Maschinenfabrik Ustron

Allgemeines

FirmennameMaschinenfabrik Ustron
OrtssitzUstron (Polen)
Internet-Seitehttp://www.muzeum.ustron.pl
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenGrundkarte Techn. Museum Wien: "MaschFabrik Ustrom" (mit "m" - sicher verkehrt, da es kein "Ustrom" gibt und da in Ustron lt. [Ritter: Geogr.-stat. Lexikon (1874) 1593] Maschinenbau ist). 1873: "kais. Hoheit Erzherzog Albrecht" als Maschinen- und Brückenbau (vmtl. identisch). Ab 2009: "Muzeum Hutnictwa i Kuznictwa", ab 2004: "Muzeum Ustronskie im. Jana Jarockiego".
Quellenangaben[Amtlicher Catalog der Ausstellung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Österreichs (1873) 363 [TM Wien: Grundblatt, Best.-Nr. 687]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1772 Albrecht Kazimierz, Sohn des polnischen Königs August III., verheiratet mit Maria Christina, Tochter der österreichischen Kaiserin Maria Teresia, gründet die Eisenhütte. Er erhält die sogenannte Komora Cieszy?ska als Mitgift seiner Frau. Die Hütte mit Hochofen und Werkstätten (Schmiede, Frischerei, Gießerei und Landmaschinenbau) erhät den Namen St. Klemens.
1782 Die Hütte produziert 210 t Eisen
1785 Bau der Frischhütte und Schmiede St. Johann
1820 Bau einer Gießerei westlich des Hochofens
1854 Die Gießerei (westlich des Hochofens) erhält nach der Heirat der Wittelsbacherin Elisabeth mit dem österreichischen Kaiser Franz-Josef I. den Namen "Elisabeth". - Später heißt der gesamte Hochofenbetrieb "Elisabeth".
1858 Die Maschinenbauanstalt wird als Reparaturwerkstätte für eigene Zwecke errichtet
1897 Schließung des Hochofens
1907 Schließung der Gießerei "Elisabeth"
1912 Umwandlung in die Schrauben- und Schmiedeteilefabrik "Brevillier – Urban"
1969 Das Objekt dient bis 1969 zu Wohnzwecken, dann beherbergt es bis 1984 Klassenräume des 1950 gegründeten Schmiede-Technikums
18.04.1986 Das Museum geht in Betrieb. Organisator ist der Schmiedebetrieb FSM und der langjährige Fabrikdirektor Jan Jarocki (1899 - 1980), der seit Mitte der 1960er Jahre Exponate und Dokumente sicherte.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Brücken 1873 Weltausst. Wien 1873 Weltausst. Wien  
Dampfhämmer 1873 Weltausst. Wien 1873 Weltausst. Wien  
Dampfkessel 1873 Weltausst. Wien 1873 Weltausst. Wien  
Dampfmaschinen 1873 Weltausst. Wien 1873 Weltausst. Wien  
Drehscheiben 1873 Weltausst. Wien 1873 Weltausst. Wien  
Sägeeinrichtungen 1873 Weltausst. Wien 1873 Weltausst. Wien  
Weichen 1873 Weltausst. Wien 1873 Weltausst. Wien  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine   unbekannt
Lokomobilen   unbekannt




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1873   150     Hilfsarbeiter




Allgemeines

ZEIT1872
THEMAProduktionsmengen
TEXTDie Maschinenbauanstalt entwickelte sich gegen Ende der 1860er Jahre zur Herstellung von verschiedenen Erfordernissen, wie z.B. großen Drehscheiben, Weichen aller Art, Herstellung großarliger Brückenbauten, Dampfkessel, Dampfmaschinen, Sägeeinrichtungen und dergl.
Maschinen, Maschinenbestandteile, Zeugware, eiserne Eisenbahnbrücken etc. wurden
erzeugt im Jahre 1863: 19.122 Ctr. 36 Pfd., 1864: 14.939 Ctr. 99 Pfd., 1865: 13.007 Ctr. 14 Pfd., 1866: 13.207 Ctr. 93 Pfd., 1867: 23.361 Ctr. 76 Pfd., 1868 42.473 Ctr. 88 Pfd., 1869: 63.196 Ctr. 86 Pfd., 1870: 70.750 Ctr. 70 Pfd., 1871: 84.906 Ctr. 75 Pfd., 1872: 109.566 Ctr. 84 Pfd.
QUELLE[Amtlicher Catalog der Ausstellung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Österreichs (1873) 363]