Gaswerk Bayreuth


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Gaswerk Bayreuth: Kokslöschwagen


Allgemeines

FirmennameGaswerk Bayreuth
OrtssitzBayreuth (Ofr)
Postleitzahl9544x
Art des UnternehmensGaswerk
AnmerkungenVergl.: Stadtwerke Bayreuth, Birkenstr. 2. Erbauer der Gasfabrik ist Herr L. A. Riedinger in Augsburg. Eigentümerin der Gasfabrik ist eine Aktiengesellschaft "Gasfabrik Bayreuth" welche ihre Anstalt z. Z. an Herrn W. Zickwolff verpachtet hat. Pachtverhältnis und Konzession läuft bis 1890.
Quellenangaben[Maschinenbau-AG, Nürnberg: Lieferbuch Dampfmaschinen] [Stat. Mitt. Gaswerke (1885) 43]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1852 L. A. Riedinger baut eine Gasanstalt in Bayreuth zusammen mit den Augsburger Kaufleuten Johann und Julius Schürer (später Gründer einer Nähfadenfabrik)
09.1852 Eröffnung
1878 Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch Maschinenbau-AG Nürnberg




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Stadtgas 1852 Beginn 1878 Aufstellung Dampfmaschine  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1878 Maschinenbau-Aktiengesellschaft Nürnberg
Dampfmaschine vor 1885 unbekannt




Allgemeines

ZEIT1885
THEMAVerträge, Tarife
TEXTDer Gaspreis für öffentliche Beleuchtung ist 18 Pfg. pro l m³, und ist bei diesem Preise Zünden, Putzen und Unterhaltung der Laternen mit inbegriffen. Der Gaspreis für Private ist 20 - 29 Pf. pro l m³ je nach Höhe des Konsums. Der einzige vorhandene Gasmotor zahlt 25 Pfg. für den Kubikmeter. Die vertragsmäßige Lichtstärke des Gases ist K) Wachskerzenhelle 4 Stück auf l Pfd. Die Controlmessungen des Magistrats constatieren durchschnittlich 18,5 Kerzen. Die Produktion betrug 1884/85 350.000 m³, wovon 84.000 m³ auf den Konsum der 318 öffentlichen Laternen fallen. In den Wintermonaten brennen 318 Laternen von eintretender Dämmerung bis 22.30 Uhr, dann 142 Laternen bis zum Tagwerden. In den Sommermonaten brennen 250 Laternen von eintretender Dämmerung bis 22.30 Uhr, dann 142 Laternen bis zum Tagwerden. Der Maximalkonsum in 24 Stunden betrug 2.041 m³, der Minimalkonsum 415 m³. Der stündliche Verbrauch einer öffentlichen Flamme soll 127 l betragen. Der Betrieb geschieht mit Zwickauer Kohlen und einer kleinen Quantität Saarkohlen; als Zusatz werden böhmische Plattenkohlen und manchmal etwas australische Boghead verwendet. Der anfallende Teer wird verkauft, das Ammoniakwasser wird in der Ökonomie verwendet. Das Aktienkapital der "Gasfabrik-Bayreuth" beträgt 202.285,71 Mk. und stellt diese Summe den Buchwert dar. Näheres Journ. f. Gasbel. 1860, 373. 1884, 509.
QUELLE[Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 43]


ZEIT1885
THEMAAnlagen
TEXTDie Anstalt hat 20 Tonretorten von der Stettiner Chamotte-Fabrik (1 Ofen à 3, l à 5, 2 à 6 Retorten), 2 trockene Scrubber, l Röhrenkondensator, l Exhaustor nach Beale, eine 2pferd. Dampfmaschine, 3 Reiniger (Quellenocker und Kalk). 4 Gasbehälter, l mit 600 m³, l mit 300 m³ und 2 mit je 200 m³ Inhalt. Außerdem hat die mechanische Baumwollspinnerei noch 2 Gasbehälter von je 250 m³ Inhalt, welche zur Tageszeit gefüllt werden.
QUELLE[Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 43]