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Städtisches Wasserwerk Heilbronn
Firmenname | Städtisches Wasserwerk Heilbronn |
Ortssitz | Heilbronn |
Straße | Salzstr. |
Postleitzahl | 74076 |
Art des Unternehmens | Wasserwerk |
Anmerkungen | Werk Salzstraße um 1874 gebaut; 1915: Hilfspumpwerk Böllinger Mühle, 1926: im Eisbiegel, später: Widmannstal. Vergl.: Stadtwerke Heilbronn, Weipertstr. 49 |
Quellenangaben | [MAN-Dampfmaschinenliste (1891)] [Dt. Wirtschaftsmarkt (1950) 7, S. 39] |
Zeit |
Ereignis |
1541 |
Die Quelle, der die Stadt ihren Namen verdankt, wird gefaßt. Das Wasser fließt unter schönem architekonischem Aufbau etwa 2 Meter unter Bodenhöhe aus sieben Bronzeröhren und bildet als "Siebenröhrenbrunnen" das Wahrzeichen der Stadt. |
1588 |
Die Quellen am Silchenbrunnen werden gefaßt und in Holzröhren in die Stadt geleitet. |
1590 |
An den Quellen am Silchenbrunnen entsteht das Brunnenhaus |
20.07.1601 |
Der Rat verkauft den größten Teil des Wassers aus den Quellen beim Silchenbrunnen an sich selbst, und zwar an die drei Bürgermeister, die 12 Ratsherren, den Rechtsrat und den Stadtschultheißen. Jeder der 20 Käufer zahlt 20 Gulden und erwirbt das ewige Recht auf "ein Röhrlein frisch Wasser". |
1680 |
Die Röhren des "Siebenröhrenbrunnens" liefern 1.235 cbm Wasser pro Tag. |
1811 |
Heilbronn erhält durch die Fassung der hinteren Pfühlquelle seine zweite Wasserleitung. Diese wird später durch Zuleitung einer reichhaltigen Quelle vom Seelesberg, rechts der Straße zum Trappensee hinter der Stadtgärtnerei erbiebiger gestaltet. |
1835 |
Der "Siebenröhrenbrunnen" liefert nur noch 82 cbm/d Wasser |
1837 |
Die Quelle des "Siebenröhrenbrunnens" versiegt ganz. Der Aufbau wird daraufhin abgebrochen. und die Auslaufröhren werden überdeckt. |
1874 |
Anlage von Wasserfassungen im Böllinger- und Kühnbachtal und gleichzeitiger Bau der Pumpstation in der Salzstraße und eines Hochbehälters am westlichen Abhang des Wertbergs mit einem Fassungsvermögen von 2.300 cbm. |
1915 |
Bei der Böllinger Mühle wird ein Hilfspumpwerk errichtet |
1926 |
Im Anschluß an den Neckarstau eribt sich eine zunehmende Versalzung der Grundwasserschächte, die dardurch für den Gebrauch verloren gehen. Der Verlust wird durch eine Erweiterung des Hilfspumpwerks im Eisbiegel auf doppelte Leistung ausgeglichen. Für die höher liegenden Gebäude wird ein zweiter Sammelbehälter notwendig, der seinen Platz unmittelbar unter dem Wirtschaftsgebäude auf dem Wartberg hat und 1.500 cbm faßt. Das Stadtgebiet ist in zwei Druckzonen aufgeteilt: Die untere Druckzone umfaßt den größeren Teil der Stadt, die obere Druckzone schließt den höher gelegenen Stadtteil im Osten und Süden ein. |
1936-1942 |
Da die bisherige Wasserversorgung noch nicht befriedigt, wird in den Jahren 1936 bis 1942 ein früheres Projekt, die Fassung der Quellen des Lein- und Rotbachtals, verwirklicht. Von dem Sammelbehälter in Frankenbach über die Pumpstation im Widmannstal wird das Wasser nach Böckingen und Heilbronn zugeführt. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Trinkwasser |
1874 |
Beginn an der Salzstr. |
1950 |
[Dt. Wirtschaftsmarkt (1950) 7, S. 39] |
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