Mechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei Bamberg


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Mechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei Bamberg: Werksansicht Mechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei Bamberg: Regnitz-Insel mit Mech. Baumwoll-Spinnerei


Allgemeines

FirmennameMechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei Bamberg
OrtssitzBamberg
OrtsteilGaustadt
Postleitzahl96048
Art des UnternehmensBaumwollspinnerei und -weberei
AnmerkungenSeit 1927: Baumwollspinnerei Bamberg-Erlangen (ERBA) auf der Regnitz-Insel. 1927: 125.000 Spindeln, 1.155 Webstühle und 1.800 Zwirnspindeln. 1948: 80.000 Spindeln, 946 Webstühle und 6.300 Zwirnspindeln. Bis 1992 industriell genutzt. Seit 2008/09 neuer Standort der Universität Bamberg.
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 218] [MAN-Dampfmaschinenliste (1896)] http://www.bamberg2012.de




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1856 Einige Unternehmer um den Bamberger Geschäftsmann Friedrich Krackhardt und den Augsburger Industriellen Ludwig August Riedinger gründen zunächst eine Aktiengesellschaft zur Nutzung der Wasserkraft an der Regnitz.
1858 Gründung
14.08.1858 Beginn der Produktion
1890 Eröffnung einer Weberei in Zeil am Main als Zweigbetrieb der "Mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei Bamberg"
12.04.1927 Fusion mit der "Oberfränkisches Textilwerk AG" und der "Mech. Baumwoll-Spinnerei und Weberei Bamberg AG" zur "Baumwollindustrie Erlangen-Bamberg AG". Neben Erlangen, wo die Hauptverwaltung des gemeinsamen Unternehmens von nun an ihren Sitz hat, Bamberg (Gaustadt) und Zeil gehören nun auch Werke in Wangen im Allgäu und Schwarzenbach am Wald (Oberfranken) zum Gesamtunternehmen.
Okt. 1943 Nach schweren Bombardierungen der fränkischen Industriezentren Schweinfurt und Nürnberg werden insgesamt 15.000 Quadratmeter des Gaustädter Werkes beschlagnahmt. In einem Teil der Shedweberei, der Feinzwirnerei und der Rohstoffmagazine werden Schweinfurter und Nürnberger Unternehmen untergebracht, die in der Rüstungsindustrie tätig sind.
1971 Der Jahresumsatz des Gesamtunternehmens liegt bei etwa 250 Mio. Mark.
1972 Der Baustoffhändler Johann Nepomuk (genannt: Hans) Glöggler erwirbt die Aktienmehrheit der Erba. - Dadurch wird die bis dahin größte Krise des Unternehmens ausgelöst: Er belastet die Grundstücke mit Hypotheken, um mit dem von den Banken geliehenen Geld wieder neue Unternehmen zu kaufen.
1976 Nach dem Scheitern Glögglers mit seinen Hypotheken-Belastungen rettet der Freistaat Bayern das Unternehmen. Das Erlanger Werk wird geschlossen; nur die Hauptverwaltung bleibt in Erlangen.
1983 Das Unternehmen verzeichnet wieder Gewinne
Ende 1992 / Anf. 1993 Das Unternehmen geht in Konkurs und stellt die Produktion ein.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Baumwollgarne 1858 Beginn am 14. August 1993 Ende (nach Konkurs)  
Baumwollgewebe 1858 Beginn am 14. August 1993 Ende (nach Konkurs)  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1884 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1887 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1891 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1896 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1861 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1861 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1868 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1868 Maschinenfabrik Augsburg AG




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1927 1715       im Werk Bamberg
1949 1800        
1985 2770       im Gesamtunternehmen