Zeit |
Ereignis |
29.06.1898 |
Die Stadtverwaltung beschließt, ein kommunales Elektrizitätswerk zu errichten. Sie wählen Standort die "Ingelheimer Aue", der außerhalb der Festungsmauer liegt und sich direkter am Rhein befindet. |
15.04.1899 |
Beginn der Kabelverlegearbeiten |
20.08.1899 |
Beginn der Stromlieferung |
01.09.1899 |
Abschluß der Kabelverlegearbeiten. Es wurden täglich 500 m Erdkabel, zusammen etwa 98,7 km Kabel verlegt. |
26.09.1899 |
Der Mainzer Hauptbahnhof wird an das kommunale Stromnetz angeschlossen |
1900 |
Betriebsbeginn |
1901 |
Aufstellung eines zusätzlichen Dampfdynamos und von zwei weiteren Kesseln |
10.04.1901 |
Die Mainzer Stadtverordneten beschließen eine Satzung für das Elektrizitätswerk, die Bildung einer Deputation für die Verwaltung der Gas- und Elektriziätswerke. Die offizielle Bezeichung lautet nun "Städtische Gaswerke" (es gibt zwei Werke) und "Städtisches Elektrizitätswerk" |
15.07.1904 |
Inbetriebnahme der ersten elektrischen Straßenbahn (Strecke Mombach - Höfchen) |
1905 |
Aufstellung eines fünften Dampfdynamos |
1908 |
Die wichtigsten Plätze der Stadt erhalten elektrische Bogenlampen |
1910 |
Die Stadt Mainz und die "Rheinische Elektrizitäts AG" in Mannheim gründen das Überlandwerk Mainz zur Versorgung der rechtsrheinischen Vororte und des Kreises Groß-Gerau. Mainz ist für die Strombeschaffung und die "Rheinische Elektrizitäts AG" ist für die Betriebs- und Geschäftsführung zuständig. |
1907-1912 |
Zwischen 1907 und 1912 liegen die Einnahmen aus dem abgelieferten Überschüssen des Kraftwerks bei 2,5 Millionen Mark |
12./13.12.1910 |
Zur Versorgung der Gemeinden im Riedgebiet mit Strom, gründen die "Rheinische Schuckert-Gesellschaft" und die Stadt Mainz die Überlandzentrale Mainz, Nördliches Ried, das spätere Überlandwerk |
1912 |
Anschluß der Neu-Kunden: die Waggonfabrik in Mombach, das Eishaus der Mainzer Aktien-Brauerei, die Ölwerke Budenheim, die Sonnen-Brauerei und (beim Überlandwerk) die Opel-Werke |
Mai 1912 |
Das Kraftwerk liefert erstmals Strom ins Riedgebiet (Ãœberlandwerk Mainz) |
1917 |
Abschluß eines Gesellschaftsvertrags mit dem "Überlandwerk Mainz", der die Partner in ein festeres, firmenähnliches Verhältnis bringt. |
1917 |
Abschluß eines neuen Vertrags für das "Überlandwerk Mainz" zwischen der "Rheinischen Schuckert-Gesellschaft" (RSG) und der Stadt Mainz. Aus der Interessengemeinschaft wird durch den neuen Gesellschaftsvertrag Gesellschaftseigentum geschaffen, an dem die Partner zu gleichen Teilen beteiligt sind. Der Gewinn wird künftig je nach investiertem Kapital aufgeteilt, bzw. der Partner mit dem geringeren Anlagekapital kann die Differenz in bar entrichten und so in den Genuss hälftiger Gewinnausschüttung kommen. |
1926 |
Das überlastete 120-Volt-Netz wird auf 3 x 220 V umgeschaltet |
1930 |
Bau einer 20-kV-Anlage |
21.02.1931 |
Mainz und Wiesbaden schließen ihre Kraftwerke zu einem Verbundnetz "Kraftwerke Mainz-Wiesbaden" (KMW) zusammen. Zweck ist eine effektive und kostengünstige gemeinsame Stromversorgung |
Mai 1933 |
Die bis dahin selbständigen städtischen Einzelbetriebe (Elektrizitätswerk, Gaswerk, Verkehrsbetriebe, Wasserwerk) werden zu den Stadtwerken Mainz zusammengefaßt. |
Ende April 1936 |
Die Stadtwerke erhalten die Genhmigung, die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung der elektrischen Meßgeräte selbst durchzuführen. |
27.02.1945 |
Das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke wird bei einem Bombenangriff zerstört. |
1946 |
Zu Beginn des Jahres sind fast 90 Prozent des Hochspannungs- und 75 Prozent des Niederspannungsnetzes wieder in Betrieb |
Anfang 2007 |
Das "Überlandwerk Groß-Gerau", bisher zu je 50 Prozent Eigentum der Stadtwerke Mainz und der RWE Energy, wird eine hundertprozentige Tochter der Stadtwerke Mainz. Im Gegenzug erhält die RWE Energy alle Anteile an der Vertriebsgesellschaft "eprimo GmbH", die bisher eine hundertprozentige Tochter der ÜWG war. |