Bauartikel-Fabrik A. Siebel


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Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Titelseite der Festschrift von 1915 Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Firmenansicht (um 1915) Bauartikel-Fabrik A. Siebel: A. Siebel: Kontore und Lager Bauartikel-Fabrik A. Siebel: A. Siebel, Düsseldorf: Brand 1895
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: A. Siebel: Wehrhahn 27 und Ostr. 2 Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Arthur Siebel, geb. 18.0.1841, Begründer der Firma Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Paul Siebel Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Werner Siebel
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Walter Siebel Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Fabrikansicht Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Fabrikansicht des Werks an der Bergstraße Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Haupteinfahrt
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht der Dachflächen der südlichen Gebäudegruppe Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Haus Siebel an der Bergstraße Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Zum Werk gehörige Parkanlage und Düsseldorfer Stadtwald Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Werkswohnunhäuser am Ratherbroich
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Siebelsche Holzhäuser Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Empfangszimmer I Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Empfangszimmer II Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht des Hauptkontors
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Bau-Museum Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Ausstellung der Holzbearbeitungsfabrik und Kunstschlosserei Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Kegelbahn im Ausstellungsgebäude Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Bauwerke mit Siebels Blei-Isolierung
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Modelle und Abbildungen von Holzhäusern und Siebel-Baracken Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Feuerwehr Bauartikel-Fabrik A. Siebel: A. Siebel: Fabrikfeuerwehr Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht eines Arbeiter-Speiseraumes
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Chemisches Laboratorium und Versuchsanstalt Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Kesselanlage für Teerdestillation Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Binnenhof I des Asphalt- und Teerwerks Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Faßhof und Teerdestillation mit kontinuierlichem Betrieb
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Kühlhaus der Teerdestillation Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Blasenraum der Teerdestillation Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Abfüllraum für Teeröl Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Abfüllhalle für Rückstände der Teerdestillation
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht der Fabrik farbiger Lacke Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Benzoldestillation Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Asphaltrührwerk II zur Herstellung von Asphaltkitten usw. Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Lagerhof für Asphalte und Peche
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Fabrikationsraum für Goudron-Bleisisolierung Bauartikel-Fabrik A. Siebel: A. Siebel, Düsseldorf: Dachpappenproduktion Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht des Rohpappenlagers II Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Verladeraum für Pappen und Isolierungen
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Sandlager mit selbsttätiger Förderanlage Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Selbsttätige Sandtrocken- und Siebanlage Bauartikel-Fabrik A. Siebel: A. Siebel, Düsseldorf: Lager Asphalt und Teer Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Aufstellungsplatz für Kriegsbaracken
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Bankschreinerei Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Maschinenhaus für Holzbearbeitung Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teerhof und Montagehalle für Barackenbauten Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Zimmerplatz und Montagehalle für mehrgeschossige Holzhäuser
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Holzlager Nord mit Verladehalle der Holzbearbeitungsfabrik Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Holzlager West mit Staatsbahnanschluß Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht des Lagers fertiger Zimmertüren Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Zuschneideraum mit Holztrockenkammer
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Kleiner Maschinensaal für Holzbearbeitung Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht des Maschinensaals I für Holzbearbeitung Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht der Bankschreinerei I Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Teilansicht der Bankschreinerei II
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Arbeitssaal zur Herstellung von Holzhaus-Bautafeln Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Halle für Anstreicherarbeiten Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Kleine Montagehalle für Holzbauten Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Große Montagehalle für Holzbauten
Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Kesselanlage I mit automatischer Feuerung Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Zentrale für Kraft und Licht Bauartikel-Fabrik A. Siebel: Bauschlosserei und Kunstschmiedewerkstatt


