Zeche Möller

Allgemeines

FirmennameZeche Möller
OrtssitzGladbeck (Westf)
OrtsteilRentfort
StraßeMöllerstr.
Postleitzahl45966
Art des UnternehmensKohlebergwerk
AnmerkungenEntstanden 1902 aus "Ver. Gladbeck 1/2" nach Erwerbung durch den preußischen Staat. Erst 1935 formale Trennung von "Ver. Gladbeck" in "Möller" und "Rheinbaben". Aufschrift am Portiershaus "Möller-Schächte" mit Krone und preußischem Adler. Um 1925 siehe Zeche "Gladbeck". Um 1955 zur "Hibernia AG" mit den Schächten 1, 2 und 5. Nach 1967 wurde Schacht Möller 1 und 2 wurden verfüllt, und die Tagesanlagen wurden abgebrochen; Schacht Möller 5 wurde als Wetterschacht dem Verbundbergwerk Jacobi/Franz Haniel zugeordnet.
Quellenangaben[GHH Lieferverzeichnis Dampffördermaschinen] [Huske: Steinkohlenzechen Ruhrrevier (1998) 373+679] [Wegweiser Kohlereviere (1955) 124] Wikipedia




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1894 Mehrere Einzelgewerken fassen ihren Feldesbesitz unter der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Gladbeck zusammen, und gründen die "Gewerkschaft Vereinigte Gladbeck".
1895 In Rentfort beginnt die Niederbringung der Doppelschachtanlage Thyssen 1/2
1896 Bedingt durch einen Wassereinbruch müssen die Teufarbeiten an der Schachtanlage Thyssen 1/2 unterbrochen werden.
1896 Nach dem Wassereinbruch auf der in Bau befindlichen Schachtanlage Thyssen 1/2 wird im südlichen Grubenfeldbereich mit dem Abteufen der Schachtanlage Professor 3/4 begonnen.
1897 Die Schachtanlagen Thyssen und Professor werden unter dem Namen "Zeche Vereinigte Gladbeck" konsolidiert
1901 Die Schachtanlage Thyssen 1/2 der Zeche "Vereinigte Gladbeck" geht in Förderung
1902 Erwerb von "Vereinigte Gladbeck" durch den preußischen Staat
1902 Nach Übergang in Staatsbesitz wird die Schachtanlage Thyssen 1/2 nach dem vormaligen preußischen Handelsminister Theodor von Möller in "Möllerschächte" umbenannt.
1905 Die Bergwerks-AG Recklinghausen leitet in Personalunion mit der Hibernia AG die Zeche Möller zusammen mit der Zeche Rheinbaben (ehemals Professor 3/4) als Berginspektion 2.
1911 Inbetriebnahme einer Kokerei auf Möller 1/2
1912 Inbetriebnahme eines neustufigen, eingehäusigen Kreiselverdichters für 7fache Verdichtung und eine Ansaugmenge von 15.000 - 18.000 cbm/h mit Gehäusekühlung und zusätzlicher Außenkühlung durch zwei Zwischenkühler. Hersteller ist die AEG.
1915 Zwischen den beiden Schachtanlagen wird ein Wetterschacht (Möller 5) niedergebracht. Er wird der Werksdirektion Möller zugeordnet. Der Schacht erreicht bei 330 m das Karbon.
1927 Die Bergwerks-AG Recklinghausen wird komplett von der Hibernia AG übernommen. Die Berginspektion 2 wird in Bergwerk Gladbeck mit den eigenständigen Werksdirektionen Möller und Rheinbaben getrennt.
1936 Die Schachtanlagen Möller und Rheinbaben werden als Einzelzechen fortgeführt.
1967 Stilllegung des Verbundbergwerks Möller / Rheinbaben




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Steinkohle 1902 Beginn (Trennung von "Ver. Gladbeck") 1966 Ende (Verbund "Möller/Rheinbaben") "Möller" gibt es offiziell erst seit 1935 (gehörte vorher noch zu "Ver. Gladbeck")




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampffördermaschine 1908 Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb