Zeit |
Ereignis |
8. Jh. |
Auf den Bergen des Marsberger Stadtgebiets wird Kupfererz abgebaut und in den Tälern verhüttet. |
10. - 13. Jh. |
Am Eresberg wird Kupfererz gefördert und Kupfer produziert. |
1150 |
König Konrad III. verleiht dem Abt Wibald von Corvey das Recht, bei Horhusen Gold, Silber, Kupfer, Blei und Zinn zu fördern |
1650 |
Ulrich von Brilon erhält die Erlaubnis, die Kupferletten "auf der Kunst" abzubauen. |
1660 |
Johann Pielsticker erhält das Bergrecht auf dem Jittenberg. - Ungefähr in dieser Zeit entstehen Gewerkschaften, deren Kapital den Übergang zum Tiefbau erlaubt. |
1712 |
Das nötige Erz der Kupferhütten wird bei Essentho gefördert. |
1729 |
Das nötige Erz der Kupferhütten wird auch bei Borntosten gefördert. |
1761 |
Bergmeister Kropf wird von Kurfürst Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels mit der Mutung und Verhüttung armer Erze belehnt. |
um 1810 |
Die Kupfergewinnung wird ganz eingestellt |
1821 |
Die Kupferproduktion wird auf Betreiben der neuen preußischen Regierung wieder aufgenommen, aber sie ist wenig bedeutend und wird vor 1831 wieder eingestellt. |
1831 |
Die Kupferproduktion wird erneut aufgenommen, aber sie ist wenig bedeutend. |
1832 |
Die Firma J. D. Hundsdicker aus Altena erwirbt alle Bergbaurechte rund um Marsberg |
1834 |
Gründung der Stadtberger Gewerkschaft aufgrund der Bergrechte der Firma J. D. Hundsdicker aus Altena |
1834 |
Christian Rhodius Mitinhaber der Firma Rhodius aus Linz am Rhein erwirbt die Stadtberger Gewerkschaft und führt neue Gewinnungsverfahren ein. - Das Unternehmen erschließt in den Folgejahren die Grubenfelder Friederike, Oskar und Mina. Dabei werden von den Talsohlen aus befahrbare Erbstollen in den Berg getrieben. |
1835 |
Die Verarbeitung auf der unteren Hütte beginnt |
1838 |
Bau des Beuststollens vom Tal der Diemel zur Grube Friederike |
1842 |
Bau des Kilianstollens vom Tal der Glinde zur Grube Oskar |
1845 |
Die Verarbeitung auf der oberen Hütte beginnt |
1856 |
Gründung der Gewerkschaft Kupferfreund mit Sitz in Unna als zweites Kupferbergwerk |
1856 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft |
1857 |
Bau der Mittleren Hütte. Dort werden die armen, oxidischen Kupfererze mit Salzsäure versetzt |
1859 |
Die Firma kauft nach und nach alle Grubenfelder auf und vereinigt sie 1859 zum Distriktfeld "Stadtberger Kupferdistrikt" |
1860er |
Die Gewerkschaft Kupferfreund wird von der Stadtberger Gewerkschaft erworben. |
1872 |
Umgründung der Stadtberger Gewerkschaft in "Stadtberger Hütte AG" |
1930 |
Schließung |
1935 - 1945 |
Von einem Nachfolgeunternehmen wird noch einmal Kupfer produziert. |
29.03.1945 |
Einstellung der Produktion mit dem Einmarsch der Alliierten |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1843 |
|
156 |
|
|
2667 t Erz --> 60 t Kupfer. 93 in der Grube, 63 in den Hütten |
1844 |
|
163 |
|
|
97 in der Grube, 66 in den Hütten |
1845 |
|
194 |
|
|
122 in der Grube, 72 in den Hütten |
1846 |
|
266 |
|
|
134 in der Grube, 132 in den Hütten |
1859 |
|
237 |
|
|
76 in der Grube, 161 in den Hütten |
1860 |
|
416 |
|
|
150 in der Grube, 266 in den Hütten |
1861 |
|
545 |
|
|
233 in der Grube, 312 in den Hütten |
1862 |
|
600 |
|
|
307 in der Grube, 293 in den Hütten |
1863 |
|
639 |
|
|
413 in der Grube, 226 in den Hütten |
1864 |
|
688 |
|
|
414 in der Grube, 274 in den Hütten |
1883 |
|
456 |
|
|
39.389 t Erz --> 510 t Kupfer |