Crefelder Baumwollspinnerei, A.G.

Allgemeines

FirmennameCrefelder Baumwollspinnerei, A.G.
OrtssitzKrefeld
StraßeSpinnereistr.
Postleitzahl47805
Art des UnternehmensBaumwollwerke
Anmerkungen[Stumpf]: "Baumwollaktienspinnerei in Krefeld". Mit einem viergeschossigen, turm-umstandenen Gebäude. Firma um 1943: "Crefelder Baumwoll-Spinnerei"
Quellenangaben[Sulzer Bros.: List ... uniflow type (1914)] [Stumpf: Gleichstromdampfmaschine (1922) 84] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3681]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1896 Der viergeschossige, turm-umstandene Bau der Baumwollspinnerei, in der eine 2400-PS-Dampfmaschine fast 80.000 Spindeln antreibt, wird errichtet.
14.08.1896 Gründung mit einem Kapital von 1.800.000 Mark
1898 Die Spinnerei wird in Betrieb gesetzt.
Ende 1914 Das Kapital beträgt Ende des Jahres M 1.152.000,00
1916-1917 Bau einer neuen Zwirnereianlage
1918 Kapitalerhöhung um M 448.000,00
1920 Kapitalerhöhung um M 1.600.000,00
1921 Erhöhung des Kapitals um M 800.000,00. Außerdem werden M 2.000.000,00 Vorzugsaktien ausgegeben.
05.08.1924 Die Hauptversammlung vom 5. August 1924 beschließt Umstellung des Grundkapitals durch Zusammenlegung der Stammaktien im Verhältnis 10 : 4, der Vorzugsaktien im Verhältnis 40 : 1 von insgesamt M 6.000.000,00 auf RM 1.650.000,00 in 4000 Stammaktien zu RM 400,00 und 125 Vorzugsaktien zu RM 400,00.
10.08.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
1971 Bei Stillegung des Hauptgebäudes von 1896 übernimmt die Stadt den Bau. Er soll die Fachhochschule aufnehmen,
1977 Im Keller gelagertes Papier gerät in Brand
1978 Das das durch den Brand im Vorjahr geschädigte Spinnereigebäude von 1896 wird abgebrochen.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Baumwollgarn?          
Baumwollgewebe          




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine vor 1914 Gebr. Sulzer AG




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Dr. Hans Friederichs, Krefeld; Günter Dilthey, Krefeld. Aufsichtsrat: Spinnereibesitzer Fritz Dilthey, Rheydt, Vorsitzer; Bankdirektor Dr. Ulrich Doye, Krefeld, stellv. Vorsitzer; Spinnereibesitzer Edmund Dilthey, Düsseldorf; Hans Dilthey: Rheydt; Hermann Dilthey, Rheydt. Abschlußprüfer für 1943: Treuhand- und Revisions-A.-G. Niederrhein, Krefeld. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 400,00 Stammaktie l Stimme, je nom. RM 400,00Vorzugsaktie 16 Stimmen. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen - einschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung - ergibt, wird wie folgt verteilt: a) zunächst sind etwaige Rückstände von Gewinnanteilen aus Vorjahren auf die Vorzugsaktien nachzuzahlen; b) hierauf sind auf die Vorzugsaktien 6% als Gewinnanteil zu verteilen; c) der Rest wird, und zwar gegebenenfalls nach Maßgabe des in § 6 der Satzung (s. oben "Rechte der Vorzugsaktien") festgelegten Zusatzgewinnanteils für die Vorzugsaktien, an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grundkapital: nom. RM l 650.000,00, davon nom. Reichsmark l 600.000,00 Stammaktien in 4000 Stücken zu je RM 400,00 und nom. RM 50.000,00 Vorzugsaktien in 125 Stücken zu je RM 400,00. Großaktionär: Fa. Aug. Dilthey & Söhne in Mülfort (Majorität). Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Gewinn vorab 6 % Dividende mit Nachzahlungsrecht. Ferner haben sie Anspruch auf einen zusätzlichen Gewinnanteil von je 0,5 % für jedes Prozent, das die Gesellschaft über eine l2,5 prozentige Dividende hinaus auf die Stammaktien zur Verteilung bringt, jedoch mit der Maßgabe, daß der gewährleistete Gewinnanteil und der Zusatzgewinnanteil zusammen höchstens 10% betragen dürfen. Bei einer etwaigen Abwicklung erhalten die Inhaber der Vorzugsaktien aus dem Abwicklungserlös, bevor eine Ausschüttung an die Stammaktionäre erfolgt, einen .Anteil bis zur Höhe von 110 % des Nennwertes ihrer Aktien zuzüglich etwaiger rückständiger Vorzugsgewinnanteile. Das gleiche gilt für den Fall der Einziehung von Vorzugsaktien. An dem verbleibenden Abwicklungserlös nehmen die Vorzugsaktien nicht teil.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3681]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: Errichtung und Betrieb von Spinnereien und den Zwecken der Gesellschaft dienenden Unternehmungen aller Art, ferner Verarbeitung und Veredelung und Handel mit allen der Fabrikation dienenden Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Auslande, zur Beteiligung an anderen Unternehmungen gleicher oder verwandter Art sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen. Erzeugnisse: Baumwoll- und Zellwoll-Garne und Zwirne bis zu den feinsten Nummern.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3681]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTAnlagen: 80040 Spinn-Spindeln und 12000 Zwirn-Spindeln.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3681]