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C. Kipke Brauerei Aktiengesellschaft
Firmenname | C. Kipke Brauerei Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Breslau |
Ortsteil | 6 |
Straße | Lange Gasse 29/33 |
Art des Unternehmens | Brauerei |
Anmerkungen | 1868: Brauereibesitzer Carl Kipke, Friedrich-Wilhelm-Str. 75 (Gl.pt.). Um 1891/95: "C. Kipke, Lagerbier-Brauerei" und Malzfabrik, beide Lange Gasse 29/33 (1865/78: Nr. 25/33). Mit Bierniederlagen in Trebnitz, Neumarkt, Oels (Schloßbrauerei), Kanth und Wohlau. Beteiligung an der Neißer Malzfabrik, Neiße. Bis 1922: Inh. Gebr. Kipke, dann AG. 1927: Brauereidirektor: Dr. Fritz Kipke, Lange Gasse 29-33, seit 1926 IHK-Mitglied [Handbuch IHK Breslau (1927)]. Bierkontingent 1942: 147.000 hl; Einundfünfzigerstr. 25-45. Kipke-Stammhaus: Friedrich-Wilhelm-Str. 6. Kipke-Bierstube am Wachtplatz. Seit 1949 in Hamburg. |
Quellenangaben | [MAN-Dampfmaschinenliste (1891)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 633] [Adreßbücher] http://dolny-slask.org.pl |
Hinweise | Geschäftsberichte und Pressartikel in http://zbw.eu/beta/p20/company/41971/about.de.html = Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften, Kiel; Abbildung (Postkarte) von http://dolny-slask.org.pl. In [http://dolny-slask.org.pl] die Namensformen: Brauerei C. Kipke sen. (1865 - 1878) Brauerei Carl Kipke (1878 - 1886) Brauerei C. Kipke, Inh. Gebr. Kipke (1886 - 1922) C. Kipke Brauerei AG (1922 - 1945) |
Zeit |
Ereignis |
1844 |
Gründung |
1850 |
Geburt von Paul Kipke, dem späteren Inhaber der Brauerei |
19.02.1902 |
Der Brauereibesitzer Paul Kipke wird Breslauer Stadtratsmitglied. |
1912 |
Tod des Brauereibesitzers Paul Kipke. - Er war von 1902 bis 1910 Breslauer Stadtratsmitglied. |
27.06.1922 |
In eine A.-G. mit einem Kapital von 7 Millionen Mark umgewandelt |
1923 |
Das Kapital wird um M 20.000.000,00 erhöht. |
01.01.1924 |
Goldmark-Eröffnungsbilanz |
02.12.1924 |
Lt. Hauptversammlung vom 2. Dezember 1924 Umstellung des Aktienkapitals von M 30.000.000,00 auf RM 1.380.000,00. |
11.02.1930 |
Lt. Hauptversammlung vom 11. Febr. 1930 Erhöhung um RM 1.320.000,00 (Verdoppelung des Stammakt.-Kap.). Die erste Einzahlungsquote von 25 % wird den Aktionären aus dem Gewinn für 1928/29 zur Verfügung gestellt, desgleichen aus dem Gewinn 1930/31 die Kapitalertragsteuer, Mai 1938 weitere Einzahlung von 25 % in bar. |
1937 |
Bau der Bierstube "Stammhaus Kipke" am Wachtplatz in Breslau durch den schlesischen Architekten Heinrich Lauterbach (1893-1973) |
06.02.1939 |
Lt. Hauptversammlungs-Beschluß vom 6. Februar 1939 Kapitalherabsetzung um RM 660.000,00 auf RM 2.040.000,00 durch Zusammenlegung der 4400 Stück jungen Aktien im Verhältnis 2 : 1 zum Zwecke der Befreiung der Aktionäre von der noch ausstehenden 50%igen Einzahlung; die gleiche Hauptversammlung beschließt die Umwandlung der nom. RM 60.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien. |
04.12.1941 |
Lt. Aufsichtsrats-Beschluß vom 4. Dezember 1941 Kapitalberichtigung um 100 % durch Erhöhung des Grundkapitals auf RM 4.080.000,00 (Nennbetragerhöhung), gewonnen mit RM 1.000.000,00 aus der Teilauflösung von stillen Reserven in Vorräten und Außenständen, mit RM 400.000,00 aus Auflösung von Rücklagen und mit RM 640.000,00 aus der Erhöhung der Anlagewerte |
