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Vereinsbrauerei Greiz AG
Firmenname | Vereinsbrauerei Greiz AG |
Ortssitz | Greiz (ThĂŒr) |
Ortsteil | Pohlitz |
StraĂe | Lindenstr. 60 |
Postleitzahl | 07973 |
Internet-Seite | http://www.greizer.de |
Art des Unternehmens | Brauerei |
Anmerkungen | Um 1943: Zweck: Brauereigewerbe nebst den dazugehörigen Nebengewerben. Adresse (1943): Saarlandstr. 60. DDR-Zeit: "Vereinigung OstthĂŒringer Brauereien" und ab 1972 Teil des "GetrĂ€nkekombinats Gera". Um 2004: "Vereinsbrauerei Greiz GmbH", Postfach 1, 07961 Greiz. |
Quellenangaben | [MAN-Dampfmaschinenliste (1898)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1167] Homepage (2017) |
Zeit |
Ereignis |
08.07.1866 |
GegrĂŒndet [vergl. 1872] |
01.09.1872 |
Die "Vereinsbrauerei Merz & Co." wird zu Pohlitz als VorgĂ€nger-Unternehmen durch die drei Greizer BĂŒrger, den Fabrikanten Karl Gottlieb Weber, den Kaufmann Karl Anton Merz und den Privatier Anton Zeuner, als offene Handelsgesellschaft errichtet. |
08.07.1886 |
Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft als "Vereinsbrauerei" mit einem Kapital von 480.000 Mark. Die Gesellschaft ĂŒbernimmt bei ihrer GrĂŒndung die "Vereinsbrauerei Merz & Co." zu Pohlitz. |
31.07.1886 |
Eingetragen |
1898 |
Aufstellung einer KĂ€ltemaschine |
1899 |
Kapitalerhöhungen 1889 bis 1899 um M 520.000,00 |
1907 |
Bau eines 152 m tiefen Brunnens |
1922 |
Kapitalerhöhung um M 1.000.000,00 |
1922 |
Umstellung auf die Herstellung Pilsner Biere |
16.09.1922 |
Umfirmierung aus "Vereinsbrauerei" in "Vereinsbrauerei-Göltzschthalbrauerei A.-G." |
16.09.1922 |
Durch BeschluĂ der Hauptversammlung vom 16. September 1922 Ăbernahme der "Göltzschthalbrauerei" Greiz unter AusschluĂ der Abwicklung gegen GewĂ€hrung von Aktien. |
1923 |
Der Fuhrpark wird von Pferdefuhrwerken auf LKWs umgestellt |
02.03.1925 |
Umfirmierung aus "Vereinsbrauerei-Göltzschthalbrauerei A.-G." in "Vereinsbrauerei Aktiengesellschaft" |
02.03.1925 |
Laut Hauptversammlung vom 2. MĂ€rz 1925 Umstellung des Kapitals von M 2.000.000,00 auf RM 800.000,00 durch Abstempelung der Aktien von M 1.000,00 auf RM 400,00 |
27.03.1933 |
Laut Hauptversammlung vom 27. MĂ€rz 1933 Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 800.000,00 auf RM 700.000,00 durch Einziehung von RM 100.000,00 eigener Aktien. |
30.09.1942 |
Bemerkungen zum AbschluĂ per 30. September 1942: Trotz Senkung des StammwĂŒrzegehalts war im abgelaufenen GeschĂ€ftsjahr die Nachfrage nach den Erzeugnissen der Gesellschaft sehr rege, so daĂ infolge beschrĂ€nkter Rohstoffzuteilung eine Kontingentierung der Bierlieferungen erfolgen muĂte. Der BierausstoĂ erreichte dadurch nicht ganz die Höhe des Vorjahres, dagegen konnte der Absatz an alkoholfreien GetrĂ€nken entsprechend gesteigert werden. |
08.02.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1971 |
An der Stelle des alten Pferdestalls wird ein neues Sudhaus errichtet. |
1972 |
Die Zuordnung des volkseigenen Betriebes wechselt von der "Vereinigung OstthĂŒringer Brauereien" zum neu geschaffenen "GetrĂ€nkekombinat Gera". |
1975/76 |
Die GĂ€rung und Reifung wird (als einer der ersten Brauereien in der DDR) schrittweise vom konventionellen auf ein modernes Verfahren in zylindrokonischen Tanks umgestellt |
um 1990 |
Ăbernahme durch die "Tucher BrĂ€u AG NĂŒrnberg" |
1991 |
Der Tiefbrunnen wird saniert, und es wird eine umweltschonende Aufbereitungsanlage fĂŒr Brauwasser eingebaut |
um 1992/93 |
Bau einer neuen FlaschenabfĂŒllung mit einer KapazitĂ€t von 24.000 Flaschen/h und einer neue Stapelhalle. |
1994 |
Inbetriebnahme eines neuen Kesselhauses mit Erdgasfeuerung |
Juli 1994 |
Die "GebrĂŒder MĂ€rz AG" verkauft due Muttergesellschaft, "Tucher BrĂ€u AG NĂŒrnberg", ohne Greiz. Neuer Anteilseigner wird die "Erste Kulmbacher Aktienbrauerei AG". |