Allgemeines

FirmennameBauartikel-Fabrik A. Siebel
OrtssitzDüsseldorf
OrtsteilRath
StraßeRather Broich 155-165
Postleitzahl40472
Art des UnternehmensBauartikelfabrik
AnmerkungenWerk I: Siebels Asphalt- und Teerwerke; Werk II: Siebels Holzhaus- und Barackenbau. 1865-1877: Ritterstr. 16-18 und bis 1866 Drahtstiftenfabrik in Köln-Ehrenfeld. 1877-1895 in Wehrhahn 27, dann in Rath. Seit 1900 Zweigwerk in Metz (s.d.). Um 1929: "Siebelwerk o.H." unter obiger Adresse mit Paul und Werner Siebel als Inhaber.
Quellenangaben[Festschrift (1915)] [Chem Ind Dt Reich (1929/30) 82] [Gebr. Sulzer: Liste ... Dtld. gelief. Ventil-Dampfmaschinen (1908)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
29.08.1865 Gründung durch Julius Arthur Siebel als Eisenwaren-Großhandlung in Düsseldorf, Ritterstr. 16-18, mit Drahtstifte-Fabrik in Köln-Ehrenfeld.
1866 Aufgabe der Köln-Ehrenfelder Drahtstiftenfabrik infolge des Krieges
1868 Errichtung von Bau- und Kunstschmiedewerkstätten
1869 Erste Zufuhr fertiger Zimmertüren aus Schweden
1870 Hinzunahme von Asphaltprodukten, Dachpappe, Dachdecker-Artikeln, Stabeisen und T-Trägern
1877 Verlegung des gesamten Betriebes nach Wehrhahn 27, Ecke Oststraße
1879 Erfindung von niederlegbaren Patent-Barrieren (Wegschranken für Eisenbahnübergänge), D.R.P. 4271 und in Belgien 47583
1879 Erfindung des Gleisekarrens (zerlegbarer Bahnmeisterwagen)
1880 Erfindung von Siebels Patent-Stabilteer (D.R.P. 18987)
1888 Erfindung einer Patent-Asphalt-Blei-Isolierung (D.R.P. 43349 und 45509, ferner in Österreich, Ungarn, Belgien, Italien, der Schweiz, England und den USA)
1892 Erweiterung durch Hinzukauf des Hauses Oststr. 2
1893 Erfindung der Durchsägung feuchter Mauern und Trockenlegung durch Einschiebung von Bleiisolierung
01.01.1895 Umwandlung der Firma in eine offene Handeslgesellschaft
06.03.1895 Großer Brand der Fabrikbauten und Lagerhäuser Wehrhahn und Oststraße
01.12.1895 Verlegung des gesamten Fabrikbetriebes und der Lager nach der neuerbauten Fabrik in Rath bei Düsseldorf
1897 Wesentliche Erweiterung der Holzbearbeitungsfabrik
01.01.1900 Gründung eines Zweigwerks in Metz
1904 Erfindung zerlegbarer Holzhäuser, System Siebel, mehrfach geschützt durch D.R.P 193921, 211496, 227342 und 263792 und durch D.R.G.M. Ferner Patente in Italien und England.
1904 Inbetriebnahme der ersten feuerlosen Teerdestillation
1905 Inbetriebnahme der Benzoldestillation, der Lackfabrik und des chemischen Laboratoriums
1907 Erfindung von Schränken mit Patent-Schiebetüren, D.R.P. 183290, ferner in Dänemark
1908 Erfindung von Patent-Dübelsteinen zum Dichten von Talsperren usw. (D.R.P. 236888)
1909 Erfindung eines Verfahrens zur Herstellung von Siebels Goudron-Bleiisolierung und Goudron-Jutepappe. Es wird durch Patente in Österreich, Ungarn, Belgien, Italien, der Schweiz, England, Frankreich, Argentinien, Norwegen und Schweden geschützt.
1910 Erfindung von Ajutin, Ajutekt und Bijutekt (Bitumen-Jute-Stoff)
1912 Erfindung einer teerfreien Bitumenpappe, Büffelhaut
1913 Erfindung von Siebels Kriegsbaracken mit Patent-Klemmschienen
1913 Erfindung des Patent-Dachentlüfters
1913 Aufgabe der Zweigniederlassung in Metz
1913 Aufstellung einer 150-PS-Drehstromanlage und Einführung des elektrischen Einzelantriebs in der Schreinerei
1913 Neubau des Schreinerei-Maschnensaals mit elektrischem Einzelantrieb für jede Maschine
1914 Erfindung verstellbarer Fundamentfüße für Baracken
1914 Neubau der Teer- und Benzoldestillation
1915 Erfindung einer zusammenlegbaren Gelenkkonstruktion für Baracken
1915 Vergrößerung der Dachpappenfabrik




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Bauartikel          
chemische Präparate 1929 [Chem Ind Dt Reich (1929/30) 82] 1929 [Chem Ind Dt Reich (1929/30) 82]  
Teerprodukte 1929 [Chem Ind Dt Reich (1929/30) 82] 1929 [Chem Ind Dt Reich (1929/30) 82]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1900-1911 Gebr. Sulzer AG




Betriebsanlagen

Zeit Betr.-Teil Fläche bebaut Gleis Whs Betr. in Kommentar
1929 Stammwerk 18382   1      




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1914 300       Anzahl der Arbeiter und Beamten übersteigt zeitweilig 300
1915 150       In der Regel 100 bis 200 Arbeiter und Beamte, ist aber für Zeiten der Hochkonjunktur für die doppelte Zahl eingerichtet.
1929 63 50 13   1 Chemiker, 1 Ingenieur




