Zeit |
Ereignis |
01.09.1839 |
Inbetriebnahme des ersten Bahnhofs in München, mit der Eröffnung des ersten Streckenabschnittes von München nach Lochhausen der München-Augsburger Bahn, ein provisorisches Gebäude aus Holz auf dem Marsfeld, in Höhe der späteren Hackerbrücke. |
1843 |
König Ludwig I. beauftragt den Architekten Friedrich von Gärtner mit einer Neuplanung des Bahnhofs. Er soll näher an das Stadtzentrum rücken. |
04.04.1847 |
Das Bahnhofsgebäude fällt einem Großbrand zum Opfer |
05.04.1847 |
Der bayerische König entscheidet, daß der neue Bahnhof an der Schießstätte zu bauen ist. Der abgebrannte Bahnhof auf dem Marsfeld muß bis zur Fertigstellung des neuen Bahnhofs im Herbst 1847 provisorisch wiederhergestellt werden. |
15.11.1847 |
Fertigstellung des neuen Bahnhofs an der Schießstätte |
1848 |
Die neue Bahnhofshalle des Münchner Centralbahnhofs von Friedrich Bürklein, einem Schüler von Friedrich von Gärtner, wird in Betrieb genommen. Sie ist 111 Meter lang, 29 Meter breit, 20 Meter hoch und nimmt fünf Gleise auf. |
01.10.1849 |
Das neue Empfangsgebäude wird eröffnet |
1860 |
Karl Schnorr von Carolsfeld wird Vorstand des Münchner Bahnhofs |
1869 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfpumpe durch Maschinenbau-AG Nürnberg |
1870 |
Bestellung/Lieferung von 4 Dampfmaschinen durch Maschinenbau-AG Nürnberg |
1876 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch Maschinenbau-AG Nürnberg |
1877 |
Baubeginn einer eine neuen Bahnhofshalle mit 16 Gleisen unter der Leitung von Carl Schnorr von Carolsfeld, Jakob Graff und Heinrich Gottfried Gerber |
1879 |
Der Bahnhof erhält eine Beleuchtungsanlage mit Differential-Bogenlampen der Firma Siemens & Halske. Der benötigte Strom wird durch mehrere Generatoren unterhalb des Bahnhofsrestaurants erzeugt. |
1883 |
Die Bauarbeiten für die neue Bahnhofshalle mit 16 Gleisen werden abgeschlossen |
1891 |
Umbau des Bahnhofs: Vergrößerung des Personenbahnhofs durch Verlegung der Güterverkehrsanlagen zum Rangierbahnhof Laim |
1893 |
Bau des Starnberger Flügelbahnhofs mit sechs Gleisen und einem provisorischen Holzgebäude |
Jan. 1894 |
Bestellung einer elektrischen Beleuchtungsanlage bei "Siemens & Halske" durch die Generaldirektion der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen |
Herbst 1894 |
Baubeginn der elektrischen Beleuchtungsanlage |
Jan. 1895 |
Fertigstellung der elektrischen Beleuchtungsanlage |
1896 |
Eröffnung des Rangierbahnhofs Laim |
1897 |
Der Starnberger Flügelbahnhof erhält das erste elektromechanische Stellwerk in Bayern |
01.05.1904 |
Der Centralbahnhof erhält den Namen "München Hauptbahnhof". Er umfaßt zu dieser Zeit 22 Gleise, und es werden täglich 300 Züge abgefertigt. |
12.08.1927 |
Der Zug 3937 von Maisach prallt in München Hbf wegen falscher Weichenstellung auf den D 88, den bereits die Reisenden verlassen haben. |
15.07.1928 |
Der beschleunigte Pz 911 fährt auf den Gz 7535 auf. Falsche Weichenstellung durch fehlerhafte Bearbeitung der Sicherungseinrichtungen eines Hilfsstellwerkes. Stellwerkanlagen im Umbau. 10 (16) Todesopfer und 48 Verletzte. --- Auch genannt bei [Ritzau] bzw. [Lüdecke]: Wegen einer Sportveranstaltung der Sonderzug 52 841 (Verwaltungssonderzug) von München nach Augsburg wegen des Fahrgastandranges in zwei Teilen gefahren werden. Der erste Teil erhielt wegen Nachlässigkeiten des Lokpersonals kurz nach Abfahrt in München Hbf zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke eine Zwangsbremsung. Bevor dieser Zugteil genügend gesichert ist, fährt der irrtümlicherweise zu früh abgelassene Stammzug infolge Mißverständnissen zwischen Fdl und Blockwärter, bedingt durch mangelhafte Sicherheitseinrichtungen, auf den ersten Teil, gerade als sich dieser wieder in Bewegung setzt. Die zwei letzten Wagen des Vorzugs (bayerische BCC4 bzw. ABBü4) werden zertrümmert und geraten in Brand. Die auffahrende Lokomotive (S 3/6) kommt mit geringem Schaden davon. Durch den Feuerschein gewarnt, kann der ebenfalls irrtümlich abgelassene D 49 (München - Berlin) rechtzeitig angehalten werden. 10 bzw. 16 Tote (je nach Quelle), 76 Verletzte. |
14.06.1929 |
Flankenfahrt zwischen München Starnberger Bf und Hp Hauptwerkstätten. Zahlreiche Verletzte. |
25.02.1945 |
Der Zugverkehr muß nach 112 Bombeneinschlägen umgeleitet werden. Es ist nur noch ein Zugverkehr auf Sicht bis Pasing möglich. |
06.05.1945 |
Beginn des Wiederaufbaues |
24.07.1945 |
Es können wieder 128 Züge abgefertigt werden |
16.12.1945 |
Seitdem werden wieder 235 Züge abgefertigt |
16.05.-16.08.1949 |
Die einsturzgefährdete Bahnsteighalle wird gesprengt, und dann werden die restlichen kriegszerstörten Gebäudeteile abgerissen. |
Mai 1950 |
Beginn des Neubaus des Starnberger Flügelbahnhofs nach Plänen von Heinrich Gerbl |
26.07.1952 |
Einführung des Wendezugbetriebs |
1953 |
Wiederinbetriebnahme der Schalterhalle und der ersten vier Felder der neuen Haupthalle |
01.08.1960 |
Die Hallenkonstruktion der Haupthalle nach Plänen von Franz Hart fertiggestellt. |
11.10.1964 |
Inbetriebnahme des Zentralstellwerks |