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Dortmunder Ritterbrauerei Aktiengesellschaft
Firmenname | Dortmunder Ritterbrauerei Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Dortmund |
Ortsteil | Lütgendortmund |
Straße | Lütgendortmunder Hellweg 242 |
Art des Unternehmens | Brauerei |
Anmerkungen | Bis 1905 unter der Firma: "Dortmunder Brauereigesellschaft vorm. Gebr. Meininghaus" und H. Bömcke" (s.d.). Dazu seit 1931: Westfalia-Brauerei, Münster (s.d.). Adresse (1943): Rheinische Str. 51. |
Quellenangaben | [Hoppenstedt: Brauereien und Mälzereien (1982) D 60] [Borsig: Ausgeführte Dampfmaschinen, Liste C (1908)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1393] |
Zeit |
Ereignis |
1870 |
Gründung der Ursprungs-Firmen "Gebr. Meininghaus" und "Brauerei Heinrich Bömcke" |
1889 |
Gründung unter Übernahme der Firmen Brauerei "Gebr. Meininghaus" und "Brauerei Heinrich Bömcke" mit einem Grundkapital von M 2.000.000,00, das nach einiger Zeit auf M 1.500.000,00 herabgesetzt wird, als "Dortmunder Brauerei-Gesellschaft vorm. Gebr. Meininghaus und H. Bömcke Aktien-Gesellschaft" |
1903 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch A. Borsig [1903 eigentlich noch an doe "Dortmunder Brauereigesellschaft ..."] |
18.02.1905 |
Umfirmierung aus "Dortmunder Brauereigesellschaft vorm. Gebr. Meininghaus und H. Bömcke". Der Name rührt von der "Ritterbrauerei, Rittershaus & Wuppermann" her, die 1873 gegründet und 1881/82 von Meininghaus übernommen wurde. |
16.02.1913 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1919 |
Fusion mit der Brauhaus AG, Essen |
1920 |
Fusion mit der "Dortmunder Bürgerbräu AG", Dortmund |
1921 |
Erwerb der Gesellschaftsanteile und Fusion mit der "Brauerei Westfalia AG" in Lütgendortmund |
1921 |
Verkauf des Brauereigebäudes der Dortmunder Bürgerbräu A.-G. und des Brauereigrundstücks in Essen. |
1923 |
Fusion mit der Quellenbrauerei G. m. b. H. Fusion mit der Kaiserbrauerei A.-G., Brünninghausen. Bei der Fusion der Quellenbrauerei G. m. b. H. werden nur Kontingent, Kundschaft, Außenstände- und Bier- und Malzvorräte erworben. Bei allen anderen Fusionen gehen Aktiva und Passiva in der Gesamtheit über. |
1924 |
Allgemeine Verbesserung und Vergrößerung der Betriebseinrichtungen |
1925 |
Rückerwerb des Grundstückes der Margarinefabrik Westfalia A.-G. in Lütgendortmund und bauliche Erweiterungen auf diesem. Anwesen. Der Betrieb der Margarinefabrik wird später mit Rücksicht auf die ungünstige Lage der Margarineindustrie eingestellt und statt dessen zur Entlastung des Dortmunder Betriebes wird der Brauereibetrieb in Lütgendortmund wieder aufgenommen. |
1926 |
Erwerb eines Grundstückes in Dortmund, Ostenhellweg 3, aus dem Besitze der Darmstädter und Nationalbank, Berlin. |
29.01.1927 |
Die ordentliche Hauptversammlung vom 29. Januar 1927 beschließt, das Grundkapital der Gesellschaft zur Verstärkung der Betriebsmittel von nom. RM 3.565.000,00 um nom. RM 1.000.000,00 auf nom. RM 4.565.000,00 zu erhöhen. |
1928-1931 |
Erwerb maßgeblicher Beteiligungen an der Glückauf Brauerei, Gelsenkirchen |
1928-1929 |
Errichtung eines Gärhauses und Ankauf einiger kleinerer Grundstücke. |
01.10.1928 |
Abschluß eines I.-G.-Vertrages mit der Glückauf-Brauerei A.-G., Gelsenkirchen, mit Wirkung vom 1. Oktober 1928. |
22.01.1929 |
