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Ravensberger Spinnerei, Spinnerei Wolfenbüttel
Firmenname | Ravensberger Spinnerei, Spinnerei Wolfenbüttel |
Ortssitz | Wolfenbüttel (Brschw) |
Postleitzahl | 3830x |
Art des Unternehmens | Spinnerei |
Anmerkungen | Hauptsitz in Bielefeld, gegr. 1865. 1970 zugunsten von Hattorf geschlossen |
Quellenangaben | [Ukena/Röver: Ravensberger Spinnerei (1989) 24] [Bettgenhäuser: Industrieen des Hzgt. Braunschweig I (1899) 63] |
Zeit |
Ereignis |
1865 |
Gründung der Spinnereifiliale |
1870-1879 |
Die Spindelzahl wächst in den 1870er Jahren auf mehr als 10.000 |
1970 |
Übernahme der Hattorfer Spinnerei von Carl Weber & Co. und Verlagerung der Produktion vom Wolfenbüttel (10.000 Spindel) nach Hattorf. Schließung des Wolfenbütteler Werks |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Garne |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
vor 1900? |
Gebr. Sulzer AG |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
1899 |
Dampfmaschinen |
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unbekannt |
Leistung |
1200 |
PS |
1000 - 1200 PS |
Darunter auch Sulzer-Maschine |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1865 |
175 |
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anfangs |
1899 |
520 |
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320 Frauen und Lehrlinge |
von |
bis |
Produkt |
im Jahr |
am Tag |
Einheit |
1899 |
1899 |
Flachs- und Werggarn |
280000 |
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Bündel |
ZEIT | 1898 |
THEMA | Firmendarstellung |
TEXT | Im Jahre 1865 errichtete die Ravensberger Spinnerei in Bielefeld ene Filiale in Wlfenbüttel, um den im Herzogtum früher in größerem Umfange gebauten Flachs in einer grossen Betriebsstätte mechanisch zu verspinnen. Es wurden zuerst jährlich ca. 60000 Bdl. Garn aus trocken gesponnenem Flachs und trocken gesponnenem Werg hergestellt. Die Zahl der Arbeiter und Arbeiterinnen betrug etwa 175. Der Absatz war in den ersten Jahren zufriedenstellend. Mit dem vermehrten Anbau der Zuckerrübe nahm der Flachsbau im Herzogtum immer mehr ab, und die Landwirte begannen auf die Bearbeitung des Rohflachses keinen Wert mehr zu legen. Der Stengelflachs wurde so schlecht geröstet und geschwungen, daß die aus demselben gesponnenen Flachs- und Werggarne mit denen, die aus ausländischem Rohmaterial hergestellt wurden, nicht mehr konkurriren konnten. Man ging daher zur Fabrikation von Jute und Mixed-Garnen über. In den Jahren 1875 und 1876 ist das Wolfenbütteler Werk reorganisiert worden. Es wurden von da ab Segeltuchgarne wie bisher, dazu feine, trocken gesponnene Flachsgarne, trocken gesponnene Werggarne und naß gesponnene Flachs- und Werggarne gesponnen. Das verwendete Rohmaterial wurde fast ausschließlich aus Rußland bezogen. Die gegenwärtige Produktion beträgt ca. 280000 Bdl., die hauptsächlich in Deutschland abgesetzt werden; hierzu werden an Rohmaterial ca. 36000 Ctr. Flachs und 30000 Ctr. Werg versponnen. |
QUELLE | [Bettgenhäuser: Industrieen des Hzgt. Braunschweig I (1899) 63] |
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