Ferrostaal Aktiengesellschaft

Allgemeines

FirmennameFerrostaal Aktiengesellschaft
OrtssitzEssen (Ruhr)
StraßeHuyssenallee 30
Postleitzahl45128
Art des UnternehmensEisenhandel
AnmerkungenHandelsfirma der Gutehoffnungshütte bzw. der MAN. Ursprungsfirma "Ferrostaal N.V." (s.d.), Den Haag. 1926 bis 1930 eine GmbH. Seit 2004 unter der Firma "MAN Ferrostaal AG" mit den Projektbereichen "Projects" (mit den Unterteilungen "Industrial Projects" und "Marine Business") zur Projektentwicklung und Finanzierung von Industriegroßanlagen und Schiffsprojekten und "Services" (mit den Unterbereichen "Equipment Solutions" und "Supply Chain Solution") zum Vertrieb von Maschinen, Antriebskomponenten für den Schiffbau sowie Automobilindustrie, organisiert Stahlhandel und Logistik. Bezeichnet sich auf der Homepage (2013) unter "Assembly Solutions" als "Spezialist für Schienenverkehrsprojekte"; Adresse: Hohenzollernstr. 24; ein im 2010 in Brandenburg-Kirchmöser geplantes Montagewerk für Schienenfahrzeuge kam vmtl. nicht zustande (nicht auf der Kirchmöser-Webseite, dort nur andere Unternehmen).
Quellenangaben[Dampfmaschinen-Liste Uebigau (1928)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2667] Wikipedia (2008)




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1926 Komplette Übernahme der "Ferrostaal N.V." durch die Gutehoffnungshütte, Oberhausen, und Weiterführung als Handelsgesellschaft der GHH mit Sitz in Essen
17.09.1930 Gegründet mit Wirkung ab 1. Januar bzw. 1. April 1930 und einem Kapital von 4.000.000 Mark. In die Aktiengesellschaft bringen die "Eisenhandel Gutehoffnungshütte G.m.b.H.", Essen, und die "Ferrostaal G.m.b.H.", Essen, die von ihnen betriebenen Eisenhandelsunternehmungen ein, die "Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Nürnberg" ihre sich mit Eisenhandel befassenden Unternehmen in Buenos Aires, Montevideo und Soerabaya (sämtlich mit Aktiven und Passiven).
30.09.1930 Eingetragen
29.06.1937 Das Kapital wird erhöht laut Hauptversammlung vom 29. Juni 1937 um RM 2.000.000,00.
1938 Die Röhrenhandlung der Familie Weill in Mannheim und geht über auf die Firmen Haniel und Ferrostaal und firmiert als "Röhrenlager Mannheim Aktiengesellschaft"
23.03.1942 Laut Beschluß des Aufsichtsrats vom 23. März 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 25% von RM 6.000.000,00 auf RM 7.500.000,00 mit Wirkung ab 1. Januar 1941. Die zur Durchführung der Berichtigung erforderlichen Beträge werden gewonnen mit RM 50.000,00 durch Entnahme aus der gesetzlichen Rücklage und mit RM 1.450.000,00 aus den Sonderrücklagen.
08.05.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
1950er Jahre Das Unternehmen betätigt sich seither weltweit im Stahlhandel.
1960er Jahre Ferrostaal ist seither auch im Anlagenbau aktiv.
1968 Beginn einer Kooperation mit der Kieler HDW-Werft im Schiffbau
1990er Jahre Ferrostaal arbeitet seit den 90er Jahren eng mit der Automobilindustrie zusammen und ist auch in der Komponentenfertigung aktiv.
1995 Das "Röhrenlager Mannheim GmbH" wird an den Klöckner Stahl- und Metallhandel als Tochtergesellschaft verkauft
2004 Ferrostaal wird im Zuge der Corporate Identity in "MAN Ferrostaal AG" umbenannt.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Eisenhandel 1926 Beginn als GmbH, seit 1930 als AG 2008 aktiv Handel mit Rohstoffen und Erzeugnissen der Eisenindustrie
Kfz-Teile   seite den 1990er Jahren 2008 aktiv  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
stehende Einzylindermaschine 1928 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1 Anschluß (Namensverlust) zuvor Glässing & Schollwer, Fabrik für Feld-, Klein- und Normalbahnmaterial ging später vmtl. in Ferrostaal auf




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Dr. Franz Kirchfeld, Essen, Vorsitzer; Willy Jäger, Essen, stellv. Vorsitzer; Paul Hein, Essen; Hermann Nölle, Essen. Aufsichtsrat: Bergassessor a. D. Hermann Kellermann, Oberhausen, Vorsitzer; Landrat a. D. Dr. Karl Haniel, Dabringhausen, stellv. Vorsitzer; Direktor Georg Lübsen, Essen; Bankdirektor Dr. Paul Marx, Berlin; Dr. Hans Wellhausen, Nürnberg; Dr. Ludwig Kessler, Eßlingen; Direktor Edwin Schreiber, Osnabrück; Bankier Dr. Rudolf Brinckmann, Hamburg; Dr. Johannes Rathje, Oberhausen (Rhld.). Grundkapital: nom. RM 7.500.000,00 Stammaktien in 7500 Stücken zu je RM 1.000,00. Großaktionär: Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Nürnberg (100 %). Dividenden: 1930/31 bis 1932/33: je 0 %; ab 1933: 0 (9 Monate), 0, 6%. 1936-1941 Gewinn an Muttergesellschaft überwiesen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2667]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Handel mit Rohstoffen und Erzeugnissen der Eisenindustrie und sonstiger Industrien sowie die Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen oder Erwerb von solchen. Insbesondere Übernahme und Fortführung der bisher unter der Firma Eisenhandel Gutehoffnungshütte G. m. b. H. mit dem Sitze in Essen und der bisher unter der Firma Ferrostaal G. m. b. H. mit dem Sitze in Essen betriebenen Unternehmungen sowie der sich mit dem Eisenhandel befassenden Unternehmungen in Buenos Aires, Montevideo und Soerabaya der Firma Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb mit dem Sitz in Nürnberg.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2667]


ZEIT1943
THEMABeteiligung an folgenden Unternehmens
TEXTBeteiligungen: 1. Eisenhandel Gutehoffnungshütte G. m. b. H., Hamburg, Beteiligung: 100 %; Hanseatische Eisen- und Drahthandel G.m.b.H., Bremen, Beteiligung: 100 %; Röhrenlager Mannheim A.-G., Mannheim, Beteiligung: 50 %; Ferrostaal N. V., Den Haag, Beteiligung: 100%; Ferrostaal Ostland G. m. b. H., Riga, Beteiligung: 100 %; Ferostaal, Helmut North & Co. S.l.c., Bukarest, Beteiligung: 100 %; Ferrostaal Bulgarische Aktiengesellschaft für Handel, Sofia, Beteiligung: 100%.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2667]