Bergbau-Aktiengesellschaft "Justus"

Firmenname	Bergbau-Aktiengesellschaft "Justus"
Ortssitz	Volpriehausen (Weserbergl)
Postleitzahl	37170
Art des Unternehmens	Kali- und Steinsalzbergwerk
Anmerkungen	1913: 5.000.000 Mark Aktienkapital. Förderung 1911: 75.573 t Steinsalz. Seit 1915 bezeichnet als "Schacht Wittekind". Beteiligung an der benachbarten Gewerkschaft "Hildasglück" mit 772 von 1000 Kuxen; beide Schächte zusammen unter der Bezeichnung "Wittekind-Bergbau AG". Seit 1921 an "Gewerkschaft Krügershall" (Burbach-Konzern). [MAN]: "Justus, Hilda's Glück" (--> auch mit "Hilda" verknüpfen!)
Quellenangaben	[Jahrbuch dt Braunkohlen ... Industrie (1913) 169] [MAN-Dampfmaschinenliste (1910)] Wikipedia

Zeit	Ereignis
27.11.1895	Gründung der Gewerkschaft Justus I in Köln. Sie besitzt mehrere Berechtsame in Raum Uslar mit einer Fläche von zusammen 17,1 km².
1896	Es werden drei Tiefbohrungen zum Erkunden von Kalilagerstätten niedergebracht. Während die Bohrungen I und II in 545 bzw. 463 Meter Teufe Kalivorkommen mit bis zu 97,5% Kaliumchlorid nachweisen, wird Bohrung III in 485 Meter Teufe erfolglos im älteren Steinsalz eingestellt.
1904	Die Fabrik nimmt ihre Produktion auf. Es können täglich 300 bis 400 Tonnen Hartsalz verarbeitet werden.
1906	Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Volpriehausen
1915	Im Zuge finanzieller Transaktionen erwirbt die "Justus AG" die Mehrheit an den Kaliwerken Ellers und Carlshall
um 1915	Zusammen mit der Gewerkschaft Hildasglück bildet sich der Bergbau-Konzern "Wittekind-Bergbau AG".
29.09.1945	Eine Untertageexplosion beschädigt die Grube schwer und macht sie unbefahrbar.

Produkt	ab	Bem.	bis	Bem.	Kommentar
Kalisalz	1904	Beginn der Chlorkaliumfabrik	1938	Ende der Förderung	Ab 1838 Heeresmunitionsanstalt
Steinsalz	1904	Beginn der Chlorkaliumfabrik	1938	Ende der Förderung	Ab 1838 Heeresmunitionsanstalt

Bezeichnung	Bauzeit	Hersteller
Dampfmaschine	1905	Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg, Werk Nürnberg