Zeit |
Ereignis |
12.06.1816 |
Geburt von Franz Brecht. Der gleichnamige Vater (gest. 1824) betreibt eine Restaurationswirtschaft. Franz Brecht jun. wird Küfer und Bierbrauer. |
09.09.1838 |
Franz Brecht ist wieder zurück in Rastatt. Er macht sich selbständig und ersteigert die "Kanone" in der Kapellenstraße und erhält die Bierausschanks-Konzession. Am 9. September eröffnet er seine Brauerei. |
29.05.1841 |
Franz Brecht gibt bekannt, daß er sein selbstgebrautes Lagerbier an allen Nachmittagen an seinem neu erbauten Keller hinter dem Schloßgarten verzapft. |
1842 |
Gründung auf dem Gelände der späteren "Linde" durch den Lindenwirt Josef Franz und dem Bierbrauer Franz Becht |
1845 |
Franz Brecht erhält das Recht zum Ausschank seines Bieres "in dem vor seiner Bauerei anzulegenden Garten für diesen Sommer" |
1846/47 |
Franz Brecht bietet seine Gaststätte "Kanone" in der Kapellenstraße zum Verkauf an. |
28.07.1849 |
Joseph Franz wird wegen Verteilung von Getränken an Soldaten während der Revolution 1848/49 der Meuterei beschuldigt und wird politischer Gefangener in Rastatt |
02.08.1849 |
Das Vermögen von Joseph Franz wird wegen Beteiligung an der Revolution beschlagnahmt. |
1854 |
Josef Franz wird alleiniger Geschäftsführer. |
1854 |
Der Bierbrauer Brecht scheidet aus und wird durch den Schlüsselwirt Schleininger ersetzt, der in der folgenden Zeit als Braumeister fungiert. |
1855 |
Lindenwirt Joseph Franz legt bei der Brauerei Kolb in der Engelstrße im Beisein der beiden Zunftmeister die Braumeisterprüfung ab. |
1863 |
Die Brauerei wird durch ein Großfeuer vollständig vernichtet. |
1867 |
Übernahme der Brauerei durch Carl Franz, Sohn des Gründers |
1867 |
Errichtung von Neubauten |
1869 |
Neubau der Brauerei an der Murg. - Bei der Primierenfeier verlassen 3.000 Liter den Zapfhahn |
1871 |
Im Deutsch-Französischen Krieg werden im Gefangenenlager Zay 17.000 französische Gefangene in drei Kantinen mit Bier versorgt. |
1895 |
Die Brauereiwirtschaft "Zum Türkenlouis - Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden" wird erbaut. |
01.12.1900 |
Umwandlung der Brauerei in eine Familien GmbH |
1912 |
Carl Franz leitet die Brauerei bis 1912 |
1915 |
Mitgesellschafter Emil Wolf übernimmt die Leitung |
1919 |
Durch das Ausscheiden von Elsaß-Lothringen aus dem Deutschen Reich und die fehlenden Soldaten im entmilitarisierten Gebiet tritt eine große Absatzkrise ein. Geschäftsführer Emil Wolf kompesiert die Absatzverluste durch eine Partnerschft mit der Karlsruher Brauerei Schrempp-Prinz und den Verkauf einiger Immobilien. |
1923 |
Die Enkel des Gründers steigen ein. |
1927 |
Errichtung von Rastatts größter Festhalle, der Carl-Franz-Halle mit einem Zollinger-Lamellendach (hölzernes Stabnetz-Tragwerk) |
1945 |
Die Brauerei ist durch Luftangriffe zu 90 % zerstört |
1947 |
Wiederaufnahme der Brautätigkeit |
1947 |
Im notdürftig wieder instand gesetzten Betrieb wird wieder Bier gebraut |
1950 |
Der Wiederaufbau beginnt nach originalen Plänen |
1951 |
Übernahme der Brauerei durch Herbert Uhl und den Nachfahren der Gründer, Josef und Carl Franz, den Familien Wolf und Ketterer |
1951 |
Gründung einer Familiengesellschaft |
1992 |
Herbert Uhl bringt seine Mehrheitsbeteiligung an der Brauerei in eine von seiner Frau und ihm gegründete gemeinnützige "Stiftung zur Förderung des Tier-, Natur- und Umweltschutzes" ein. |
1992 |
Die Prokuristen Reinhold Fiedler und Werner Fritsch übernehmen die Geschäftsführung. |
1997 |
Tod des Hauptgesellschafters Herbert Uhl |
1998 |
Reinhold Fiedler übernimmt die alleinige Geschäftsführung. |
2013 |
Der Ausstoß beträgt nur 13.000 Liter |
Dez. 2014 |
Meldung, daß die Brauereifamilie Scheidtweiler aus Pforzheim die Brauerei kaufen werde |
2015 |
Die Brauerei wird an die Pforzheimer Brauerfamilie Scheidtweiler verkauft. Der Rastatter Betrieb mit allen 18 Mitarbeitern soll aber weitergeführt werden. |
24.04.2015 |
Der neue geschäftsführende Gesellschafter der Brauerei Franz, Wolfgang Scheidtweiler, will bis in zwei Monaten das erste Baugesuch im Rathaus einreichen, um den Standort weiterzuentwickeln. Vor dem Rastatter Gemeinderat präzisiert der Brauerei-Chef am Donnerstagabend seine Pläne für das rund 20.000 Quadratmeter große Areal. |
Dez. 2015 |
Wolfgang Scheidtweiler stellt ein zukunftsweisendes Konzept mit Hotel und Biermuseum vor. |