Zeit |
Ereignis |
1893/1894 |
Es gibt in Freiberg 12 elektrische Einzelanlagen (8 mit Dampf, 4 mit Gas), die 43 Bogen- und 907 GlĂŒhlampen versorgen. |
19.11.1894 |
Der Stadtrat faĂt den BeschluĂ fĂŒr die Errichtung einer elektrischen Zentrale, unter vorlĂ€ufigem Verzicht auf den Bau einer elektrischen StraĂenbahn |
1896 |
Es sind Verhandlungen mit zwei Gesellschaften zum Bau eines ElektrizitÀtswerks im Gange |
1898 |
Es gibt 21 elektrische Einzelanlagen zum Betrieb von 1.900 Lampen, 1 Motor und 2 galvanischen Apparaten. |
01.01.1899 bis 31.03.1899 |
Die stĂ€dtischen Kollegien bewilligen ein Rechnungsgeld von 2.000 Reichsmark zu Vorarbeiten fĂŒr ein ElektrizitĂ€tswerk unter Zuziehung eines SachverstĂ€ndigen, des Oberingenieurs Meng aus Dresden. |
27.07.1899 |
Es liegen zwei Gutachten vor. Das erste empfiehlt der Stadt, das Werk selbst zu bauen und dann zu verpachten; die Frage der Betriebskraft bleibt dabei offen. Das zweite Gutachten bespricht die bisherigen Angebote, die mangels einer einheitlichen Grundlage keinen Vergleich ermöglichen. |
31.08.1899 |
Ende August gehen Angebote von acht Gesellschaften ein |
03.09.1899 |
Oberingenieur Meng empfiehlt, weitere Verhandlungen mit der mindestbietenden AEG zu fĂŒhren |
11.09.1899 bis 12.09.1899 |
BeschluĂ des Stadtrats, zunĂ€chst nur weitere Verhandlungen mit der AEG wegen des Baues eines ElektrizitĂ€tswerks zu fĂŒhren |
21.11.1899 |
Der Stadtrat genehmigt den Bau- und Pachtvertrag fĂŒr das ElektrizitĂ€tswerk einschl. StraĂenbahn. Es wird ein ElektrizitĂ€tsausschuĂ gebildet. Die AEG verpflichtet sich zur Herstellung sĂ€mtlicher Bauten, Maschinen und Betriebsmittel auf Rechnung der Stadt und zur Pacht der Anlagen auf die Dauer von 10 Jahren. Der Gewinn wird zwischen Stadt und AEG geteilt (2% des Anlagekapitals an die AEG, 3% an die Stadt, die weiteren Prozente hĂ€lftig). Mittel fĂŒr die Errichtung: 650.000 Mark. |
FrĂŒhjahr 1900 |
Baubeginn im FrĂŒhjahr auf der "Weicheltschen Wiese", einem dreiecksförmigen GelĂ€nde im Bereich Eherne Schlange, MĂŒnzbachbett und SchönlebestraĂe. |
04.09.1900 |
Das Werk beginnt mit der Stromversorgung. PĂ€chterin und BetriebsfĂŒhrerin ist die AEG. |
18.11.1900 |
BeschluĂ zur Erweiterung des Leitungsnetzes fĂŒr weitere 100 HausanschlĂŒsse zu einem Preis von 45 Mark je HausanschluĂ |
1900 |
Am Ende des ersten Betriebsjahres sind 85 HausanschlĂŒsse hergestellt (71 fĂŒr Licht- und 14 fĂŒr Kraftzwecke) mit 1.800 GlĂŒhlampen, 62 Bogenlampen, 14 Motoren zu 38 PS (insgesamt 160 kW). |
1902 |
VergröĂerung der Akkumulatorenanlage durch Ăberwölbung des MĂŒnzbachs, Bau eines AkkumulatorengebĂ€udes und Einbau einer Batterie mit 2 x 1.296 Ah bei 220 V (vor dem Winter 1902/03) |
01.04.1905 |
Die Pachtung durch die AEG lĂ€uft aus. Ăbernahme des ElektrizitĂ€tswerkes in stĂ€dtische Verwaltung |
10.1908 |
Die erweiterte Maschinenanlage (4. Dampfkessel mit H= 124 qm und eine weitere Dynamomaschine, Kosten: 166.000 Mark) geht im Oktober in Betrieb. |
1911-1913 |
Zweite Erweiterung der Anlage in den Jahren 1911-13: eine neue Dampfmaschine mit zwei Dynamomaschinen, Dampfkessel mit H= 200 qm mit Ăberhitzer und Ekonomizer sowie zwei Dampfpumpen; Erweiterung des Kesselhauses und Bau einer KohlehĂ€ngebahn mit einem Hochbunker ĂŒber den Kesseln mit 50 t Fassungsvermögen. Verbesserung und Erweiterung des Verteilungsnetzes |
1914 |
Verhandlungen mit dem RevierausschuĂ Bergrevier Freiberg, die die Errichtung von zwei unterirdischen ElektrizitĂ€tswerken mit Wasserkraft auf dem Drei-BrĂŒder- und Konstantinschacht in Angriff genommen hat. |
16.01.1916 |
Langfristiger Stromlieferungsvertrag mit dem Revier-ElektrizitÀtswerk (REW) - es kommt zu keiner Stromlieferung. |
15.12.1921 |
Erneuter Stromlieferungsvertrag mit dem Revier-ElektrizitÀtswerk. Stromabnahme durch Transformatorenanlage von je 600, 400 und 100 kW Leistung |
01.01.1924 |
Gasanstalt, ElektrizitÀts- und Wasserwerk werden unter dem Namen "StÀdtische Betriebe" zu einer selbstÀndigen Verwaltungseinheit zusammengefasst und aus der direkten Stadtverwaltung herausgelöst. |
1929 |
Die Eigenerzeugung von Strom wird um Fremdbezug von der "Aktiengesellschaft- SÀchsische Werke" Heidenau ergÀnzt. |
01.10.1952 |
Alle Energieanlagen werden dem "VEB Energieverteilung Freiberg" zugeordnet. |
14.05.1991 |
Die Stadtwerke Freiberg werden unter der Bezeichnung "Stadtwerke Freiberg AG" wiedergegrĂŒndet. |
06.06.1994 |
Die "Stadtwerke Freiberg AG" grĂŒndet die "Freiberger Stromversorgung GmbH" |
18.04.1996 |
Inbetriebnahme des Gasturbinen-Heizkraftwerkes an der Chemnitzer StraĂe |
Okt. 2010 |
Inbetriebnahme eines neuen Blockheizkraftwerkes in der Wohnanlage der StĂ€dtischen Wohnungsgesellschaft, Frauensteiner StraĂe |
Dez. 2010 |
Inbetriebnahme eines neuen Blockheizkraftwerkes im Seniorenheim "Johannishof", Chemnitzer StraĂe |