Städtisches Wasserwerk Tolkewitz

Allgemeines

FirmennameStädtisches Wasserwerk Tolkewitz
OrtssitzDresden
OrtsteilTolkewitz
StraßeWehlener Str. 37
Postleitzahl01279
Art des UnternehmensWasserwerk
AnmerkungenErgänzt das 1875 an der Saloppe gebaute Wasserwerk (s.d.), kam das in Hosterwitz (s.d.) hinzu
Quellenangaben[Wuttke: Dt. Städte (1904) I, 326] Prospekte (2000) [Vacherot: Das neue Dresdener Wasserwerk; in VDI (1899) 769] [Masse: Pompes (1906) 197]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1891 Die Stadtverwaltung beauftragt den Baurat Salbach, ein Gutachten für die künftige sichere Wasserversorgung der Stadt zu erstellen.
1891 Bau des ersten Versuchsbrunnens und Betrieb mit einer Förderleistung von 4.000 qcm/d
1893 Bau von vier weiteren Brunnen. Damit kann die geforderte Förderleistung von 20.000 qbm/d erreicht und die besondere Reinheit des Wassers durch chemische und bakterielle Untersuchungen nachgewiesen werden
Anf. 1894 Salbach legt den Entwurf für den Bau des Wasserwerks Tolkewitz vor. Dieser wird von den Stadtverordneten bestätigt.
1895 Baubeginn für den sechsten Brunnen, der Saug- und Druckleitung und der Kohlenausladungsrampe
Herbst 1896 Im Herbst wird mit dem Bau des Werks begonnen
12.1896 Der sechste Brunnen und die Saug- und Druckleitung sind fertiggestellt
Mitte März 1898 Mit der Aufstellung der von der Sächsischen Maschinenfabrik, Chemnitz, gelieferten Pumpmaschinen kann Mitte März begonnen werden
Aug. 1898 Die erste Pumpmaschine kann in Betrieb genommen werden.
16.08.1898 Die Pumpstation am linken Elbufer in Tolkewitz wird in Betrieb genommen. Es hat 12 Brunnen mit 5 m Durchmesser und 15 m Tiefe; diese bestehen aus gußeisernen Rohren mit Schlitzen. Im Pumpenhaus sind Balancier-Verbundmaschinen, deren nach unten verlängerte Kolbenstangen mit den Plungern der einfachwirkenden Pumpen mit gesteuerten Ventilen verbunden sind.
1901 Bau von fünf weiteren Schachtbrunnen
1913-1925 Bau einer Filterhalle mit 16 Filtern (1913-25)
1919-1928 Bau der Heberleitung III mit 39 angeschlossenen Brunnen
1922-1925 Bau der Kalkwasser-Entsäuerungsanlage (1922-25)
1925 Elektrifizierung des Werks und Inbetriebnahme der Vorförderung. Drei neue Hauptförderpumpen werden in Betrieb genommen, und der alte Schornstein wird abgerissen.
1929 Bau der Belüftungsanlage und des Absetzbeckens unter Nutzung des alten, nicht mehr benötigten Kohleschuppens
1930-1936 Bau der Dosierungsanlage für Kalk und Kohlensäure (1930-36)
1964-1968 Die Vorreinigungsanlage bildet den Ersatz für das baufällig gewordene Absetzbecken (1964-68)
01.01.1971 bis 31.12.1968 Einbau neuer Hauptförderpumpen (1971-85)
16.04.1992 Wegen des stark zurückgehenden Wasserverbrauchs wird die Förderung aus der Fassung Tokewitz ganz eingestellt
1994 Es wird der Beschluß gefaßt, das Werk zu einer modernen Wasseraufbereitugnsanlage auzubauen
13.02.1995 Die Förderung wird wegen der veralteten und verschlissenen Aufbereitungsanlagen ganz eingestellt.
17.02.1997 Baubeginn zur Errichtung des neuen Werks: Sammelbrunnen und Vorförderung werden saniert, ein neues Funktionsgebäude für die Reinigungsanlagen erstellt, das Maschinenhaus rekonstruiert, in die ehemalige Filterhalle werden Pufferbecken eingebaut
22.05.1997 Grundsteinlegung für das neue Werk




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Trinkwasser 1898 Beginn (1. Pumpmschine im Aug. in Betrieb) 1992 Ende (Einstellung der Förderung)  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfpumpmaschinen 1898 Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG