Oberbayerische Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau, Werk Miesbach

Allgemeines

FirmennameOberbayerische Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau, Werk Miesbach
OrtssitzMiesbach (Obb)
Postleitzahl83714
Art des UnternehmensKohlebergwerk
AnmerkungenHauptsitz in München, Maximilianplatz 12b. In [Jahrbuch dt Braunkohlen ... Ind (1913) 138] nur Gruben in Hausham und Penzberg angegeben, da Bergbau in Miesbach um 1911 beendet. Vergl. "Grube Plutzer". Kohlegruben bei [Ritter: Geogr.-stat. Lexikon (1874) 993] für Miesbach angegeben. Anfangs Teil des "Oberbayerischen Bergwerksvereins" des Fabrikanten Carl Martin Ritter von Stegmayer; kurze Zeit später Umbenennung in "Königlich-Bayerische privilegierte Steinkohlen-Gewerkschaft"; dann "Miesbacher Steinkohlen-Gewerkschaft"; seit 1870 "Oberbayerische AG für Kohlenbergbau" (Oberkohle). Aktienmehrheit seit 1936 bei der "Bergwerksgesellschaft Hibernia" (Herne). Aufgelöst 1979.
Quellenangaben[Dingler: Dampffördermaschinen] [MAN-Dampfmaschinenliste]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1847 Der Münchener Fabrikant Carl Martin Ritter von Stegmayer erhält ein privilegiertes Distriktfeld, genannt das Miesbacher Feld, um die dort anstehende Pechkohle abzubauen. Dazu ruft er den "Oberbayerischen Bergwerksverein" ins Leben
1866 Die "Königlich-Bayerische privilegierte Steinkohlen-Gewerkschaft" beginnt mit dem Bau eines Maschinenschachts beim Südflügel des Großkohlenflözes in Hausham, um das 90 cm starke Großkohl im Gernberge und in der Brentenspitze abzubauen.
1867 Vereinigung der Gruben Miesbach und Hausham mit dem "Freiherrlichen von Eichthal'schen Bergwerk" zu Penzberg.
18.01.1870 Umwandlung der "Königlich-Bayerische privilegierte Steinkohlen-Gewerkschaft" in die "Oberbayerische AG für Kohlenbergbau". Der eingebrachte Immobilienbesitz besteht aus: Grube Plutzer (Miesbach, Wert: 26.600 Gulden), Grube Hausham (43.000 Gulden), Grube Leitzach (17.700 Gulden) und dem Dienstgebäude in Au (16.500 Gulden).
1871 Dingler in Zweibrücken liefert eine Verbund-Fördermaschine
1896 Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch Maschinenbau-AG Nürnberg




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Steinkohle 1881 Dingler-Fördermaschine 1881 Dingler-Fördermaschine  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1885 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1886 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfpumpmaschine vor 1917 Ascherslebener Maschinenbau Act.-Ges., vorm W. Schmidt & Co.
Dampfmaschine 1896 Maschinenbau-Aktiengesellschaft Nürnberg
Dampffördermaschine 1881 Dingler'sche Maschinenfabrik




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1 Nebenwerk danach Grube Plutzer Plutzer 1911 geschlossen