Rheinische Spiegelglasfabrik Act.-Ges.

Allgemeines

FirmennameRheinische Spiegelglasfabrik Act.-Ges.
OrtssitzRatingen (Rheinl)
OrtsteilEckamp
Postleitzahl40878
Art des UnternehmensGlasfabrik
Anmerkungen1907: Inhaber: Aktien-Gesellschaft; Direktoren: E. Demeure, Paul Bohne; Fabrikat: Spiegelglas, poliert und roh. [KSB]: "Rhein. Spiegelglaswerke"
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 2211] [KSB, Frankental: Referenzen] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1305] [Deutschlands Glasindustrie (1907) 121]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
17.11.1889 Gründung mit einem Grundkapital von M 2.500.000,00.
1942 Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1942: Die durch die Kriegsverhältnisse notwendigen Maßnahmen waren für das Unternehmen besonders einschneidend. Im Januar 1942 wurde die Rohglasherstellung eingestellt, während die Schleiferei noch bis Anfang September 1942 arbeitete. Die Gefolgschaft arbeitet in anderen Betrieben, eine kleine Zahl blieb zur Unterhaltung der Anlagen. Diese Verhältnisse haben das Ergebnis natürlich ungünstig beeinflußt. Sie werden sich im neuen Jahre in noch stärkerem Maße auswirken.
28.04.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Spiegelglas 1900 [Reichs-Adreßbuch (1900) 2211] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfpumpe   Klein, Schanzlin & Becker A.-G.




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1907 520        




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Dipl.-Ing. Georg Brunion, Ratingen. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. jur. Claus Springsfeld, Aachen, Vorsitzer; Paul Piedboeuf, Fabrikbesitzer, Düsseldorf; Theo Piedboeuf, Düsseldorf; Ingenieur Lucin Boel, Brüssel; Direktor Adam Lambertz, Aachen. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Dr. Wilhelm Emmerich, Düsseldorf. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 3l. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 300,00 Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn der Gesellschaft, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen - einschließlich der in die gesetzliche Rücklage einzustellenden Beträge und des Gewinnvortrages - ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. Es entfallen auf die Aktien bis zu 4% ihres Nennwertes; 2. aus dem dann noch verbleibenden Reingewinn erhält der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung der Bestimmung des § 98 Absatz 3 des AG eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 7,5 %; 3. der übrige Reingewinn wird an die Aktionäre verteilt, wenn nicht die Hauptversammlung etwas anderes bestimmt. Grundkapital (1943): nom. RM 6.000.000,00 Stammaktien in 20 000 Stücken zu je RM 300,00 (Nr. 1-20 000).
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1305]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: Erzeugung und Veräußerung von Spiegelglas, Fensterglas und einschlägigen Produkten sowie alles desjenigen, d*as mit dieser Fabrikation im Zusammenhang steht. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einschließlich von Interessengemeinschaftsverträgen einzugehen, die geeignet sind, den Geschäftsgang der Gesellschaft zu fördern. Erzeugnisse: Gegossenes, geschliffenes und poliertes, belegtes und unbelegtes Spiegelglas.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1305]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTWerk Eckamp. Betriebsanlagen: Schmelzhalle mit 4 Öfen, Generatoren; Kühlöfen; Betriebsabteilung für feuerfeste Produkte zum Eigengebrauch; Gießhalle; Schleiferei; Magazine; Reparaturwerkstätten. Maschinelle Einrichtungen: Arbeitsmaschinen. Kraftanlagen: Bezug elektrischer Energie von dem Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk. Häuser: 51 Arbeiterwohnhäuser mit 147 Wohnungen; Verwaltungsgebäude; Direktions- und Beamtenwohnungen; Lagerschuppen. Wagenpark: 2 Lokomotiven. Sonstiger Besitz: Anschlußgleise. Beteiligung: Rheinische Ziehglas A.-G. (s.d.), Porz-Urbach; außerdem ist die Gesellschaft gemeinsam mit den übrigen im Verein Deutscher Spiegelglasfabriken zusammengeschlossenen Hütten an anderen Unternehmen beteiligt. Buchwert der Wertpapiere des Anlagevermögens: Reichsmark 2711268.05. Vertrag mit den Bausteinfabriken unter der Firma Höltgen & Wolff, Ratingen, betreffend Betrieb einer Lehmziegelei.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1305]


ZEIT1907
THEMAProduktionsanlagen
TEXT4 Glasöfen, 64 offene Häfen. Steinkohlen. 520 Arbeiter. Eigene Krankenkasse
QUELLE[Deutschlands Glasindustrie (1907) 121]