In der Hauptversammlung vom 22. Januar 1929 beschließt die Gesellschaft eine Kapitalserhöhung um Reichsmark 1.800.000,00 Stammaktien und RM 5.000,00 Vorzugs-Aktien Lit. A. Von den neuen Stammaktien werden nom. Reichsmark 880.000,00 den alten Aktionären im Verhältnis 5 : 1 zum Kurse von 180% angeboten; die restlichen Reichsmark 920.000,00 werden zu Beteiligungszwecken im Zusammenhang mit dem mit der Glückauf-Brauerei abgeschlossenen I.-G.-Vertrag verwendet. |
1930-1931 |
Im Laufe des Jahres erwirbt die Gesellschaft eine maßgebliche Beteiligung an der offenen Handelsgesellschaft Brauerei Westfalia Gebr. Hagedorn & Comp., Münster i. W. Im Zusammenhang damit wird ein Teil des Aktienbesitzes an der Glückauf-Brauerei veräußert. Mit der Brauerei Westfalia wird ein Lohnbrauvertrag abgeschlossen. |
1930-1931 |
Um die Unkosten der Glückauf-Brauerei weitgehendst zu reduzieren, schließt die Gesellschaft mit dieser einen Lohnbrauvertrag ab. |
1931 |
Die Beteiligung an der Brauerei Westfalia Münster wird nach Streitigkeiten innerhalb deren Erbengemeinschaft durch Zukauf auf 60 % erhöht. |
1931-1932 |
Änderung des I.-G.-Vertrages betreffs Einziehung der ausgelosten Glückauf-Aktien. |
1933-1934 |
Erwerb eines Hotelgrundstückes in Köln |
1933-1934 |
Durchführung von Neu- und Ersatzinvestitionen, u. a. Aufstellung einer Anlage zur Reinigung und Verflüssigung für Gärungskohlensäure, sowie Beschaffung einer Festeis-Umwandlungsapparatur. |
11.1933 |
Der I.-G.-Vertrag mit der Glückauf-Brauerei A.-G., Gelsenkirchen, wird dahingehend abgeändert, daß die vereinbarte Aktientilgung um vier Jahre hinausgeschoben und die Dividendengarantie von 10 % auf 7,5 % herabgesetzt wird. Ferner wird der Lohnbrauvertrag mit der Glückauf-Brauerei aufgehoben. Wiederaufnahme des Braubetriebes in Gelsenkirchen. |
1934-1935 |
Wiederaufnahme des Betriebes der Brauerei Westfalia, Münster. |
25.04.1935 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 25. April 1935 Abänderung bzw. Ergänzung des I.-G.-Vertrages mit der Glückauf-Brauerei A.-G., Gelsenkirchen. |
1937-1938 |
Auf dem Grundstück in Brünninghausen wird ein Betriebswohngebäude errichtet. |
1938-1939 |
Fortsetzung der baulichen Umgestaltung bis zu einem Teilabschluß |
1938-1939 |
Errichtung eines Gefolgschaftsraumes und eines Verwaltungsgebäudes |
1938-1939 |
Erwerb der Wirtschaftsbesitzung "Zum Ritter", Bochum, und in der Zwangsversteigerung Erwerb der Besitzung Ziegler, Dortmund-Dorstfeld |
1938-1939 |
Verkauf zweier konzessionierter Besitzungen. |
1938-1939 |
Verkauf von 40 % des 60prozentigen Kapitalanteils an der Brauerei Westfalia, Münster |
15.03.1938 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 15. März 1938 wird der Interessengemeinschaftsvertrag mit der Glückauf-Brauerei A.-G., Gelsenkirchen, aufgehoben. Die Gesellschaft erklärt sich bereit, auf die Dauer von fünf Jahren so weit auf ihre Dividendenansprüche zu verzichten, als notwendig ist, um den Aktionären der Glückauf-Brauerei nach Vornahme der normalen Abschreibungen eine Dividende von 7% % zu bezahlen. |
1939-1940 |
Fertigstellung der Umkleide- und Aufenthaltsräume für die weiblichen Gefolgschaftsmitglieder |
1939-1940 |
Fertigstellung des "Ritter-Braustübel" im Erdgeschoß des Verwaltungsgebäudes |
24.06.1939 |
Feier des 50jährigen Bestehens als, Aktiengesellschaft |
1940-1941 |
Erwerb von nom. RM 240.000,00 eigenen Aktien zum Kurse von 128,45 %, deren Betrag zum Zwecke der Kapitalberichtigung auf nom. RM 312.000,00 aufgewertet wird. |
1940-1941 |
