|
Würzburger Hofbräu AG
Firmenname | Würzburger Hofbräu AG |
Ortssitz | Würzburg |
Ortsteil | 4 |
Straße | Höchberger Str. 28 |
Postleitzahl | 97082 |
Art des Unternehmens | Brauerei |
Anmerkungen | Um 2004: Postfach 6860, 97018 Würzburg |
Quellenangaben | [Hoppenstedt: Brauereien (1982) D 271] [MAN-Dampfmaschinenliste (30.11.1938)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 511] |
Zeit |
Ereignis |
1643 |
Ursprungsgründung des Unternehmens als Fürstbischöfliches Hofbrauhaus von dem Fürstbischof von Würzburg, Johann Philipp von Schoenborn |
1802 |
Abdankung des letzten geistlichen Landesherrn Würzburgs, und das Hofbrauhaus fällt mit der Übernahme der Herrschaft durch die bayerische Regierung an diese. |
01.07.1863 |
Das Hofbrauhaus geht in Privatbesitz über, |
1882 |
Gründung als A.-G. unter der Firma "Brauhaus Würzburg" mit einem Kapital von 1.450.000 Mark |
1884 |
Kapitalerhöhung um M 1 350-000,00 |
1911 |
Die Gesellschaft erwirbt den Thüringer Hof (Grimpe) in Leipzig. |
1918-1919 |
Die Frankenbräu-Brauereigebäude in Heidingsfeld werden für andere Zwecke wieder veräußert. |
07.1918 |
Die Gesellschaft kauft zur Verstärkung des ihr zustehenden Braukontingents die Brauerei Frankenbräu Heidingsfeld Georg Schmelz in Heidingsfeld bei Würzburg. |
1919-1920 |
Verkauf mehrerer Wirtschaftsanwesen |
1919-1920 |
Übernahme des Dauerkontingents des Sanderbräus Georg Beer & Söhne in Würzburg zu gleichen Anteilen mit dem Bürgerlichen Brauhaus Zell-Würzburg. |
1921-1922 |
Kapitalerhöhung 1921 bis 1922 auf M 5.800.000,00 |
1922-1923 |
Erwerb des Braukontingents der stillgelegten Brauerei Hirschbräu in Rottendorf. |
21.01.1925 |
Lt. Hauptversammlung vom 21. Januar 1925 Umstellung des Kapitals von M 5.800.000,00 auf RM 2.810.000,00 |
1929-1930 |
Im Geschäftsjahr 1929/30 werden zwei der bedeutendsten Vertriebsstellen in Norddeutschland, nämlich diejenigen in Köln und Leipzig, auf Grund freundschaftlicher Vereinbarungen mit den früheren Inhabern in eigene Regie genommen. Sie werden unter der Bezeichnung "Würzburger-Hofbräu-Vertriebsgesellschaft m. b. H., Köln", und "Würzburger-Hofbräu-Verkaufsgesellschaft m.b.H., Leipzig", fortgeführt. |
1930 |
Im Hinblick auf die ständig wachsende steuerliche Belastung des Bieres, auf die Sportbewegung und ähnliche Erscheinungen nimmt die Gesellschaft in einer selbständigen Betriebsabteilung unter dem Namen "Ho-Wü-Getränkeindustrie" die Herstellung alkoholfreier Getränke auf. |
1931 |
Auf Grund freundschaftlicher Vereinbarungen mit dem Brauhaus Kitzingen, Henning & Dr. Kraft, Kitzingen, wird der gesamte Brauereibetrieb der Kitzinger Firma mit der Würzburger Hofbräu A.-G. vereinigt. |
1934 |
Umfirmung aus " wird die " in "Würzburger Hofbräu A.-G." |
11.11.1941 |
Lt. Beschluß des Aufsichtsrats vom 11. November 1941 Kapitalberichtigung um 100 % durch Erhöhung des Stamm-Aktienkapitals von RM 2.800.000,00 auf RM 5.600.000,00 (Heraufsetzung des Nennbetrages der Stammaktien von bisher RM 500,00 auf RM 1.000,00). Die Vorzugsaktien bleiben von der Kapitalberichtigung unberührt. Berichtigungsbetrag RM 2.800.000,00 gewonnen aus freien Rücklagen RM 1.300.000,00, aus Zuschreibung zum Anlagevermögen RM 1.300.000,00 und aus sonstigen Bilanzposten RM 300.000,00 |
