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Riquet & Cie.
Firmenname | Riquet & Cie. |
Ortssitz | Markkleeberg (b. Leipzig) |
Ortsteil | Gautsch |
StraĂe | Koburger Str. 45 |
Postleitzahl | 04416 |
Art des Unternehmens | Schokoladenfabrik |
Anmerkungen | Um 1943: "Riquet & Co. Aktiengesellschaft" |
Quellenangaben | [Reichs-AdreĂbuch (1900) 3348] [MAN-Dampfmaschinenliste] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1373] |
Zeit |
Ereignis |
1745 |
GrĂŒndung des Ursprungs-GeschĂ€ftes unter der "Firma Riquet & Co." |
16.03.1905 bis 09.03.1905 |
Die Gesellschaft wird am 16. MĂ€rz bzw. 9. MĂ€rz 1905 [sic] mit Wirkung ab 1. Januar 1905 unter Ăbernahme des GeschĂ€ftes der Firma Riquet & Co. in Leipzig und Gautzsch (spĂ€ter Markkleeberg) mit einem Kapital von 1 Million Mark gegrĂŒndet. |
1908 |
Erhöhung des Kapitals um M 300.000,00 |
1911 |
Kapitalerhöhung um M 450.000,00 (auf M 1.750.000,00). |
1923 |
Kapitalerhöhung 1919 bis 1923 auf M 38.000.000,00 |
28.06.1924 |
Die Umstellung des Grundkapitals von M 38.000.000,00 auf Reichsmark 2.900.000,00 erfolgt lt. Hauptversammlung vom 28. Juni 1924 durch Zusammenlegung des Stammaktienkapitals (M 36.000.000,00) im VerhĂ€ltnis 1000 : 80 und des Vorzugsaktienkapitals (M 2.000.000,00) im VerhĂ€ltnis 100 : 1. Rechte der Vorzugsaktien: Die Vorzugsaktien erhalten aus dem verteilbaren Jahresgewinn vor den Stammaktien einen Gewinnanteil im Höchstbetrage von 7 % nach MaĂgabe der eingezahlten BetrĂ€ge. Reicht der verteilbare Jahresgewinn zur Bezahlung dieses Vorzugsgewinnanteils von 7 % nicht aus, so findet eine Nachzahlung der rĂŒckstĂ€ndig gebliebenen Gewinanteile aus dem verteilbaren Gewinn des folgenden oder der folgenden GeschĂ€ftsjahre statt, jedoch erst dann, wenn der Vorzugsgewinnanteil fĂŒr das letzte abgelaufene GeschĂ€ftsjahr voll bezahlt ist. Bei der Nachzahlung gehen die Ă€lteren Gewinnanteilreste stets den jĂŒngeren vor. Die Nachzahlungen werden gegen Einreichung desjenigen Gewinnanteilscheines geleistet, welcher fĂŒr das GeschĂ€ftsjahr ausgefertigt ist, aus dessen Gewinn die Nachzahlungen bestritten werden. Die Inhaber der Stammaktien haben einen Gewinnanteil erst dann zu beanspruchen, wenn die etwa rĂŒckstĂ€ndigen Vorzugsgewinnanteile vollstĂ€ndig bezahlt sind. An einem weiteren Jahresgewinn als 7 % ihres Nennbetrages haben die VorzugsaktionĂ€re keinen Anteil. |
16.04.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Schokolade |
1900 |
[Reichs-AdreĂbuch (1900)] |
1900 |
[Reichs-AdreĂbuch (1900)] |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1907? |
Maschinenfabrik Augsburg-NĂŒrnberg AG |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dr. jur. Oskar Reuter, Markkleeberg 1; Ewald Freyer, Leipzig. Aufsichtsrat: Bankdirektor Felix Bassermann (Adca), Leipzig, Vorsitzer; Direktor Heinrich Hans, Leipzig, stellv. Vorsitzer; Direktor i. R. Fritz Kröher, Leipzig. AbschluĂprĂŒfer fĂŒr 1943: SĂ€chsische Revisions- und Treuhand A.