Umwandlung einer Darlehnsrestforderung gegen die Brauerei Westfalia in haftendes Kapital |
1940-1941 |
Beteiligung mit RM 150.000,00 (davon eingezahlt RM 60.000,00) an einem Unternehmen, das sich mit der Herstellung brancheähnlicher Erzeugnisse befaßt. |
13.02.1940 |
Laut ordentlicher Hauptversammlung vom 13. Februar 1940 Beschluß über Ankauf eigener Aktien zwecks Einziehung |
1941-1942 |
Erwerb von nom. RM 100.800,00 unberichtigte eigene Aktien zu 214,95 % zuzüglich Ahschaffungskosten zur Vermeidung unerwünschter Einflußnahme der Konkurrenz. |
19.12.1941 |
Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 19. Dezember 1941 Kapitalberichtigung des Stammaktienkapitals gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 30 % = RM 1.860.000,00 auf RM 8.230.000,00. |
05.02.1942 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 5. Februar 1942 werden von den 1940/41 erworbenen eigenen Aktien im Wege der Kapitalherabsetzung nom. RM 310.000,00 eingezogen. |
18.05.1942 |
Da die für die Nichtberichtigung der Vorzugsaktien nachgesuchte Ausnahmegenehmigung vom Reichswirtschaftsminister abgelehnt worden ist, beschließt der Aufsichtsrat am 18. Mai 1942, auch die Vorzugsaktien um 30 % - RM 51.000,00 auf RM 221.000,00 zu berichtigen. Der insgesamt hierzu erforderliche Betrag von RM 1.911.000,00 wird gewonnen durch Entnahme von RM 158.390,00 aus freien Rücklagen, durch Zuschreibung von RM 1.082.626,80 zum Anlagevermögen (davon RM 382.626,80 auf bebaute Wohngrundstücke und RM 700.000,00 auf bebaute Betriebsgrundstücke) und aus Auflösung von RM 669.983,20 stiller Rücklagen des Umlaufvermögens. Die gesetzliche Rücklage wird, der Kapitalberichtigung entsprechend, um RM 160.100,00 erhöht zu Lasten der freien Rücklage. |
30.09.1942 |
Bemerkungen zum Abschluß per 30. September 1942: Auch im dritten Kriegsgeschäftsjahr hat die starke Nachfrage nach Bier trotz der Senkung des Stammwürzegehaltes weiter angehalten. Der Bierabsatz war im Berichtsjahre in Gebieten mit Bevölkerungsmassierungen wie in Westdeutschland kein Problem der Nachfrage, sondern der verfügbaren Rohstoffe und betrieblichen Leistungsmöglichkeiten. Wenn der Vorjahresumsatz nicht ganz erreicht werden konnte, so liegen die Gründe hierfür in der erforderlich gewordenen Bier-Kontingentierung, in der Beeinflussung des Absatzes im Januar und Februar infolge der außergewöhnlichen Kälte und in den Transporterschwernissen. Die Nachfrage nach Vitamin-Kraftborn-Malzbier war wiederum außergewöhnlich groß und konnte nicht voll befriedigt werden. Seit Jahren hat das Flaschenbiergeschäft einen besonders großen Umfang. Das erzielte Jahresergebnis ist wiederum befriedigend. Es wurde beeinflußt durch die infolge der Stammwürzesenkung verfügte Bierpreisermäßigung, durch die Erhöhung der Körperschaftsteuer und die Belastungen infolge Gewinnabschöpfung und Gewinnabführung für die Zeit ab 1. September 1939 einerseits und die Minderung der Rohmaterialaufwendungen andererseits. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bier |
1903 |
Aufstellung Dampfmaschine |
1903 |
