Zeit |
Ereignis |
1893 |
Grunderwerb in Zwickau [sic] |
1895 |
Baubeginn |
10.08.1898 |
Nach dem Aufhören des Blocklieferungsvertrages mit der Königin-Marienhütte in Cainsdorf verliert die Bessemer-Hütte in Unterwellenborn ein wichtiges Absatzgebiet. Man entschließt sich daher und mit Rücksicht auf die zu erwartenden großen Schienenaufträge der Sächsischen Staatsbahn zur Errichtung eines modernen Thomasstahlwerks mit Block- und Fertigstraßen in Lichtentanne. Inbetriebsetzung am 10. August. Der Erfolg in der ersten Zeit ist wenig ermutigend; vor allem fehlt der geschulte Arbeiterstand. |
1899 |
Einrichtung einer Werksbadeanstalt |
1901-1902 |
Inbetriebnahme des Feinblechwalzwerks |
1903 |
Erst gegen die Jahrhundertwende [Zeittafel: im Jahre 1903] zeigt sich insbesondere durch Einführung der Doppelschicht eine Besserung der Produktionsverhältnisse. Nach dem Ausscheiden des von Rosenberg nach Zwickau berufenen Stahlwerkschefs und Direktors, Herrn Gink, und dem Übergang der Leitung auf Herrn Direktor Baum von Maxhütte-Haidhof entspricht das Werk den Erwartungen. Um den Absatz zu vergrößern, wird ein Feinblechwalzwerk errichet, das ebenfalls zur Steigerung der Erträgnisse beiträgt. |
1907 |
Durchführung von Erweiterungsbauten |
1912 |
Im Stahlwerk ereignet sich ein Unfall |
1914 |
Stillegung des Blechwalzwerks |
1915 |
Vollbeschäftigung |
1916 |
Kohlennot |
1917 |
Betriebsstillstände |
03.11.1917 |
Hüttendirektor Josef Baum stirbt plötzlich, und das Werk erleidet einen schweren Verlust. |
1920 |
Baubeginn für ein Feinblechwalzwerk |
1922 |
Vorstandsbeschluß zum Bau eines neuen Feinblechwalzwerkes, bestehend aus zwei Feinblechstraßen mit je zwei Fertiggerüsten |
1924 |
Betriebseinstellung |
1925 |
Wiederaufnahme des Betriebs |
1926 |
Zeitweiser Betriebsstillstand |
1926 |
Die Thomasmühle geht in Betrieb |
1926 |
Die Thomasmühle geht in Betrieb |
1926 |
Die erste Blechstraße geht in Betrieb |
01.11.1926 bis 31.12.1927 |
Das neue Feinblechwalzwerk kommt im November 1926 bzw. 1927 in Betrieb, um der Belegschaft Arbeitsgelegenheit zu schaffen und die günstigen Verhältnisse des Feinblechmarktes im Volksstaate Sachsen für die Maxhütte weiter zu sichern. |
1927 |
Die zweite Blechstraße geht in Betrieb |
12.1930 |
Die Anlagen, die drei Konverter mit je 16 t Fassungsinhalt und einer Rohstahl-Kapazität von etwa 120.000 t/a, zwei schwere Schienen- und Formeisenstraßen sowie zwei Feinblechstraßen umfassen, für immer stillgelegt. Etwa 200 der arbeitslosen Zickauer Stahl- und Walzwerker können für die Arbeit in den neuen Anlagen in Unterwellenborn gewonnen werden; sie werden überwiegend in den zwei Kamsdorfer Siedlungen untergebracht. |