Aachener Hütten A.-G. Rothe Erde


Zum Vergrößern Bild anklicken


Aachener Hütten A.-G. Rothe Erde: Aachener Hütten A.-G. Rothe Erde: Stahlwerk Aachener Hütten A.-G. Rothe Erde: Aachener Hütten A.-G. Rothe Erde: Holzlagerplatz Aachener Hütten A.-G. Rothe Erde: Aachener Hütten A.-G. Rothe Erde: Walzwerke


Allgemeines

FirmennameAachener Hütten A.-G. Rothe Erde
OrtssitzAachen
OrtsteilRothe Erde
Postleitzahl52068
Art des UnternehmensHüttenwerk
AnmerkungenGegründet unter der Firma "Piedboeuf & Co." (s.d.) und seit 1851 als "Carl Ruetz". Nicht in [Reichs-Adreßbuch (1900)]. Auch "Hütten-Aktien-Verein Rothe Erde". 1855 zur Paulinenhütte in Dortmund verlegt (s. "Eisenwerk Rothe Erde" in Dortmund). Seit 1904 Teil der "Gelsenkirchener Bergwerks-Actien-Gesellschaft" (s.d.). Anlagen 1911: Stahlwerk, Anlage zur Herstellung basisch feuerfesten Materials, Siemens-Martin-Stahlwerk, Walzwerk, Bauwerkstätte, Eisengießerei, Schlackenmühle, elektrische Zentrale.
Quellenangaben[Demag-Firmenschrift] [Maschinenfabrik Sangerhausen: Dampfmaschinen-Lieferlisten] [Sack & Kiesselbach: Reversiermaschinen (1991)] [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 384]
Hinweise[Weiss: Kondensation (1910) 424, Taf. IV]: Weiss'sche Zentralkondensation, gebaut von der Maschinenfabrik Sangerhausen




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1861 Carl Ruetz erwirbt die Paulinenhütte in Dortmund und verlegt sein Aachener Werk nach dort. Die Paulinenhütte erhält die Bezeichnung "Rothe Erde Dortmund".
1864 Umfirmierung des "Aachener Walz- und Hammerwerks auf der Rothen Erde" in "Aachener Hütten-Aktien-Verein zu Rothe Erde" und Umwandlung der Kommandit- in eine Aktiengesellschaft. Die Familien Piedboeuf, Talbot, Neuman und Esser, die
das Werk 1846/47 ins Leben gerufen haben, halten von den 850 gezeichneten Aktien mit einem Nennwert von 425.000 Thl. insgesamt 47% (200.500 Thl.). Die höchste Einzelbeteiligung hält mit 60.000 Thl. (14%) die Dürener Firma "Leopold Schoeller & Söhne".
1872/73 Errichtung einer Bessemeranlage die Produktion von Rohstahl und dessen Weiterverarbeitung
1911 Vereinigung mit der "Gelsenkirchener Bergwerks-Actien-Gesellschaft"
1905 Das Unternehmen bildet eine Interessengemeinschaft mit dem "Schalker Gruben- und Hüttenverein"
1906 Lieferung von zwei Dampfpumpen durch Maschinenfabrik Sangerhausen
1911 Lieferung von zwei Dampfpumpen durch Maschinenfabrik Sangerhausen




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Stahl          




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampf-Gebläsemaschine 1920er? Demag Aktiengesellschaft
Dampfluftpumpe 15.02.1906 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfluftpumpe 15.02.1906 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfluftpumpe 18.12.1911 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Dampfluftpumpe 18.12.1911 Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft
Walzenzugmaschine 1902 Sack & Kiesselbach Maschinenfabrik GmbH
Walzenzugmaschine 1903 Sack & Kiesselbach Maschinenfabrik GmbH
Walzenzugmaschine 1903 Sack & Kiesselbach Maschinenfabrik GmbH
Dampfgebläsemaschine 1871 Siegener Maschinenbau AG vorm. A. & H. Oechelhäuser
Dampf-Gebläsemaschine 1883 Maschinenbau-Aktiengesellschaft "Union"
Gebläsedampfmaschine 1907 Märkische Maschinenbauanstalt, vorm. Kamp & Co.




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1904 Anschluß (Namensverlust) danach Gelsenkirchener Bergwerksaktiengesellschaft  
1864 Umbenennung zuvor Piedboeuf & Co. mit Zwischenbesitzern




Allgemeines

ZEIT1911
THEMAWerksbeschreibung
TEXTThomas- (Bessemer-) -Stahlwerk mit vier Birnen mit je 22 t Ausbringung, 500.000 t/a Leistung, zwei Verbund-Gebläsemaschinen (2.500 und 4.500 PS), zwei Turbogebläse mit 400 bzw. 750 PS, zwei hydraulische Blockausdrücker, drei elektrische Stripperkrane, elektrisch betriebene Laufkrane bis zu 40 t Tragfähigkeit, Anlage zur Herstellung basisch feuerfesten Materials, Siemens-Martin-Stahlwerk mit vier Öfen zu 40 t und einem zu 25 t (Leistung: 160.000 t/a), elf Gaserzeugern, elektrischer Beschickungsmaschine, zwei elektrischen Laufkranen je 50 t Tragkraft; Walzwerk mit drei Block- und 13 Fertigstraßen für Träger bis zu 610 mm Höhe und Universaleisen bis zu 1050 mm Breite, ein Blechwalzwerk mit drei schweren Walzenstraßen für Blechbreiten von 4,50 m, dazu Werkstätten mit Pressen, Fräsen usw.; Bauwerkstätte zur Herstellung zusammengesetzter Träger, walzeiserner Decken, Fachwerken, Säulen usw.; Eisengießerei und Stahlformgießerei bis zu 25 t Stückgewicht; Schlackenmühle mit zwei Rohr- und zwölf Kugelmühlen für 150.000 t/a Phosphatmehl; elektrische Zentrale; ferner 98 Dampfkessel mit einer Gesamtheizfläche von 9.632 m² und 103 Dampfmaschinen mit zusammen 75.000 PS
QUELLE[Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 387]