Aufstellung Dampfmaschine |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dir. Wilhelm Schroeder, Dortmund; Dir. Georg Schneider, Dortmund. Betriebsdirektor: S. Siuda, Dortmund. Braumeister: Kurt Büttner, Dortmund. Aufsichtsrat: Bankdirektor Carl W. Schneider, Berlin, Vorsitzer; Friedrich J. Kraemer, Falkenstein (Taunus), stellv. Vorsitzer; Bruno Schüler, Generaldirektor der Schöfferhof-Binding-Brauerei A.-G., Frankfurt (Main), stellv. Vorsitzer; Bauingenieur Heinrich Büscher, i. Fa. Peter Büscher & Sohn, Münster (Westf.); Dipl.-Ing. Wilhelm Hanebeck, i. Fa. Baugesellschaft Hanebeck m. b. H., Dortmund; Rechtsanwalt Otto Heidemann II, Bochum; Spediteur Dr. jur. Hans Hemsoth, Dortmund; Rechtsanwalt Gustav Jörgens, Essen; Staatsrat Wilhelm Meinberg, Berlin; Gustav Overbeck, stellv. Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin; Dipl.-Brauingenieur Josef Vilsmeier, Berlin; Rechtsanwalt Dr. jur. et rer. pol. O. Schmilz, München. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1942/43: Deutsche Revisions- und Treuhand-A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Hauptversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 100,00 Stammaktien 1 Stimme, je nom. RM 100,00 Vorzugsaktien 1.3 Stimmen. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen - einschl. der Einstellung in die gesetzliche Rücklage und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung - ergibt, wird unbeschadet der vertraglich zugesicherten Gewinnanteile der Vorstandsmitglieder wie folgt verteilt: a) zunächst erhalten die Vorzugsaktionäre die ihnen satzungsgemäß zu gewährende Vorzugsdividende von 7 bzw. 6 %; b) sodann werden auf die Stammaktien bis zu 4 % als Gewinnanteile ausgeschüttet; c) sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zustehenden Anteil am Jahresgewinn; d) der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit die Satzung und die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmen. Grundkapital (1943): nom. RM 7.750.000,00 Stammaktien in Stücken zu RM 200,00, RM 1.000,00 und RM 1.200,00 nom. RM 13.000,00 Vorzugsaktien Lit. A in Stücken zu RM 100,00, nom. RM 208.000,00 Vorzugsaktien Lit. B in Stücken zu RM 200,00. RM 7.971.000,00. Großaktionär: Bank für Brau-Industrie A.-G., Berlin (über 25 %). Besondere Rechte: Die Vorzugsaktien Buchstabe A erhalten vor den Stamm- und Vorzugsaktien Buchstabe B einen Vorzugsgewinnanteil von 7 % des auf sie eingezahlten Kapitals. Reicht in einem Geschäftsjahr der zu verteilende Reingewinn zur Zahlung dieses Vorzugsgewinnanteils nicht aus, so sind die rückständig gebliebenen Vorzugsgewinnanteile aus dem Reingewinn der späteren Jahre nachzuzahlen. Die Nachzahlung ist auf die Gewinnanteilscheine der Vorzugsaktien nach der Reihenfolge der Geschäftsjahre zu leisten, so daß das Nachzahlungsrecht an den Gewinnanteilschein des betreffenden Jahres geknüpft ist. Die Vorzugsaktien Buchstabe A erhalten weiter für jedes auf die Stammaktien über 10 "/o hinaus zur Verteilung gelangende angefangene Prozent Gewinnanteil 0,5 % der eingezahlten Beträge. Eine Nachzahlungspflicht hinsichtlich dieser Zusatzdividende besteht nicht. Die Vorzugsaktien Buchstabe B erhalten nach Abgeltung aller Ansprüche der Vorzugsaktien Buchstabe A einen Vorzugsgewinhanteil von 6 % des auf sie eingezahlten Kapitals. Im übrigen gelten die gleichen Bestimmungen wie für die Vorzugsaktien Buchstabe A. Ein Anspruch auf Zusatzgewinnanteil besteht nicht. Bei Auflösung der Gesellschaft oder bei Herabsetzung des Grundkapitals durch Rückzahlung an die Aktionäre erhalten aus der verfügbaren Masse die Inhaber von Vorzugsaktien Buchstabe A die geleisteten Zahlungen zuzüglich 20 % dieses Betrages und die etwaigen Rückstände von Gewinnanteilen, dann erhalten die Vorzugsaktien