrieb wird eingestellt
1934	Neugründung unter der Firma "Lüner Bau- und Industriebedarfsfabrik Ferdinand Schultz & Co." durch Wilhelm Schultz, einem Sohn des Gründers. Er entwickelt das "Korodur".
1944	Tod von Wilhelm Schultz

Produkt	ab	Bem.	bis	Bem.
Dampfmaschinen
eiserne Öfen	1873	Beginn vmtl. ab Gründung	1929	Ende (Ende der 20er Jahre)
Handelsguß	1873	Beginn vmtl. ab Gründung	1912	Ende (Betriebseinstellung)

Bezeichnung	Bauzeit	Hersteller
Dampfmaschine	um 1873	unbekannt