Zeit |
Ereignis |
26.05.1828 |
Geburt M. van Deldens in Nordhorn |
08.11.1853 |
Gesellschaftsvertrag zwischen den Herren Jordaen und van Heek zur Gründung einer Garnschlichterei. Nach ein paar Monaten ist Mathieu van Delden verantwortlicher Mitarbeiter und übernimmt für 3.000 Taler die Stärkerei nebst Gebäude. |
01.04.1854 |
Mathieu van Delden übernimmt die Leitung der Garnschlichterei von Jordaen & van Heek. |
01.07.1854 |
Der aus Nordhorn stammende M. van Delden übernimmt die Garnschlichterei von Jordaen & van Heek und baut das Unternehmen aus. Der Schlichterei wird eine Grobgarnspinnerei vorgeschaltet. Diese Spinnerei wird auch Kalmückenspinnerei genannt. |
1855 |
Die erste Dampfmaschine der Firma geht in Betrieb |
21.02.1856 |
M. van Delden kauft das zunächst gemietete Grundstück zum Preise von 725 Talern auf. (Ankauf vmtl. schon 1855 erfolgt, denn schon am 23.11.1855 wurden 60 Taler angezahlt) |
22.08.1856 |
M. van Delden schließt einen Pachtvertrag mit dem Kaufmann Wilderdink für ein in der Neustadtstraße gelegenes Wohnhaus |
29.08.1860 |
M. van Delden, seine Frau, Maria Gertrud geb. Stroink, und seine beiden Kinder erhalten per Naturalisierungsurkunde die preußische Staatsbürgerschaft |
1862-1864 |
van Delden ist im Münsterland die einzige Spinnerei, die in den Jahren 1862-64 trotz der durch der amerikanischen Bürgerkrieg unterbrochenen Zufuhr von Baumwolle voll aufrecht erhalten kann. |
1864 |
Mechanisierung des gesamten Spinnereibetriebes bei gleichzeitiger Aufgabe der Handspinnerei |
1865 |
Aufstellung einer neuen 120-PS-Dampfmaschine |
1872 |
Angliederung einer mechanischen Weberei. Das hat die Aufgabe der letzten noch vorhandenen Faktoreien zur Folge. Als die als probeweise aufgestellten mechanischen Webstühle zur Zufriedenheit arbeiten, wird ein Websaal gebaut, in dem 260 Webstühle untergebracht werden. |
1877-1879 |
Die Weberei wird 1877/79 bedeutend erweitert. Des kommen noch 750 Webstühle hinzu (Gesamtzahl: 1010) |
1877 |
Umbau der Zweizylinderspinnerei auf eine solche für Dreizylinder |
1879 |
Die Weberei wird mit elektrischem Licht versehen |
1879 |
Umbau der Stärkerei, so daß direkt auf dem Webraum geschlichtet werden kann. |
1882 |
Aufstellung einer 500-PS-Nolet-Dampfmaschine |
1883 |
Einrichtung einer Kettgarnspinnerei mit zunächst 7.000 Spindeln. Vorher wurde das Kettgarn aus England, Mönchengladbach und wohl aus Borhorst bezogen. |
1889 |
Die Baumwoll-Streichgarnspinnerei, Barchent- oder Abfallspinnerei wird eingerichtet. |
1890 |
Eine moderne Kunstbleiche kommt hinzu |
1890 |
Die 500-PS-Nolet-Dampfmaschine wird, da sie zu viel Kohle verbraucht, durch Anbau eines Compound-Zylinders auf 1000 PS verstärkt |
1890 |
Der Webereianbau beginnt |
1893 |
Aufstellung einer Dampfmaschine mit 12/16-PS |
1895-1896 |
Inbetriebnahme der 1895/96 errichteten Zweizylinderspinnerei und Rauherei. Im Betrieb laufen jetzt 54.000 Spindeln, 1050 Webstühle, 10 Druckmaschinen und 32 Rauhmaschinen. |
1895 |
1.200-PS-Maschine (Maschinenfabrik Augsburg) für die neue Spinnerei |
1896 |
Aufstellung einer Augsburger 65-PS-Dampfmaschine |
19.04.1898 |
In der Abteilung Druckerei und Färberei bricht ein Brand aus und äschert die Gebäude vollständig ein. |
01.05.1898 |
Der Wiederaufbau wird sofort nach dem Brand vom 19.04.1898 aufgenommen, und die Abteilungen werden gleichzeitig vergrößert. sie umfassen 10 Druckmaschinen mit zugehöriger Gravieranstalt, Rauherei, Wäscherei und Appretur. |
1899 |
Bau eines neuen Maschinenhauses |
1906-1907 |
Einrichtung einer elektrischen Gleichstromzentrale 1906/07 mit 900 PS (oder 1350 PS) im Anschluß an das Maschinenhaus der Baumwollspinnerei; Gesamtheizfläche der Kessel: 400 qm. Die hier erzeugte Kraft wird ausschließlich in der Veredelungsabteilung gebraucht. |
1906-1907 |
1906/07 wird an das Maschinenhaus der Baumwollspinnerei eine elektr. Gleichstromanlage eingerichtet: Ascherslebener Dampfmaschine und direkt gekuppeltem Dynamo; Kraft für die Veredelungsabteilung |
1910 |
Bau eines neuen Maschinenhauses mit einer MAN-Dampfturbine - die erste Dampfturbine für Drehstromerzeugung in Gronau |
1912 |
Neubau der Abfallspinnerei mit rd. 20.000 Spindeln (1911/12) und Errichtung eines Druckerei-Anbaues |
1914 |
Bis 1914 entwickelt sich ein mehrstufiges Unternehmen mit 1.500 Beschäftigten, 65.000 Spindeln, 1.400 Webstühlen, das in Deutschland in dieser Sparte führend ist. |
1925 |
Einrichtung der Kohlenstaubfeuerung |
1927 |
Wasserturm und Permututitfilter werden gebaut |
1929 |
Bau eines großen Kohlenstaubkessels |
1936 |
Neubau der Bleiche |
20.03.1945 |
Ein Bombenangriff gegen 11.30 Uhr zerstört 30% der Produktionsstätten |
1970 |
Ãœbernahme durch Gerrit van Delden |