Buchstabe B die geleisteten Zahlungen zuzüglich 20 % dieses Betrages und die etwaigen Rückstände von Gewinnanteilen. Der Rest wird auf die Stammaktien verteilt. Der Vorstand der Gesellschaft hat das Recht, nach vorheriger sechsmonatiger Kündigung die Vorzugsaktien ganz oder teilweise zum Kurse von 120 % des eingezahlten Betrages zuzüglich 7 % Stückzinsen bei den Vorzugsaktien Buchstabe A und 6 % Stückzinsen bei den Vorzugsaktien Buchstabe B und einschließlich aller aus den Vorjahren rückständigen festen Gewinnanteile zwangsweise zum Zwecke der Einziehung zurückzukaufen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1393] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb von Bier und anderen Getränken, Malz, Eis, sowie der Betrieb aller Nebengewerbe. Die Gesellschaft kann im In- und Ausland Zweigniederlassungen errichten, andere Unternehmungen gründen, erwerben oder sich an ihnen beteiligen, Interessengemeinschaftsverträge abschließen und alle sonstigen Geschäfte eingehen, die geeignet sind, ihren Geschäftszweig zu fördern. Produktion: Bier, unter- und obergärig. Malz. Eis, Nebenprodukte-Verwertung im eigenen Betrieb und durch Verkauf. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1393] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: Grundbesitz: Die der Gesellschaft gehörenden Grundstücke haben eine Größe von ca. 72 000 qm. Brauerei und Mälzerei Dortmund. Größe: 18528qm, bebaut ca. 9000 qm. Betriebseinrichtungen: Sudhaus mit 100 Ztr. Schüttung; 1 große Verbund-Dampfmaschine, 2 kleinere Dampfmaschinen mit zusammen 800 PS; 1 Eismaschinenanlage mit 7 Kompressoren für eine Leistung von zusammen 1500000 Kalorien; 4 Dynamomaschinen; 2 Dampfkessel; 1 Umformer; eigene Elektrizitätsanlage; Stahltanks, Lagerfässer für ca. 150000 hl, Versandfässer für 50000 hl; Malzdarren; Mälzerei mit einer Jahresleistung von 60000 Ztr. Wagenpark: Eisenbahnwagen, Kraftwagen mit Anhängern, Personenkraftwagen. Fuhrpark: Pferde und Wagen. Produktionsfähigkeit: Bier: ca. 600 000 hl; Malz: 60 000 Ztr. Braurechtsfuß: 310 000 hl. Sonstige Grundstücke: 1. Anwesen Dortmund-Lütgendortmund; 2. Wirtschaftsanwesen Dortmund-Brünninghausen; 3. Wirtschaftsanwesen "Zum Ritter", Dortmund, Ostenhellweg 3; 4. Wirtschaftsanwesen Dortmund, Rheinische Str.; 5. zwei Wirtschaftsanwesen Dortmund, Unionstr.; 6. Wirtschaftsanwesen "Zum Ritter", Essen, Adolf-Hitler-Straße; 7. Wirtschaftsanwesen Essen, Kleine Hammerstr.; 8. Wirtschaftsanwesen Düsseldorf, Worringer Str.; 9. Wirtschaftsanwesen Ratingen; 10. Wirtschaftsanwesen "Zum Ritter", Bochum, Kortumstr. 101; 11. Niederlageanwesen Essen und Attendorn; 12. verschiedene Privathäuser, die meisten dem Brauereigrundstück benachbart liegend, Ritterstraße, Übelgönne und Unionstraße in Dortmund; 13. Grundstück in Kattenohl für Kindererholungsheim; 14. Gefolgschaftserholungsheim Bad Godesberg. Buchwert der Beteiligungen: RM 1 837 266.84. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1393] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Glückauf-Brauerei Aktien-Gesellschaft (s.d.), Gelsenkirchen, Beteiligung: 46.15% = nom. RM 1.170.800,00 der Stammaktien und 100 % der Vorzugsaktien; Brauerei Westfalia Gebr. Hagedorn & Comp., o. H. (s.d.), Münster (Westf.), Beteiligung: 20 %. Buchwert der Beteiligungen: RM 1 837 266.84. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1393] |
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