-G., Leipzig. GeschĂ€ftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktie 1 Stimme; je nom. RM 100,00 Vorzugsaktie 1 Stimme und in bestimmten FĂ€llen 36 Stimmen. Reingewinn-Verwendung: Der aus dem JahresabschluĂ sich ergebende Reingewinn ist nach BerĂŒcksichtigung aller satzungs- und vertragsmĂ€Ăigen Gewinnanteile sowie unter Beachtung der Rechte der VorzugsaktionĂ€re an die AktionĂ€re als Gewinn auszuschĂŒtten, soweit nicht die Hauptversammlung weitere RĂŒcklagen, Vortrag auf neue Rechnung oder sonstige Verwendung beschlieĂt. Grundkapital: nom. RM 2.900.000,00, davon RM 2.880.000,00 Stammaktien in 28 800 StĂŒcken zu je RM 100,00 (Nr. 1 bis 28 800) und RM 20.000,00 Vorzugsaktien in 200 StĂŒcken zu je RM 100,00. Rechte der Vorzugsaktien: Die Vorzugsaktien erhalten aus dem verteilbaren Jahresgewinn vor den Stammaktien einen Gewinnanteil im Höchstbetrage von 7 % nach MaĂgabe der eingezahlten BetrĂ€ge. Reicht der verteilbare Jahresgewinn zur Bezahlung dieses Vorzugsgewinnanteils von 7 % nicht aus, so findet eine Nachzahlung der rĂŒckstĂ€ndig gebliebenen Gewinanteile aus dem verteilbaren Gewinn des folgenden oder der folgenden GeschĂ€ftsjahre statt, jedoch erst dann, wenn der Vorzugsgewinnanteil fĂŒr das letzte abgelaufene GeschĂ€ftsjahr voll bezahlt ist. Bei der Nachzahlung gehen die Ă€lteren Gewinnanteilreste stets den jĂŒngeren vor. Die Nachzahlungen werden gegen Einreichung desjenigen Gewinnanteilscheines geleistet, welcher fĂŒr das GeschĂ€ftsjahr ausgefertigt ist, aus dessen Gewinn die Nachzahlungen bestritten werden. Die Inhaber der Stammaktien haben einen Gewinnanteil erst dann zu beanspruchen, wenn die etwa rĂŒckstĂ€ndigen Vorzugsgewinnanteile vollstĂ€ndig bezahlt sind. An einem weiteren Jahresgewinn als 7 % ihres Nennbetrages haben die VorzugsaktionĂ€re keinen Anteil. Die Gesellschaft ist zur Einziehung der Vorzugsaktien sowohl durch Ankauf als durch Auslosung, KĂŒndigung oder in Ă€hnlicher Weise berechtigt. Sie hat insbesondere das Recht, die Vorzugsaktien jederzeit ganz oder teilweise nacn vorausgegangener dreimonatiger KĂŒndigung nach MaĂgabe der eingezahlten BetrĂ€ge zuzĂŒglich eines Aufgeldes von 15 % auf den Nennwert und zuzĂŒglich der fĂŒr frĂŒhere Jahre etwa noch nachzuzahlenden Gewinnanteile zurĂŒckzuzahlen; die RĂŒckzahlung findet statt gegen RĂŒckgabe der Vorzugsaktien nebst Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen. Irgendwelche andere Rechte, insbesondere Stimmrecht, Gewinnanteilberechtigung oder Anspruch auf Zinsen VergĂŒtung nach der Verfallzeit, stehen dem Inhaber von Vorzugsaktien nicht zu. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1373] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: FortfĂŒhrung des im Jahre 1745 gegrĂŒndeten GeschĂ€ftes der Firma Riquet & Co. in Leipzig, wie ĂŒberhaupt der Betrieb des Handels mit Tee, Kakao, Schokolade, Waffeln, China- und Japanwaren und Ă€hnlichen Artikeln, sowie die Herstellung von Kakao, Schokolade und Ă€hnlichen Artikeln, auch der Erwerb und der Betrieb damit zusammenhĂ€ngender GeschĂ€fte und Unternehmungen und die Beteiligung an solchen. Erzeugnisse: Kakao, Schokoladen, Pralinen, Bonbons. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1373] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | BesitzverhÀltnisse |
TEXT | Grundbesitz: GrundstĂŒcke in Markkleeberg und in Leipzig: VerwaltungsgebĂ€ude, FabrikgebĂ€ude, Garagen und WirtschaftsgebĂ€ude, GrundstĂŒcke in Leipzig, Ecke ReichsstraĂe und Schuhmachergasse. Zweigniederlassung in Leipzig, ReichsstraĂe. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1373] |
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