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Hofbrauhaus Hanau, vormals G. Ph. Nicolay Aktiengesellschaft
Firmenname | Hofbrauhaus Hanau, vormals G. Ph. Nicolay Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Hanau (Main) |
Postleitzahl | 6345x |
Art des Unternehmens | Brauerei |
Anmerkungen | Um 1884 [MAN]: "G. Ph. Nicolay, Hofbrauhaus Hanau" |
Quellenangaben | [MAN-Dampfmaschinenliste (1884)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 849] |
Zeit |
Ereignis |
28.01.1897 |
Gründung unter Übernahme der Firma "G. Ph. Nicolay Hofbrauhaus Hanau" mit einem Grundkapital von M 1.800.000,00. |
1912-1913 |
Lieferung an die Brauerei Carl Beck in Hanau übernommen. |
1912-1913 |
Aufgabe einer größeren, unrentabel gewordenen Niederlage. |
1918-1919 |
Verkauf einiger Wirtschaftsanwesen |
1921-1922 |
Verkauf einiger Wirtschaftsanwesen. |
1923-1924 |
Verkauf der Wirtschaftsanwesen "Zentralhalle" in Hanau, "Zum Ballhaus" in Fulda und "Drei Hasen" in Hanau |
1923-1924 |
Lieferung an die Brauerei J. L. Kaiser Söhne, Hanau, übernommen. |
1928-1929 |
Erwerb von zwei Wirtschaftsanwesen in Hanau. |
16.01.1930 |
Die Hauptversammlung vom 16. Januar beschließt eine Erhöhung des Aktienkapitals um RM 280.000,00 auf RM 1.000.000,00. Die neuen, ab 1. Oktober 1929 dividendenberechtigten Aktien werden von einem Konsortium zu pari übernommen, das sie den Aktionären im Verhältnis 8 : 3 zu 105 % zum Bezuge anbot. Die Erhöhung ist bis 1943 durchgeführt. |
1931-1932 |
Erwerb eines Eiskellers in Soden-Salmünster. |
1933-1934 |
Erwerb eines Wirtschaftsgrundstückes in Großauheim. |
1935-1936 |
Erwerb eines Wirtschaftsanwesens im Wege der Zwangsversteigerung. |
Anfang Nov. 1936 |
Fertigstellung eines Neubaues des Verwaltungsgebäudes, der Anfang November 1936 bezogen wird. |
1937-1938 |
Erwerb eines Gastwirtschaftsanwesens in Langendiebach. |
1937-1938 |
Aufstockung des Gerstehauses zwecks Erweiterung der Getreidelagerflächen. |
1939-1940 |
Erwerbung einer Gastwirtschaft in Hanau. |
1940-1941 |
Erwerb zweier Wirtschaftsanwesen |
1940-1941 |
Beteiligung an einer Neugründung in der Getränke-Industrie. |
1941-1942 |
Erwerb eines in unmittelbarer Nähe des Brauereigeländes liegenden Grundstücks mit Wohnhaus. |
29.11.1941 |
Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 29. November 1941 Kapitalberichtigung gemäß DAV um RM 0.5 Mill. auf RM 1.5 Mill. mit Wirkung für 1940/41 durch Ausgabe von Zusatzaktien. Der hierzu erforderliche Betrag wird gewonnen durch Auflösung von freien Rücklagen und Entnahme aus dem Gewinnvortrag mit RM 131.195,40, durch Zuschreibung zum Anlagevermögen mit RM 277.600,00 und durch Zuschreibung zu sonstigen Bilanzposten mit Reichsmark 91 204.60. |
22.02.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1972 |
Fusion der "Mainzer Aktien-Bierbrauerei" mit der "Brauerei Schrempp AG" in Karlsruhe, der "Aktienbrauerei Eisenach" in Bad Hersfeld, der Brauerei "Heinrich Fels GmbH" in Karlsruhe und der "Hofbrauhaus Nicolay AG" in Hanau. Die Mainzer Brauerei ist seitdem eine reine Grundstücksverwaltung. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bier |
1884 |
[MAN-Dampfmaschinenliste] |
1905 |
[MAN-Dampfmaschinenliste] |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1884 |
Maschinenfabrik Augsburg AG |
Dampfmaschine |
1891 |
Maschinenfabrik Augsburg AG |
