De Wendel

Allgemeines

FirmennameDe Wendel
OrtssitzHayingen (Lothr)
Art des UnternehmensEisenwerke
AnmerkungenIm lothringischen Minette-Bezirk. Seit 1967: Zwischenholding "De Wendel et Cie. S.A.". 1974: Holdinggesellschaft ist die "Les Petits Fils de Francois de Wendel et Cie." (unter dieser Firma schon 1999) in Paris; vergl. "Franz v. Wendel Enkel & Co." (s.d.). Siehe auch "Steinkohlenbergwerk 'de Wendel'" in Stiring Wendel und in Hamm (Westf)
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 717] [Brockhaus Enzyklopädie XX (1974) 217] [FAZ, 09.10.2005, S. 43]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1704 Jean-Martin Wendel (1665-1737) gründet eine Eisenhütte. Er nimmt die Mitgift seiner Frau von 9.000 Livres (= 2.000 Dollar) und kauft eine Hütte in Lothringen. Zugleich erwirbt er ein Adelspatent.
06.06.1879 Die Wendelschen Werke erwerben als erste die Patentrechte das Thomasverfahren von Hörder Verein und den Rheinischen Stahlwerken (diese sind Lizenzinhaber für das Deutsche Reich). Kosten: 180.000 Mark plus 2,50 Mark je Tonne produzierten Stahls.
28.11.1879 Wendel erwirbt die Patentrechte das Thomasverfahren für den Bereich des französischen Departements Meurthe-et-Moselle
1881 Nach Deutschland kommt die erste englische Tandem-Umkehrwalzenzug-Dampfmaschine zur Firma de Wendel in Hayingen. Sie gibt Ehrhardt Gelegenheit, sich eingehend mit Walzenzugmaschinen zu beschäftigen. Die Gebr. Stumm senden ihn nach England, um die dort vorhandenen Maschinen zu studieren.
01.02.1881 Der erste Thomasstahl kann in Hayingen erblasen werden.
1883 "Tannett, Walker & Co." liefert die Maschine für eine Schienenwalzwerk von "Wendel & Cie.", Hayange
1888 Entschluß, neben ihrer englischen Tandem-Walzenzugmaschine eine Drillingsmaschine aufzustellen. Der Vergleich fällt zugunsten der Drillingsmaschine aus
1899 Die Gesellschaft erwirbt vom Bergwerksunternehmer Heinrich Grimberg mehrere zusammenhängende Steinkohlenfelder im Raume Hamm. de Wendel hat um diese Zeit einen Kohlenverbrauch von 1,5 bis 2 Millionen Tonnen.
1908 Ãœbernahme der Limburger Kohlegruben "Oranje Nassau"
1950 Siemens-Schuckert liefert einen großen Doppelwa1zmotor mit Leonardsteuerung 7,4 MW bei 66 U/min. Kurzzeitleistung 20,6 MW entspricht 335 mt. Schnellregelmaschinen bremsen den Motor in einer Sekunde von der Grunddrehzahl auf Null ab.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Eisen 1704 Beginn (Gründung der Eisenhütte) 1974 [Brockhaus XX (1974) 217]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Walzenzugdampfmschine 1895 Ehrhardt & Sehmer
Walzenzugdampfmschine 1888 Ehrhardt & Sehmer