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1900 Nebenwerk danach Bauartikel-Fabrik A. Siebel, Zweigwerk Metz Bestand bis 1913




Allgemeines

ZEIT1915
THEMAGebäude und Betriebseinrichtungen
TEXTDas Werk entspricht in seinen Bauten und Einrichtungen allen modernen Anforderungen, besonders auch in bezug auf gesundheitliche Ansprüche und Feuersicherheit. Die Gebäude des Rather Werks umfassen über 13.000 qm überdachte Fläche. Der Staatsbahnanschluß an den Güterbahnhof Düsseldorf-Grafenberg und die Verladeeinrichtungen sind für die tägliche Versendung von 20 Waggons eingerichtet. Im Umkreis von bis zu 50 km vom Werk ist die Lieferung auf schnellste Art durch Lastautomobile mit Anhängern sowie durch Pferdefuhrwerk ermöglicht, während für den Transport von Teer, Benzol und Teeröl vier heizbare Kesselwaggons zur Verfügung stehen. Das Werk ist mit allen bewährten Neuerungen der Technik ausgestattet und hat außer dem Anschluß an das städtische Wasserwerk noch eigene Wassperpumpstation mit Hochbehälter. Die maschinelle Anlage verfügt über zwei Flammrohrkessel mit automatischer Feuerung, einen Siedekessel und eine 200-PS-Sulzer-Dampfmaschine mit Kondensation. Die elektrische Licht- und Kraftanlage umfaßt zei Gleichstromdynamos von 50 PS, einen Drehstromgenerator von 150 PS, eine Akkumulatorenbatterie, ca. 30 Elektromotoren, zehn Bogenlampen und über 1000 Glühlampen. Zentralheizungen bewirkten die Erwärmung aller Innenräume und eine Exhaustoranlage das Absaugen der Späne direkt von der Arbeitsmaschine bis zum Kesselhaus. Die Betriebe der beiden Werke umfassen die Holzbearbeitungsfabrik mit modernen Holztrockenkammern, die Eisenwarenfabrik, Bau- und Kunstschmiede mit autogener Schweißanlage, die Fabrik von Asphaltprodukten, Dachpappen und teerfreien Pappen und Bleiisolierungen mit Bleilöterei und Küferei sowie die Teer- und Benzoldestillation und die Fabrik von schwarzen und farbigen Lacken. Einen besonders ausgebildeten Spezialzweig bildet die Herstellung wasserdichter Abdeckungen und Auskleidungen in allen Ländern Europas.
QUELLE[Festschrift (1915)]


ZEIT1915
THEMAWohlfahrtseinrichtungen
TEXTDer Forderung gesunder, billiger Wohnungen wird durch acht eigene Wohnhäuser mit Wohnungen für 17 Familien von Beamten, Meistern und Arbeitern entsprochen. Durch die drei Siebel'schen Holzäuser an der Forst- und Bergstaße sind unmittelbar beim Werk inmitten von Gartenanlagen mustergültige Einfamilienwohnhäuser geschaffen. Zur Unterstützung der Angestellten dienen ein Beamtenhilfsfonds, ein Arbeiterunterstützungsfonds sowie ein Unterstützungsfonds für die Angehörigen der im Kriege befindlichen Angestellten. Ein mit der Dauer der Anstellung an Länge zunehmender Ferienurlaub gewährt den Beamten die nötige jährliche Erholung, während die 12- und 25jährige Tätigkeit aller Angestellten durch Auszahlung entsprechender Prämien Anerkennung findet. Dadurch daß die die verschiedenen Betriebe des Samstags schon um 4 Uhr nachmittags, teilweise sogar schon um 12 Uhr mittags schließen, ist es den Arbeitern ermöglicht, am Samstagnachmittag mit der am Freitagabend erhaltenen Löhnung in aller Ruhe ihre Einkäufe für die nächste Woche zu machen. Zur Förderung der Gesundheit stehen den Arbeiern luftige Speisesäle, Umkleide- und Waschräume sowie Brausebäder zur Verfügung, während bei Erkrankungen und Unfällen von der eigenen Sanitätsmannschaft, die unter Leitung eines bewährten Kolonnenführers steht, Hilfe und Rat erteilt wird. Die Kameradschaftlichkeit wird durch gesellige Veranstaltungen auf der zum Werke gehörigen Kegelbahn, in der auch alljährlich eine größere Weihnachtsfeier für die Mitglieder der Fabrikfeuerwehr und ihre Familien stattfindet.
QUELLE[Festschrift (1915)]