1995 |
Bau einer Keg-Anlage und Samierung von Àlteren GebÀuden |
Juni 1997 |
Die "Erste Kulmbacher Aktienbrauerei AG" ist bis Juni 1997 Anteilseigner |
2000 |
Das "GREIZER SchloĂ-Pils" wird mit dem "Goldenen Preis der DLG" ausgezeichnet |
01.10.2001 |
Die Brauerei wird seitdem unter dem neuen Hauptgesellschafter, Richard Wagner, als Privatbrauerei weitergefĂŒhrt. |
2006 |
Thomas SchĂ€fer wird als GeschĂ€ftsfĂŒhrer eingestellt |
Dez. 2010 |
Die Familie Wagner verkauft die Brauerei an Familie SchĂ€fer, welche die Brauerei als Familienunternehmen weiterfĂŒhrt. |
2011 |
Bau einer neuen FlaschenabfĂŒllanlage |
2012 |
Das "GREIZER Pils" und das "GREIZER Export werden mit dem "Goldenen Preis der DLG" ausgezeichnet |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bier |
1874 |
Beginn |
2017 |
tÀtig |
Erstes Vereinsbier 2 Jahre nach GrĂŒndung |
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1898 |
Maschinenfabrik Augsburg AG |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1923 |
60 |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Erich Bokus, Greiz. Aufsichtsrat: Brauereidirektor Dr. Adolf Wiedemann, Leipzig, Vorsitzer; Brauereidirektor August Knabenschuh, Zwickau (Sachs.), stellv. Vorsitzer; Brauereidirektor Achim Atenstaedt, Altenburg; Bankdirektor Heinrich Meyer, Greiz; Bankier Bernard Randebrock, Naumburg; Bankdirektor Wilhelm Schmidt, Greiz. Braumeister: Georg Fesser, Greiz. AbschluĂprĂŒfer fĂŒr 1942/43: SĂ€chsische Revisions- und Treuhandgesellschaft, A.-G., Leipzig. GeschĂ€ftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 400,00 Aktie 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der aus dem JahresabschluĂ sich ergebende Reingewinn ist - nach BerĂŒcksichtigung aller satzungs- und vertragsmĂ€Ăigen Gewinnanteile - unter die AktionĂ€re als Gewinn auszuschĂŒtten, soweit nicht die Hauptversammlung weitere RĂŒcklagen, Vortrag auf neue Rechnung oder sonstige Verwendung beschlieĂt. Grundkapital: nom. RM 700.000,00 Stammaktien in 1750 StĂŒcken zu je RM 400,00 (Nr. 1-1750). GroĂaktionĂ€r: Riebeck-Brauerei A. G., Leipzig (74 %). Dividenden ab 1925/26: 10, 10, 12, 12, 12, 7, 0, 0, 0, 3, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1167] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb der Erzeugnisse des Bierbrauerei- und MĂ€lzereigewerbes und der dazugehörigen Nebengewerbe, darunter auch Herstellung und Vertrieb alkoholfreier GetrĂ€nke, Erwerb und die Beleihung von GrundstĂŒcken, insofern und insoweit solche GeschĂ€fte zur Förderung des Absatzes dienen, sowie die WiederverĂ€uĂerung der erworbenen GrundstĂŒcke. Ferner ist die Gesellschaft berechtigt, neue GeschĂ€ftszweige aufzunehmen, Zweigniederlassungen zu errichten, sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen sowie Interessengemeinschaften mit anderen Unternehmungen abzuschlieĂen. Produktion: Unter- und obergĂ€rige Biere, Malz fĂŒr eigenen Bedarf, ferner Eis. Neben Bier auch Fabrikation von alkoholarmen GetrĂ€nken. Wort- und Bildzeichen (Schutzmarke): "FĂŒrstenbrĂ€u". |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1167] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | BesitzverhÀltnisse |
TEXT | Grundbesitz: 40232 qm, bebaut 11752 qm; Felder, Wald, Wiesen 7927 qm. Anlagen: Sudhaus mit Dampfkochung, 50 Zentner SchĂŒttung (System Doppelsudwerk); Lagerung in HolzfĂ€ssern, 1 Eismaschine mit 140 000 Kalorien, FaĂ- und Flaschenreinigungsmaschinen, 2 Dampfkessel mit zusammen 180 qm HeizflĂ€che, 1 Dampfmaschine 125 PS; TennenmĂ€lzerei, Darren (System Dreihorden mit mechanischen Wendern), Nebenanlagen: Limonadenfabrikation; 8 Lastkraftwagen, 6 Gespanne, 9 Pferde. Sonstiger Besitz: Eine Anzahl Wirtschaftsanwesen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1167] |
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