Dampfmaschine |
1905 |
Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Georg Baumann, Hanau; Franz Röseneder, Hanau. Braumeister: Walter Daniels. Aufsichtsrat: Carl W. Schneider, Berlin, Direktor der Bank für Bräu-Industrie, Vorsitzer; Günther Ladisch, Direktor der Dresdner Bank, Frankfurt (Main), stellv. Vorsitzer; Bankdirektor Rechtsanw. Dr. Gert Bahr, Berlin; Wirtschaftsprüfer Emil Höhne, Hanau; Wilhelm Moser, Berlin; Brauereidirektor Bruno Schüler, Brauerei Schöfferhoff-Binding A.-G., Frankfurt (Main); Dipl.-Brau-Ing. Josef Vilsmeier, Berlin. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1942/43: Deutsche Revisions- und Treuhand-A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen (einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und- des Gewinnvortrages auf neue Rechnung) ergibt, wird unbeschadet der vertraglich zugesicherten Gewinnanteile der Vorstandsmitglieder wie folgt verteilt: a) zunächst werden auf die Stammaktien bis zu 4 % als Gewinnanteile ausgeschüttet; b) sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zustehenden Anteil am Jahresgewinn; c) der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grundkapital (1943): nom. RM 1.500.000,00 Stammaktien in 450 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-450), 2 050 Stücken zu je RM 400,00 (Nr. 1-2050), 600 Stücken zu je RM 300,00 (Nr. 2051-2650), 500 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 2651-3150). Großaktionäre: 1. Bank für Brau-Industrie, Berlin; 2. Dresdner Bank. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 849] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und der Vertrieb von Bier und anderen Getränken sowie der Betrieb aller dazugehörigen oder damit im Zusammenhang stehenden Nebengewerbe. Die Gesellschaft darf zur Erreichung dieser Zwecke Grundstücke erwerben, Zweigniederlassungen errichten, andere Unternehmen gründen, erwerben oder sich an ihnen beteiligen, Interessengemeinschaftsverträge abschließen und alle sonstigen Geschäfte eingehen, die geeignet sind, ihren Geschäftszweig zu fördern. Produktion und Erzeugnisse: Untergäriges Bier; Malz für eigenen Bedarf; Eis, Nebenprodukte-Verwertung: im eigenen Betrieb und durch Verkauf. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 849] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Grundbesitz: Die der Ges. gehörenden Grundstücke haben eine Größe von 36 369 qm, wovon 12 444 qm bebaut sind. 1. Brauerei Hanau. Grundbesitz: 15041 qm. Anlagen: Brauerei und Mälzerei sind modern eingerichtet. Sudhaus mit 50 Ztr. Schüttung; 1 Lindesche Eismaschine mit einer Leistung von 400 000 Kai.; Kontor- und Wohngebäude, Verwaltungsgebäude. Kraftanlagen: 2 Dampfmaschinen mit zusammen 300 PS; 3 Dynamos von je 300 Amp.; 2 Dampfkessel mit je 100 qm Heizfläche; 40 Motoren. 2. Eigene Wirtschaftsanwesen in Hanau. "3 Schwanen", "Sonne", "Karthaune", "Goldener Schwan", "3 Rinder", "Mainkette", "Rose", "Gambrinus", "Rappen", "Karpfen", "Goldnes Faß", "Hanauer Hof", Großauheim, "Engel", Fechenheim, "4 Linden", Langendiebach, "Rheinischer Hof", Hanau, "Braustüb'l Hanau", "Weiße Taube Hanau". 3. Niederlagen in eigenen Anwesen: in Schlüchtern, Salmünster und Birstein. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 849] |
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