Eisenhütten-Actien-Verein Düdelingen


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Allgemeines

FirmennameEisenhütten-Actien-Verein Düdelingen
OrtssitzDüdelingen (Luxemburg)
Art des UnternehmensEisenhüttenwerk
AnmerkungenDas Aktienkapital wird gemäß den Bestimmungen an den Gewinnen an die Aktionäre zurückgezahlt, so daß von 1881 bis 1911 einschließlich der 14.000 Gründungsanteile, welche den Genußanteilen gleichgestellt sind, insgesamt 32.000 gleichberechtige Genußanteile bestehen. Die Obligationsschuld beträgt 1911 19.000.000 Franken. Der Sitz der Gesellschaft sowie die Direktion sind in Düdelingen. Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Mai bis zum 30. April.
Quellenangaben[Referenzliste Abt. Balancier-Dampfpumpen (1885)] [Sack & Kiesselbach: Reversiermaschinen (1991)] [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 415]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
25.07.1882 Gründung mit einem Aktienkapital von 9.000.000 Franken (= 18.000 Aktien von je 500 Fr.)




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Eisen 1852 Beginn (Gründung) 1911 [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 415]  
Eisenbahnschienen 1911 [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 415] 1911 [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 415]  
Stahl 1852 Beginn vmtl ab Gründung 1911 [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 415]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfpumpe   Klein, Schanzlin & Becker A.-G.
Walzenzugmaschine 1904 Sack & Kiesselbach Maschinenfabrik GmbH




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
um 1891 bestellt Kondensationsanlage 1   Frankenthaler Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin & Becker für eine Leistung von 2500 PS mit Gradierwerk  




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1911   3151     nur Arbeiter genannt; in allen Werken zusammen




Allgemeines

ZEIT1911
THEMABesitz der Gesellschaft
TEXTBergwerksbesitz: Gewerkschaft Adelheid bei Algringen (Lothr); Grube Oettingen-Erweiterung bei Wollmeringen (Lothr); Grube Kraemer bei Wollmeringen, welche sich unmittelbar an die Grube Oettingen-Erweiterung anschließt und seit 1908 in Betrieb ist; Gruben Honsbusch und Kirschberg bei Differdingen in Luxemburg; die in Düdelingen dicht am Werke gelegenen Gruben, welche das Erz teils im Stollenbetrieb, teils im Tagebau fördern. Hochofenanlagen: 6 Hochöfen mit einer täglichen Produktion von 800 t; das gewonnene Roheisen wird größtenteils im Stahlwerk weiter verarbeitet. Der Geläsewind wird durch vier 1000-PS-Körting-Gasgebläsemaschinen sowie eine 1000-PS-Dampfmaschine, welcher eine 1000-PS-Abdampfturbine nachgeschaltet ist, erzeugt. Stahlwerk: Es liegt mit dem Hochofenwerk in der selben Achse und unfaßt zwei 150 t fassende ungeheizte Mischer, drei 25-t-Konverter und zwei 25-t-Siemens-Martin-Öfen. Elektrische Zentrale: vier einfachwirkende Gasdynamos von zusammen 3.000 PS, drei doppeltwirkende Nürnberger Gasmaschinen von zusammen 5.750 PS und einer Dampfturbine von 950 PS
QUELLE[Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 414]