13.02.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1949 |
Verlegung der "Kipke-Brauerei" von Breslau nach Hamburg |
1951 |
Die Gesellschaft (1949 nach Hamburg verlegt) wird aufgelöst. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bier |
1891 |
[MAN-Dampfmaschinenliste] |
1896 |
[MAN-Dampfmaschinenliste] |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1942 |
260 |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Rudolf Vogel, Breslau. Prokuristen: A. Geihe, A. Nims, E. G. Kausche. Braumeister: Paul Kieslich. Aufsichtsrat: Brauereidirektor Guido von Oertzen, Seestadt Rostock, Vorsitzer; Dr. Hans Siebe, Leipzig, stellv. Vorsitzer; Ministerialdirigent i. e. R. Major z. V. Hermann von Detten, Haus Möllenhagen; Diplom-Volkswirt Dr. Joachim- Friedrich Kipke, Breslau; Dr. Harald Wick, Berlin-Lichterfelde; Dr. med. Ernst Roesner, Bielefeld; Rechtsanwalt Dr. Walter Koch, Breslau. Grundkapital: nom. RM 4.080.000,00 Stammaktien in 6800 Stücken zu je RM 600,00. Großaktionäre: Familie Kipke. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 633] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes und aller dazu gehörigen und damit in Zusammenhang stehenden Nebengewerbe, Herstellung und Vertrieb von Getränken aller Art und sonstiger Nähr- und Genußmittel. Produktion: Unter- und obergärige Biere. Nebenprodukteverwertung: Malz im eigenen Betrieb, dagegen Verkauf von Eis, Trebern, Malzkeimen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 633] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Grundbesitz: 45 000 qm, davon 10 000 qm bebaut. Anlagen: Mälzerei (Jahresleistung von 65 000 Ztr. Gerstenverarbeitung), Sudhaus (24-Stunden-Leistung von sieben Süden zu je 70 Ztr. Malzschüttung), Gärkeller mit Kühlschiffen,, kupfernen Bierkühlapparaten und Gärbottichen, 30 Großgärtanks aus Stahlemaille, 7 Anstellbottiche aus Stahl, Gärbottiche für Obergärung, Lagerkeller mit 195 eichenen Lagerfässern bis zu je 70 hl sowie 72 eiserne Lagertanks zu je 210 hl und 24 Tanks zu je 240 hl, 24 Tanks zu je 260 hl Inhalt. Fuhrpark: 3 Eisenbahnwaggons, 14 Lastkraftwagen (2 Daimler, 1 Hansa-Lloyd, 11 Büssing), 5 Personenwagen, 2 Lieferwagen, 90 Pferde, 30 Flaschenbierwagen, 40 Faßbier- und andere Arbeitswagen. Sonstiger Besitz: Je ein Anwesen in Oels, Kanth und Trebnitz, ferner die Grundstücke in Breslau: Neudorfstraße 54, Gabitzstraße 121, Friedrich-Wilhelm-Straße 6 (Stammhaus) und Parkstraße 33. Bierkontingent: 147 000 hl. Bierniederlagen: Trebnitz, Neumarkt, Oels, Kanth, Wohlau. Gefolgschaft: Rund 260 Angestellte und Arbeiter. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 633] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen: 1. Ring-Automaten-Ges. m. b. H., Breslau. Stammkapital: RM 20.000,00; Zweck: Betrieb eines Automatenrestaurants. Beteiligung: 62,5 %; 2. Neißer Malzfabrik in Neiße. Beteiligung: Kommandit-Einlage von RM 12.400,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 633] |
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