Lüneburger Kronenbrauerei A. G. zu Lüneburg

Allgemeines

FirmennameLüneburger Kronenbrauerei A. G. zu Lüneburg
OrtssitzLüneburg (Nieders)
StraßeHeiligengeiststr. 39
Postleitzahl21335
Art des UnternehmensBrauerei
AnmerkungenVorher: "H. Möllering, Lüneburger Kronenbrauerei". Um 1943 unter obiger Firma.
Quellenangaben[MAN-Dampfmaschinenliste (1891)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 379]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
18.10.1904 Gründung mit Wirkung ab 1. Oktober 1904 und einem Kapital von 450.000 Mark. Die Gesellschaft übernimmt bei der Gründung die dem Brauereibesitzer Hermann Möllering gehörige Kronenbrauerei zum Preise von M 570.000,00.
07.12.1904 Eingetragen
1911 Erhöhung des Kapitals um M 150.000,00
1919 Übernahme eines Teilkontingents der früheren Aktienbrauerei Ratzeburg mit Niederlagen
1920 Ãœbernahme der Brauerei H. Hinselmann, Lauenburg
1921 Erhöhung des Kapitals um M 600.000,00
1922 Ãœbernahme der Aktienbierbrauerei Soltau mit Niederlagen.
1922 Erhöhung des Kapitals um M 400.000,00. Diese Erhöhung diente zur Übernahme der Aktienbierbrauerei Soltau.
20.12.1924 Laut Hauptversammlung vom 20. Dezember 1924 Umstellung des Kapitals von M 1.600.000,00 auf RM 640.000,00 (5 : 2) in 1600 Aktien zu RM 400.
25.03.1942 Laut Aufsichtsrats-Beschluß vom 25. März 1942 Kapitalberichtigung von RM 640.000,00 um RM 320.000,00 auf RM 960.000,00. Der Berichtigungsbetrag einschließlich gesetzlicher Rücklage und Pauschsteuer von RM 384.000,00 wird mit RM 167.500,00 dem Anlagevermögen und Umlaufvermögen und mit Reichsmark 100.000,00 dem Werkerhaltungsfonds, mit RM 66.500,00 dem Gewinn und mit RM 50.000,00 dem Delkredere entnommen.
11.02.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Bier 1891 [MAN-Dampfmaschinenliste] 1891 [MAN-Dampfmaschinenliste]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1891 Maschinenfabrik Augsburg AG




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Dr. jur. A. Möllering, Häcklingen. Prokuristen: Otto Obenauf, Wilh. Dippe. Braumeister: Karl Kliemann. Aufsichtsrat: Konsul H. Harney (Commerzbank A.-G.), Meerer Busch b. Düsseldorf, Vorsitzer; Direktor Th. Barke (Deutsche Bank), Lüneburg; Frau Wwe. Elisabeth Deichmann geb. Möllering, Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie 1 Stimme. Gewinn-Verwendung: Gemäß Aktiengesetz. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 960.000,00 Stammaktien in 1600 Stücken zu je RM 600,00.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 379]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Betrieb der im Jahre 1904 von dem Brauereibesitzer Hermann Möllering eingebrachten Kronen-Brauerei in Lüneburg. Der Betrieb des Unternehmens erstreckt sich auf das Brauereigewerbe und alle dazugehörenden und damit zusammenhängenden Geschäfte. Produktion: Untergärige und obergärige Biere, ferner alkoholfreie Getränke, sowie Eis, Trockentreber, Trockenhefe, Nebenprodukteverwertung im eigenen Betrieb und durch Verkauf. Wort- und Bildzeichen: Giebelhaus mit Krone.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 379]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTGrundbesitz: 17 209 ha. Anlagen: Sudhaus mit Maischefilter (Weigel), 40 Ztr. Schüttung, 2 Eismaschinen (200 000 Kal.), vollautomatische Faßreinigung (Bothner), vollautomatische Ent- und Bepichanlage (Neubecker), vollautomatischer 20hähniger Flaschen-Bierfüller (Seitz), vollautomatischer 20hähniger Flaschen-Mineralwasser-Füller (Winterwerb, Streng & Co.); 49 Kraftwagen, 1 Traktor, 5 Gespanne. Sonstiger Besitz: Verschiedene Gastwirtschaften und Hotels. Niederlagen: Die Gesellschaft besitzt außer der Brauerei Niederlagen mit Einrichtung zu Winsen, Ebstorf, Bevensen, Salzhausen, Bleckede, Lüchow, Neuhaus, Dahlenburg, Lübtheen, Lauenburg, Verden (Aller), Soltau, Hamburg, Harburg, Marxen, Stelle, Uelzen, Munster-Lager, Bispingen, Schneverdingen, Walsrode, Fallingbostel, Visselhövede, Wilhelmsburg (Elbe), Celle. Wort- und Bildzeichen: Giebelhaus mit Krone. Beteiligung: Juventa Brunnen G.m.b.H., Hitzacker. Grundkapital: RM 20.000,00. Beteiligung: 100 %.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 379]