König-Albert-Werk

Allgemeines

FirmennameKönig-Albert-Werk
OrtssitzLichtentanne (Sachs)
Postleitzahl08115
Art des UnternehmensEisenhüttenwerk
Anmerkungen1892 als Thomasstahlwerk der Maxhütte Sulzbach-Rosenberg bzw. Unterwellenborn errichtet. Auch als "Maximilianshütte" bezeichnet und bei [Rockstroh] und [KSB] in Zwickau angegeben. [MAN]: "Maxhütte Haidhof, Lichtentanne"
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 3468] [75 Jahre Eisenwerksges. Maximilianshütte (1928) 26 + 81 ff][100 Jahre Eisenwerksges. Maximilianshütte (1953) 105]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1893 Grunderwerb in Zwickau [sic]
1895 Baubeginn
10.08.1898 Nach dem Aufhören des Blocklieferungsvertrages mit der Königin-Marienhütte in Cainsdorf verliert die Bessemer-Hütte in Unterwellenborn ein wichtiges Absatzgebiet. Man entschließt sich daher und mit Rücksicht auf die zu erwartenden großen Schienenaufträge der Sächsischen Staatsbahn zur Errichtung eines modernen Thomasstahlwerks mit Block- und Fertigstraßen in Lichtentanne. Inbetriebsetzung am 10. August. Der Erfolg in der ersten Zeit ist wenig ermutigend; vor allem fehlt der geschulte Arbeiterstand.
1899 Einrichtung einer Werksbadeanstalt
1901-1902 Inbetriebnahme des Feinblechwalzwerks
1903 Erst gegen die Jahrhundertwende [Zeittafel: im Jahre 1903] zeigt sich insbesondere durch Einführung der Doppelschicht eine Besserung der Produktionsverhältnisse. Nach dem Ausscheiden des von Rosenberg nach Zwickau berufenen Stahlwerkschefs und Direktors, Herrn Gink, und dem Übergang der Leitung auf Herrn Direktor Baum von Maxhütte-Haidhof entspricht das Werk den Erwartungen. Um den Absatz zu vergrößern, wird ein Feinblechwalzwerk errichet, das ebenfalls zur Steigerung der Erträgnisse beiträgt.
1907 Durchführung von Erweiterungsbauten
1912 Im Stahlwerk ereignet sich ein Unfall
1914 Stillegung des Blechwalzwerks
1915 Vollbeschäftigung
1916 Kohlennot
1917 Betriebsstillstände
03.11.1917 Hüttendirektor Josef Baum stirbt plötzlich, und das Werk erleidet einen schweren Verlust.
1920 Baubeginn für ein Feinblechwalzwerk
1922 Vorstandsbeschluß zum Bau eines neuen Feinblechwalzwerkes, bestehend aus zwei Feinblechstraßen mit je zwei Fertiggerüsten
1924 Betriebseinstellung
1925 Wiederaufnahme des Betriebs
1926 Zeitweiser Betriebsstillstand
1926 Die Thomasmühle geht in Betrieb
1926 Die Thomasmühle geht in Betrieb
1926 Die erste Blechstraße geht in Betrieb
01.11.1926 bis 31.12.1927 Das neue Feinblechwalzwerk kommt im November 1926 bzw. 1927 in Betrieb, um der Belegschaft Arbeitsgelegenheit zu schaffen und die günstigen Verhältnisse des Feinblechmarktes im Volksstaate Sachsen für die Maxhütte weiter zu sichern.
1927 Die zweite Blechstraße geht in Betrieb
12.1930 Die Anlagen, die drei Konverter mit je 16 t Fassungsinhalt und einer Rohstahl-Kapazität von etwa 120.000 t/a, zwei schwere Schienen- und Formeisenstraßen sowie zwei Feinblechstraßen umfassen, für immer stillgelegt. Etwa 200 der arbeitslosen Zickauer Stahl- und Walzwerker können für die Arbeit in den neuen Anlagen in Unterwellenborn gewonnen werden; sie werden überwiegend in den zwei Kamsdorfer Siedlungen untergebracht.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Feinblech 1902 Beginn (1. Feinblechwalzwerk) 1930 Ende (Stillegung)  
Schienen 1898 Beginn (Inbetriebsetzung) 1930 Ende (Stillegung)  
Stahlprofile 1899 Beginn ca. 1930 Ende (Stillegung)  
Thomasstahl 1898 Beginn (Inbetriebsetzung) 1930 Ende (Stillegung)  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1911 Maschinenbau-Aktiengesellschaft Marktredwitz vorm. Rockstroh
Dampfmaschine 1910 Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Werk Nürnberg
Dampfpumpe   Klein, Schanzlin & Becker A.-G.




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
  388        




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1898 Nebenwerk zuvor Maximilianshütte-Eisenwerk-Gesellschaft GmbH seit 10.08.1898 in Betrieb