03.12.1942 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bier |
1938 |
[MAN-Dampfmaschinenliste] |
1938 |
[MAN-Dampfmaschinenliste] |
|
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
30.11.1938 |
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Werk Nürnberg |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dr. Dankmar Zergiebel, Würzburg; Michael Wilhelm, Würzburg, stellv.; Hans Geismann, Würzburg, stellv. Prokuristen: Direktor Wilhelm Schiffelgen, Emil Ihrig, Hans Hiller, Dipl.-Kaufmann Herbert Engelhardt. Aufsichtsrat: Bankier August von Finck (Merck, Finck & Co.), München, Vorsitzer; Geheimrat Dr. h. c. Wilhelm Kißkalt, München; Karl Richter, Würzburg. Stimmrecht: Je nom. RM 1.000,00 Stammaktie 1 Stimme, je nom. RM 100,00 Vorzugsaktie 50 Stimmen. Gewinn-Verwendung: Von dem Überschuß (verbleibenden Restbetrag) werden zugewiesen bzw. abgesetzt: a) 5 % zum gesetzlichen Reservefonds, solange er 10 %» des Grundkapitals nicht übersteigt; b) die Gewinnanteile der Vorzugsaktien einschließlich der Rückstände an solchen; c) 4 % des Stammkapitals an die Stammaktionäre; d) an den Aufsichtsrat 12 % als Tantieme unter Berücksichtigung der Bestimmungen in § 98 Abs. 3 Aktiengesetz. Der hiernach verbleibende Rest wird nach den Beschlüssen der H.-V. verwandt Geschäftsjahr: 1. September bis 31. August. Grundkapital: nom. RM 5.610.000,00, davon 5600 Stammaktien zu je RM 1.000,00 und 100 Vorzugsaktien zu je RM 100,00 |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 511] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Betrieb der Bierbrauerei und der mit der Herstellung und dem Vertrieb von Bier und anderen Getränken zusammenhängenden Gewerbe sowie der Beteiligung an Unternehmungen gleicher oder verwandter Art und Interessengemeinschaften mit solchen. Produktion: Bier, Malz, alkoholfreie Getränke, Eis, Brauerei- und Mälzereinebenprodukte. Wort- und Warenzeichen: "Würzburger Hofbräu", "Würzburger Schloßbräu". |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 511] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Anlagen und Grundbesitz: Brauereien in Würzburg, zwei eigene Mälzereien. Grundstücke in Würzburg, außerdem in Berlin, Cottbus, Erfurt, Gemünden, Göttingen, Karlstadt, Kassel, Bad Kissingen, Kitzingen, Köln, Lauscha, Leipzig, Ludwigshafen, Riesa und Wiesbaden. Vertretungen an allen größeren Plätzen des Inlandes, zum Teil auch des Auslandes. Tochtergesellschaften: 1. Würzburger Hofbräu-Vertriebsgesellschaft m. b. H., Köln. Kapital: RM 20.000,00; Beteiligung: 100 %. 2. Würzburger Hofbräu-Verkaufsgesellschaft m. b. H., Leipzig. Kapital: RM 20.000,00; Beteiligung: 100 %. 3. "SCALA" Gaststätten- und Varieté-Betriebe G. m. b. H., Wiesbaden. Kapital: RM 20.000,00. Beteiligung: 85%. Die Geschäftsführung der beiden ersten Unternehmungen; liegt in Händen des Vorstandes der Würzburger Hofbräu A.-G. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 511] |
|